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Fundstück der Woche
#46
(12-10-2012, 02:13)Richard Bastian schrieb:
(11-10-2012, 12:06)schmalhans schrieb: Na, dann schreib doch alles neu, und zwar so wie es sein soll. Du musst einfach nur selbst überlegen, die Vernunft einschalten, und dazu gehört auch das Wissen darüber, dass dort vieles fehlt und vieles falsch übersetzt und überliefert wurde, dann geht das auch.
Und aus welchem Grund sollte ich sowas tun?

Damit du endlich aufhörst hier darüber zu palavern, dass die Leute alles falsch auslegen - du weißt offenbar, wie es richtig ist: dann zeig es denen doch.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#47
Und schon wieder etwas zum Thema "Kirchenprivilegien":

"Warum zieht die Diözese Regensburg trotz anhaltender Erfolglosigkeit eigentlich so gern vor Gericht? Vielleicht liegt es daran, dass ein Gutteil der Kosten vom Steuerzahler übernommen werden muss. .... Die Diözese Regensburg hatte in der Vergangenheit mehrere Medien verklagt, die ihr in Zusammenhang mit dem sexuellem Missbrauch von Kindern Vertuschung und damit verbundene Geldzahlungen vorgeworfen hatten. Soweit bekannt, hat die Diözese sämtliche Verfahren verloren. Ebenso erfolglos wurde etwa auch ein Leserbriefschreiber verklagt, der es gewagt hatte, Aussagen des gen Rom versetzten Bischofs Gerhard Ludwig Müller zu Kirchenaustrittszahlen zu widersprechen. Alles auf Kosten der Steuerzahler. 'Gerade die Fälle im Bistum Regensburg sind ein schlagendes Beispiel dafür, dass solche Privilegien abgeschafft werden müssen', sagt unser Rechtsanwalt Nils Pütz. Die Klagen gegen Meinungs- und Pressefreiheit dienten weder den gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken, mit denen sie begründet würden, noch der Allgemeinheit. 'Sie fallen im Gegenteil der Allgemeinheit zur Last, die auch noch die Gerichtskosten dafür übernehmen muss', so Pütz."

*http://www.regensburg-digital.de/die-kirche-klagt-die-allgemeinheit-zahlt/11102012/
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#48
Und noch eine Realsatire *kicher*

"Laut einer von Interfax zitierten Umfrage wollen 45 Prozent der Russen im Licht des Pussy-Riot-Prozesses, dass Verantwortliche für die Verletzung religiöser Gefühle dafür grundsätzlich strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Das könnte für Apple aufgrund des Logos mit dem angebissenen Apfel ein Problem in Russland bedeuten, denn wie Interfax in einer anderen Meldung schreibt, sehen orthodoxe Christen in dem Logo ein anti-christliches Symbol."

*http://www.gamestar.de/hardware/news/vermischtes/3005713/apple.html
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#49
Zehn Gebote als Regeln für die Wirtschaft:

"Zu einer Besinnung auf die biblischen Zehn Gebote in Wirtschaft und Gesellschaft hat der Gründer und Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, Prof. Brun-Hagen Hennerkes (Stuttgart), aufgerufen. In den Geboten sei alles zusammengefasst, was das menschliche Leben regel- und handhabbar mache. ... Zur Frage, ob er glaube, dass sich ein Handwerker oder global agierende Konzernmanager beim Buhlen um Aufträge auf die Zehn Gebote besinnen, sagte der 73-Jährige: „Diese Werte wie nicht lügen, nicht stehlen, nicht begehren, was einem anderen gehört, sind auch heute in der realen Gesellschaft und Wirtschaft immer noch präsent und aktuell.“ Jeder mittelständische Unternehmer, der seinen Betrieb sicher in die Zukunft bringen wolle, stehe auf der Basis dieser Werte. Die Zehn Gebote seien im Grunde „unser Fundament für gutes Handeln“."

Zur Erinnerung noch mal, was die Zehn Gebote im Wortlaut beinhalten
"Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. - Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen. - Du sollst den Feiertag heiligen. - Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. - Du sollst nicht töten. - Du sollst nicht ehebrechen. - Du sollst nicht stehlen. - Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. - Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. - Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat."

Am hilfreichsten für die Einholung eines Auftrages finde ich Nummer 1, 2, 5 und 6. Doof ist nur das mit dem Feiertag.

*http://www.idea.de/detail/newsticker.html?tx_newsticker_pi1%5Bid%5D=20289
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#50
„Diese Werte wie nicht lügen, nicht stehlen, nicht begehren, was einem anderen gehört, sind auch heute in der realen Gesellschaft und Wirtschaft immer noch präsent und aktuell.“

der mann hätte berufskomiker werden sollen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#51
(17-10-2012, 16:39)schmalhans schrieb: Doof ist nur das mit dem Feiertag.

Das haben die Bibelschreiber so erfunden, im Original steht dort "Sabbat" und ist etwas anderes als "Feiertag".
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#52
(18-10-2012, 00:13)Richard Bastian schrieb:
(17-10-2012, 16:39)schmalhans schrieb: Doof ist nur das mit dem Feiertag.

Das haben die Bibelschreiber so erfunden, im Original steht dort "Sabbat" und ist etwas anderes als "Feiertag".

