11-01-2013, 23:58
(11-01-2013, 22:18)paradox schrieb: Bek lagen sich Tiere, dass sie Leid erfahren, weil sie die Beute seien?
Vielleicht würden sie das tatsächlich tun, wenn sie so weit nachdenken können.
(11-01-2013, 22:58)paradox schrieb: Warum das so ist, wird wohl nur Gott allein beantworten können.
Tut er aber nicht.
(11-01-2013, 22:58)paradox schrieb: Wenn alles auf Erden bereits leidlos wäre, würde man doch gar nicht wissen können, was Leid ist, oder? Jemand, der mit nem goldenen Löffel aufwächst und nie was anderes erfahren hat, wird sich gar nicht so bewusst sein, wie angenehm er es hat.
Das wäre auch nicht nötig, wenn niemand leiden würde. Die Theorie, dass der Mensch leiden muss, um schätzen zu können, wie gut es ihm eigentlich geht, oder um sich besser in andere hineinversetzen zu können, die „wirklich“ leiden, macht nur einen Sinn, wenn es andere Menschen gibt, denen es schlechter geht. Davon abgesehen muss man nicht alles Elend auf der Welt selbst durchgemacht haben, um nachvollziehen zu können, wie schlimm das ist. Ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten von uns selbst Hunger erlebt haben. Trotzdem können wir uns vorstellen, dass Menschen, die hungern, darunter leiden.
Und wenn das Leid nicht nur zu schlechter Laune oder Traurigkeit führt, sondern nach furchtbaren körperlichen Schmerzen zum Tod, dann hat dem Betroffenen sein Leid keine besonderen Erfahrungswerte gebracht.