27-12-2012, 15:45
(25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Die „Unbelehrbaren“ sind also die Politiker? War die Welt während des Zweiten Weltkriegs nicht tausendmal schlimmer als heute?Politiker und Reiche repräsentieren die Spitze der großen Zahl Unbelehrbarer...
Selbstverständlich streben nur wenige Politiker nach Eroberungskriegen. Aber die Nachkriegspolitik hat die Europäer nun in eine gefährliche Lage geführt. Der ehemalige französische Präsident Sarkozy, sein Außenminister Juppé wie der polnische Finanzminister Rostowski haben vor innereuropäischen Kriegen gewarnt. Doch es wird anders kommen...
(25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Politik ist meistens komplizierter als der normale Bürger denkt.Du meinst also, der Bürger solle den Politikern vertrauen, weil die nicht nur besser informiert, sondern auch schlauer sind. Und dieses "Manko" lässt sich nicht etwa durch Geschichtsstudien oder durch Berichte und Aufsätze der Nachrichtenmedien ausgleichen?
(25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Heißt das, Gott macht einen Unterschied, ob diese Menschenseelen Christen sind oder nicht? Die Christen unter ihnen werden also erhört (und bekommen schließlich ihre Rache) und die Nicht-Christen nicht?Selbstverständlich habe auch Nicht-Christen Anspruch darauf, dass Gott ihr erlittenes Unrecht rächt. Das lässt sich anhand einer Reihe von Schriftstellen belegen.
Und warum sind diejenigen, die den Schrei nach Rache für nicht besonders christlich halten, scheinheilig? Rache war nicht gerade das, was Jesus gepredigt hat; allgemein wird behauptet, dass er von Feindesliebe und Vergebung sprach. Gott könnte die betroffenen Menschenseelen wahrscheinlich auch trösten, ohne ihren Wunsch nach Rache zu erfüllen. Wenn er denn wollte.
Ich wollte lediglich ausdrücken, dass der Schrift zufolge auch Christen einen legitimen Racheanspruch haben, ihr Begehren nach Rache offenbar nicht verwerflich ist. So zu tun, als wäre der Rachegedanke eines Christen unwürdig, ist unehrlich, scheinheilig. Würde der Souverän Racheansprüche nicht verwirklichen, würden dies die Berechtigten als ungerecht, als lieblos empfinden. Der Gott der Bibel - und es gibt keinen anderen - ist zwar langmütig (bei den schon seit langem zunehmend dreisteren Vergehen gegen die biblischen Normen wundert einen, dass nicht längst der Blitz vom Himmel gefahren ist), doch wenn das Maß voll, fließen Ströme von Blut.
Dem heutigen Strafrecht liegt zwar mehr als früher der Resozialisierungsgedanke zugrunde denn der Sühnegedanke. Doch zeigt sich in Strafprozessen immer wieder, dass den Geschädigten in erster Linie an Vergeltung der Straftat liegt.
(25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Die Geschichte der Menschheit ist älter als 6000 Jahre; wie blutig sie vorher war, kann ich nicht sagen.Ich kenne keine wirklich belastbaren Belege, die uns zur Annahme einer längeren Geschichte als die genannten 6.000 Jahre zwingen. Auch die ägyptische Geschichte übrigens nicht.
(25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Dass man Friedensgegner vernichten müsse, um eine friedliche Welt zu schaffen, klingt eher kriegerisch als friedensstiftend. Wer so für eine friedlichere Welt sorgen will, vor dessen nachfolgenden Regierung sollte man sich lieber hüten.Die meisten “Friedensgegner” sehen sich selbst wohl nicht als solche. Es ist das kollektive Fehl-Verhalten, das die Menschheit in Kriege treibt. Den politischen Führungen sind die Fehler durchaus bewusst, die die Kriegsgefahr erhöhen. Doch lässt sich mit diesen Politikern eine auf Dauer friedliche Gesellschaft nicht bauen. Als wesentliche Mitschuldige an den kommenden Blutvergießen - der II. Weltkrieg nimmt sich dagegen wie ein friedliches Dorffest aus - werden sie den Vorhersagen zufolge über die Klinge springen (Offenbarung 19,17-21 drückt das freilich nicht so salopp aus).
(25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Wieder die gleiche Frage wie bei deinem Zitat von Indymaya: Wo ist der Zusammenhang zwischen meinem Zitat und deiner Antwort? Ich habe weder von Zeiten noch von historischer Bedeutung gesprochen, sondern nur angezweifelt, dass Jesus sich selbst für den Richter hielt.Ich schrieb “nebenbei”...