18-12-2012, 18:00
(07-08-2012, 20:45)schmalhans schrieb: Auch, aber nicht nur.
Wikipedia sagt dazu: „Lügen dienen dazu, einen Vorteil zu erlangen, einen Fehler oder eine verbotene Handlung zu verdecken und so Kritik oder Strafe zu entgehen. Gelogen wird auch aus Höflichkeit, aus Scham, aus Angst, Furcht, Unsicherheit oder Not (‚Notlüge‘), um die Pläne des Gegenübers zu vereiteln oder zum Schutz der eigenen Person, anderer Personen oder Interessen (z. B. Privatsphäre, Intimsphäre, wirtschaftliche Interessen).“
Die Lüge, auf die man am wenigsten verzichten kann, ist die soziale Lüge. Wikipdia sagt dazu: „Die soziale Lüge soll ... der Harmonie einer Gruppe dienen. Diese Art der Lüge soll meist dem friedlichen Miteinander und der Leistungsmotivation nützen. Der Autor Brad Blanton schlägt vor, auch Verhaltensweisen wie Informationszurückhaltung, Beschönigung und Übertreibung, aber auch soziale Phänomene wie Taktgefühl, Diplomatie als Formen der Lüge zu werten.“
Wie du siehst, wäre ohne Lüge das gesellschaftliche Miteinander gefährdet. Wir nutzen sie, weil sie uns nützt.
Der Mensch der ohne zu lügen leben würde wäre gefährtet,das stimmt,aber man könnte es.
Was möglicherweise passieren würde ,hat Jesus ja gezeigt.
(07-08-2012, 20:45)schmalhans schrieb: Absurde Situationen („stell dir vor es gibt nur noch einen Menschen auf der Welt“) zu erfinden nennst du „den Dingen auf den Grund gehen“?
Ich glaube Dir fehlt es hier an spekulativen Denkvermögen.
(07-08-2012, 20:45)schmalhans schrieb: Wir begegnen immer und überall Menschen, fernen und nahen. Wer soll das bitte sein, dieser ominöse „Nächste“? Der mir nächste Mensch kann mir absolut fremd sein und bleiben, während ich mich mit einem Unbekannten prächtig verstehen kann. So what?
Absolut fremd ist Dir kein Mensch weil Du auch Mensch bist.Wenn Du willst kannst Du jeden verstehen.Es kommt nur auf das Wollen an.
Zum "Nächsten" gibt Jesus ein Beispiel:
Jesus aber erwiderte und sprach: Ein gewisser Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Räuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen und ihn halbtot liegen ließen. 31 Von ungefähr aber ging ein gewisser Priester jenes Weges hinab; und als er ihn sah, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber. 32 Gleicherweise aber auch ein Levit, der an den Ort gelangte, kam und sah ihn und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber. 33 Aber ein gewisser Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt; 34 und er trat hinzu und verband seine Wunden und goß Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn. 35 Und am folgenden Morgen als er fortreiste zog er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach zu ihm : Trage Sorge für ihn; und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme. 36 Wer von diesen dreien dünkt dich der Nächste gewesen zu sein von dem, der unter die Räuber gefallen war? 37 Er aber sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin und tue du desgleichen.
(07-08-2012, 20:45)schmalhans schrieb: Man kann das Böse nicht abspalten, es ist kein Blinddarm und kein Elektron. „Das Böse“ gibt es sowieso nicht, ich kann nur bestimmte Verhaltensweisen oder -muster auf eine andere Situation oder Person projizieren, nicht aber „das Böse“. Deshalb kann ich auch „Bosheit“ nicht wahrnehmen, denn nichts ist nur gut oder schlecht – jede Handlung hat sowohl negative als auch positive Auswirkungen.
"Das Gute" oder "das Böse" ist abstrakt.Konkret wird es in der Handlung.
Eine Handlung zeigt objektive Folgen, an denen Du bestimmen kannst, ob es gut oder böse war.
Dann kannst Du es auch wahrnehmen.
Zeige mir am obigen Beispiel Jesu die negativen Auswirkungen.
(07-08-2012, 20:45)schmalhans schrieb: Bist du vielleicht derjenige, der einen Balken vor seinen Augen hat?
Wenn ich ihn habe dann entferne ihn mir.
Selber kann man den Balken vor den eigenen Augen nämlich schwerlich wahrnehmen.