11-01-2013, 23:17
(11-01-2013, 22:58)paradox schrieb:(11-01-2013, 22:27)Gundi schrieb:(11-01-2013, 22:18)paradox schrieb: Das ist einfach der Lauf der Dinge.
Klingt aber eher nach einem Argument gegen Gott.
"So ist es nun mal" ist eine recht unbefriediegende Antwort auf die Frage "Warum ist das so?"
Nebenbei: Es geht nicht darum ob man sich beschwert aufgrund seiner Leiden. Es geht darum wie diese Leiden zu dem Bild eines allmächtigen/gütigen Gottes passen.
Warum das so ist, wird wohl nur Gott allein beantworten können.
Oder eben nicht, bei Nichtexistenz
(11-01-2013, 22:58)paradox schrieb: Aber ich verstehe nicht, wo der Widerspruch des Leids mit einem allmächtigen und gütigen Gott sein soll, es sei denn, man erwartet sich von Gott, dass Gott a la Superman immer herbeigeflogen kommt und alles Unheil abwendet, oder in Form von Robin Hood Reichtum an alle gleichermaßen verteilt usw.
Gott ist kein Wunscherfüller, Superheld oder Staatsmann.
Ich wüsste nicht, wo das jemand verlangt hätte. Man könnte aber davon ausgehen, dass ein Gott dem die Eigenschaft Allgüte zugeschrieben wird jegliches Leid dem Menschen ersparen möchte. Die Allmacht dazu hätte er ja.
Oder, um auf dein Beispiel zu kommen: Hätte er die Welt "perfekter" gemacht, bräuchten wir uns nicht nach Superman und Robin Hodd zu sehnen.
(11-01-2013, 22:58)paradox schrieb: Wenn alles auf Erden bereits leidlos wäre, würde man doch gar nicht wissen können, was Leid ist, oder?
Und warum sollte das negativ sein?
(11-01-2013, 22:58)paradox schrieb: Leid gehört zum Leben dazu, so wie der Schmerz, den jemand empfindet, wenn er sich zb verletzt. Das sind alles quasi Parameter, die dieses Leben definieren.
Dieses Leben, ja. Aber Gott hätte es doch auch anders machen können.
(11-01-2013, 22:58)paradox schrieb: Ich sehe bereits in der Güte Gottes, dass ein Mensch bei all seinem Leid trotzdem Glück erfahren kann oder unsere Sünden vergeben und uns belohnen kann. Das Leben selbst erfahren zu dürfen, ist für mich eines der großartigsten Dinge, für die ich Gott sehr dankbar bin.
Das mag für die kleinen Zipperlein des Alltags ja noch in Ordnung sein.
Es gibt jedoch auch Leid, welches so intensiv ist, dass es das ganze weitere Leben beeinflusst/beschränkt.
Wenn ein kleines Kind missbraucht, eine Naturkatastrophe unzählige Opfer fordert oder eine Krankheit einen Menschen körperlich oder psychisch foltert sehe ich keine Güte Gottes.
Es ist doch nicht richtig zu behaupten (und so versteh ich dich), dass jedes Leid durch Glück wettgemacht werden kann.