Stimmt, am Sabbat darf man nicht mal feiern.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#53
Prozess gegen Fazil Say

>>In der Anklageschrift heißt es, Say habe die islamische Religion und deren Anhänger schwer beleidigt und religiöse Werte öffentlich herabgewürdigt. Im vergangenen April hatte der 42-Jährige einige spöttische Kommentare auf Twitter verschickt: "Der Muezzin hat das Abendgebet in 22 Sekunden ausgerufen [...] Was hast es du so eilig? Eine Geliebte? Ein Raki auf dem Tisch?" In anderen bekannte sich der in Ankara geborene Künstler dazu, Atheist zu sein. "Du kannst Atheist sein, darfst das aber nicht laut sagen", erklärt Saban. "In diesen Zeiten kann es sehr teuer werden, nicht gläubig zu sein." ... Dass er aber wiederholt die Islamisierung der Türkei beklagte und eine säkulare Regierung forderte, war der AKP, so sagen Beobachter, ein Dorn im Auge. ... Wenn ein Exempel statuiert werden soll, sagt eine türkische Journalistin, spielen Grundrechte keine Rolle. Zahlreiche Künstler, Journalisten und Intellektuelle sitzen in türkischer Haft. Laut Amnesty International wird die Verteidigung oft dadurch erschwert, dass ihre Rechtsanwälte weder Beweismittel noch Akten einsehen können. Die Artikel im Strafgesetz, auf denen die Anklage gegen Say basiert, sind zwar kein Werk der AKP. Noch vor zehn Jahren aber, zu Beginn der Regentschaft Erdogans, sei ein solcher Prozess undenkbar gewesen, sagt die Redakteurin, die Ärger fürchtet, wenn ihr Name genannt würde. Heute lasse Erdogan ein Gesetz erarbeiten, das blasphemische und beleidigende Kommentare unmittelbar unter Strafe stellt.<<

*http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/prozess-gegen-fazil-say-schuert-angst-vor-islamisierung-der-tuerkei-a-861556.html
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#54
Ägypten

>>Zwei ägyptische Schülerinnen wollten ihr Haupt nicht bedecken, da griff die Lehrerin zur Schere - und schnitt ihnen die Haare ab. Ein Vater beschwerte sich, jetzt musste die Frau die Schule verlassen. Christen und Säkulare fürchten ein Erstarken des Islamismus.<<

*http://www.spiegel.de/schulspiegel/aegyptische-lehrerin-schneidet-kopftuchlosen-schuelerinnen-die-haare-ab-a-861956.html
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#55
Ägypten 2

>>Der Ägypter Alber Saber kam vor rund einem Monat in Haft, weil er sich kritisch über den Islam geäußert und Links zu islam- und religionskritischen Inhalten im Internet verteilte hatte. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte nun am Dienstag die Regierung des Landes auf, den 27-Jährigen umgehend freizulassen. ... Der Fall von Alber Saber sei zudem kein Einzelfall, denn auch andere Menschen würden wegen „Blasphemie“ in Ägypten verfolgt, so Hassiba Hadj Sahraou. Es müsse deshalb endlich gehandelt werden, um der Inhaftierung dieser „Gefangenen des Gewissens“ und den zunehmenden Versuchen, die freie Rede und Meinungsäußerung zu unterdrücken, ein Ende zu setzen.<<

*http://www.diesseits.de/perspektiven/saekulare-gesellschaft/1350424800/inhaftierter-religionskritiker-amnesty-international
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#56
(18-10-2012, 13:50)schmalhans schrieb: Ein Vater beschwerte sich, jetzt musste die Frau die Schule verlassen

na also - geht doch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#57
Trotzdem: "Blasphemie" oder religiöser Spott sind gute Lehrmeister der Religion. Sie lassen die Luft aus den religiösen "Luftschlössern", deren sich jeder Gläubige bei rechtem Licht schämen sollte. Denn diese "Luftschlösser" verschleiern den Blick auf die gesellschaftlichen Aufgaben, die die einzige Rechtfertigung im menschlichen Leben darstellen. (Anderenfalls sind sie Märchen, mehr nicht.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#58
Realsatire, die nächste

>>Muslime in der Schweiz sind verärgert über eine Werbekampagne der Fluggesellschaft "wiss": Neben einer Schweizer Fahne ist auf ihren Plakaten der Slogan "Kreuz ist Trumpf" abgedruckt. Dies sei eine "Provokation" und beleidige "religiöse Gefühle". Die Airline zeigt sich reumütig.<<

*http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news[action]=detail&news[id]=5900
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#59
Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen! Sollen irgendwann noch alle Kreuze aus Flaggen und Kartenspielen verbannt werden, nur weil irgendjemand sich in seinen religiösen Gefühlen verletzt sehen könnte - und wäre dessen Begründung noch so weit hergeholt? Was ist dann mit den Halbmonden in Kinderbüchern?
Man kann es auch übertreiben.
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#60
Daran sieht man, wie albern es ist von "religiösen Gefühlen" zu sprechen - das ist nur ein unendliches Gummiband, dass als Vorwand gilt, für sich und die eigene Gemeinschaft eine Vorrangstellung zu behaupten. Hunde machen das, in dem sie alles anpieseln und ihre Duftmarke setzen - reflexartig.
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