11-01-2013, 12:36
(11-01-2013, 12:18)Ekkard schrieb: "Gott" ist ein Begriff, der vereinfacht, was anders fürchterlich schwierig ist, mitzuteilen. Der lose Zusammenhang individuellen und gesellschaftlichen Daseins (Lebens), die vielen Konventionen menschlichen Lebens, die quasi-Kontrollen dessen, was wir sollen, das Gewissen, die Motivationen und schließlich mythologische Vorstellungen wie Transzendenz.
Das ist vielleicht ein pragmatisches und sicher auch nützliches Verständnis vom Gottesbegriff, aber es unterschlägt die Tatsache, dass es Menschen gibt, die wirklich an "einen Gott", an ein Gegenüber, an eine handlungsfähige, mächtige Instanz glauben.
Im Übrigen: Auf der Sachebene kann ich dir nur zustimmen. Aber wenn es das ist, was die Religion bietet, dann brauch ich sie nicht. Dann ist es nicht mehr als eine Abkürzung für Menschen, denen die Philosophie (und bspw. die Psychologie und Soziologie) zu viel Aufwand bedeutet.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)