06-08-2012, 13:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-08-2012, 13:58 von schmalhans.)
(06-08-2012, 13:36)Gundi schrieb: Ja, oder die Menschen die mich dazu zwingen wollen in Berlin in der U-Bahn das Obdachlosenmagazin zu nehmen und dafür sogar noch Geld wollen. Oder die Menschen die die Hand aufhalten und an der Straße Geld von mir wollen.
Sprechen mich einfach an. Eine Dreistigkeit ohnegleichen.
Schlimm dass ich all das annehmen/machen kann oder nicht. Oder wie?
Der Unterschied ist: es steckt dahinter kein Ideologie die will, dass ich genauso lebe wie sie. Sie wollen nur etwas Geld, mich aber nicht vereinnahmen. Schlimm ist dein Zynismus, reiche Kirchen mit armen Obdachlosen zu verglichen.
(06-08-2012, 13:36)Gundi schrieb: Wenn dich die Präsenz von Leuten stört und die Plakate an Litfassäulen solltest du zu Hause bleiben.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die sollen bitte in ihrer Kirche bleiben, denn da gehört es hin!
(06-08-2012, 13:36)Gundi schrieb: Ansonsten steht es selbstverständlich jedem frei eine (auch religiöse) Meinung zu haben. Und wenn man davon nichts hören möchte sagt man halt höflich "nein, danke"
Es ist aber nicht nur eine Meinung, sondern Missionierung.
(06-08-2012, 13:36)Gundi schrieb: Keine Ahnung in welchen kreisen du verkehrst. Ich kann eine solche permanente Herabstufung keineswegs erkennen. Und ich bin ja auch ein Nichtgläubiger.
Kreise? Ich verfolge die politische und mediale Diskussion in diesme Lande - du offenbar nicht. Sol ich dir Beispiele bringen? Habe ich in anderen Zusammenhängen aber bereist zur Genüge getan.
(06-08-2012, 13:36)Gundi schrieb: Und was störts dich, was andere Leute für Weltvorstellungen haben?
Es ist die (potentielle) Vereinnahmung, die Haltung, die mich - wie bei anderen Ideologien auch - stört ("na warte nur, wir kriegen dich schon noch!").
(06-08-2012, 13:36)Gundi schrieb: Aber Glauben existiert auch außerhalb von Iran, Pakistan und Indonesien.
Du scherst alle über den selben Kamm und wirst damit imho der Realität nicht gerecht.
Ich spreche davon, was geschieht, wenn Religion weltliche Macht hat, die sie immer anstrebt, wenn man sie lässt. Im übrigen - und ich werde nicht müde es zu betonen - spreche ich von Religion, nicht von Glauben.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)