05-08-2012, 16:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-08-2012, 16:37 von schmalhans.)
Michael-Schmidt-Salomon versteht unter Moral etwas anderes. In einem Zeitungsinterview sagte er dazu:
"Ich unterscheide hier zwischen Moral und Ethik. In der Moral geht es um das metaphysische Gut und Böse, in der Ethik hingegen um das physische Wohl und Wehe. Bei der ethischen Bewertung fragen wir danach, ob die Interessen anderer bei einer Entscheidung fair berücksichtigt wurden oder nicht. Das hat nichts mit „Gut“ oder „Böse“ zu tun. Das Gut-gegen-Böse-Prinzip hat sich nicht deswegen über die Jahrhunderte gehalten, weil es so human ist, sondern weil es sich so hervorragend eignet, die eigene Gruppe gegenüber „den Anderen“ abzugrenzen. Denn böse sind stets die Anderen!"
*http://www.die-erloesung.de/freie_presse09.pdf
"Ich unterscheide hier zwischen Moral und Ethik. In der Moral geht es um das metaphysische Gut und Böse, in der Ethik hingegen um das physische Wohl und Wehe. Bei der ethischen Bewertung fragen wir danach, ob die Interessen anderer bei einer Entscheidung fair berücksichtigt wurden oder nicht. Das hat nichts mit „Gut“ oder „Böse“ zu tun. Das Gut-gegen-Böse-Prinzip hat sich nicht deswegen über die Jahrhunderte gehalten, weil es so human ist, sondern weil es sich so hervorragend eignet, die eigene Gruppe gegenüber „den Anderen“ abzugrenzen. Denn böse sind stets die Anderen!"
*http://www.die-erloesung.de/freie_presse09.pdf
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)