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Islamische Speisegesetze
#16
(26-09-2013, 18:24)Bankasius schrieb: Das Schweinefleischverbot mag für das im Orient herrschende heiße Klima des 13 Jh vuZ (Mose, so der denn überhaupt lebte) und 7 Jh. nuZ (Mohammed) der Trichinen halber Sinn gemacht haben,

Ich glaube nicht, daß Moses das Schweinefleisch aus Hygienegründen verbot.
Das ist allzu flach.

Denn wenn es so gewesen wäre, hätte er Fisch viel eher verbieten müssen !
Enorme Gefahr einer Fischvergiftung im warmen Klima.
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#17
Beim Fisch riechst es, wenn er schlecht is, die trichinen siehst nicht
Aut viam inveniam aut faciam
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#18
Schweinefleisch betreffend hätte die Anweisung genügt, es zu kochen oder gut durchzubraten!

Speisevorschriften dienen der Abgrenzung, Bekleidungsvorschriften ebenso.
MfG B.
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#19
(26-09-2013, 22:43)d.n. schrieb: Beim Fisch riechst es, wenn er schlecht is, die trichinen siehst nicht
Stimmt auch nicht immer, vergoren ist nicht schlecht.
Ist es sicher das Trichinnen damals schon Schweine befallen haben oder
vielleicht wandelbar waren wie Erreger die ihre Ausbreitung
ausgedehnt haben, so wie BSE ?
Meines Wissens wird in Koran und Bibel nichts über Trichinen, Fadenwürmer bei Fischen etc. berichtet.
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#20
(29-09-2013, 00:27)Bion schrieb: Schweinefleisch betreffend hätte die Anweisung genügt, es zu kochen oder gut durchzubraten!


Das ist auch meine Ansicht.

Schauen wir zum Judentum: Moses schrieb nieder, daß die Menschen Schwein, Hase und Kamel nicht essen sollen.
Das kann man nachlesen in 5 Mo 14:7

Waren Hase und Kamel auch von Trichinenbefall gefährdet ?
Das hat noch niemand behauptet. Somit dürfte die Begründung der Speiseverbote mit dem Schutz vor Trichinen nicht zutreffend sein.

Daß das Kamelfleisch auch im warmen Orient hygienisch unbedenklich ist, erkennt man auch daran, daß der Koran den Genuß von Kamelfleisch nicht verbietet. In Jordanien wird Kamelfleisch in guten Hotels angeboten.
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#21
Hier wird verkannt, dass strenge Regeln und Rituale den Zusammenhalt einer gesellschaftlichen Gruppe fördert und sie von anderen Gruppen separiert (s. Beitrag #18 von Bion). Strenge Speiseregeln dienen der "Ehre Gottes", wie es heißt. - Nein, sie dienen einer Gemeinschaft, sich als etwas Besonderes zu fühlen und zu betrachten!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#22
(29-09-2013, 21:52)Ekkard schrieb: . . . von anderen Gruppen separiert.

Das ist auch meine Vermutung.
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#23
Streng genommen dürfen scheinbar Sunniten auch keine Eier essen die aus industrieller Produktion stammen.
Denn ich habe vor kurzem einige Hadithe über Tiere und Tierschutz gelesen - aus der Bukhari heraus.

Da stand z.B drin, das man erstens Tiere nicht misshandeln darf, oder schlagen usw.

Zum Anderen in einer anderen Hadith wurde gesagt das man nicht aus Quellen kaufen darf wo Unterdrückung herscht, oder Tierquälerei. D.H wenn Güter z.B durch Sklaverei (Was ich mal Unterdrückung nennen darf) enstehen, darf ein Muslim diese entsehenden Güter nicht kaufen (Z.B Schokolade durch Kinderskalverei). Also ist er verpflichtet sich zu informieren woher diese Produkte herkommen. Genauso wenig durch Tiermisshandlung enstandenen Güter darf er auch nicht kaufen. Davon sind viele Produkte in einer industriellen Produktion betroffen . Milch, Käse, Eier usw. Aber da achten, fast alle die ich kenne nicht darauf.

Aber das ist auch diese Doppelmoral vieler "Muslime". Fressen morgens Eier, wissen nicht woher die kommen, diese Produkte - aber wenns dann wieder um ein Religionsstreit geht, sind das wieder die Warheitsexperten. Oder Schokolade, das durch Kinderarbeit hergestellt wurde, dürften die rein Theoretisch, wenn man diese Stellen streng nimmt, nicht kaufen.

Ebenso, muss ich dazu sagen, wenn ich einigen Muslimen das zeige, sind die verwirrt, denn sie wollen nicht einfach ihre Gewohnheiten überdenken - und suchen schnell nach ausreden. D.H im Grunde Religion als Rahmen ist oft einfach nur ein Vorwand wenns darauf ankommt etwas besser zu wissen, aber selbst in den Spiegel zu schauen, ist vielen "Religiösen" trotzdem ein Problem.

Dazu sagt auch der Islam "Der große Gihad" - das heißt so viel wie "Der Kampf gegen sich selbst".
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#24
(30-09-2013, 22:26)Artist schrieb: Aber das ist auch diese Doppelmoral vieler "Muslime".

Ich denke, dass sich viele Muslime wie auch Nichtmuslime solcher Problematik einfach nicht bewusst sind.
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#25
(26-09-2013, 22:39)Sinai schrieb:
(26-09-2013, 18:24)Bankasius schrieb: Das Schweinefleischverbot mag für das im Orient herrschende heiße Klima des 13 Jh vuZ (Mose, so der denn überhaupt lebte) und 7 Jh. nuZ (Mohammed) der Trichinen halber Sinn gemacht haben,

Ich glaube nicht, daß Moses das Schweinefleisch aus Hygienegründen verbot.
Das ist allzu flach.

Denn wenn es so gewesen wäre, hätte er Fisch viel eher verbieten müssen !
Enorme Gefahr einer Fischvergiftung im warmen Klima.

Er hat`s auch m.M.n. nicht deshalb verboten, weil er das Trichinenproblem erkannte, sondern er kopierte das jüdische Verbot ebenso, wie er die Beschneidung dem Tanach entnommen haben wird. Auch glaube ich nicht, dass dem jüdischen Verbot des Genusses von Schweinefleisch das Wissen um gesundheitliche Schäden zugrunde lag, sondern vielleicht ahnendes Vermuten, gepaart mit der Beobachtung der im Dreck suhlenden Schweine. Jedenfalls ist ein überall und für alle Zeiten zu beobachtendes Schweinefleischverbot vollkommen sinnfrei und die Frage erhebt sich, warum der Schöpfer, so es einen gäbe, das Essen von Rindern u.a. anderen Tieren erlaubt, das einiger weniger Tiere, darunter das Schwein, aber verboten haben sollte. Inkonsequent, das.
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#26
Wer weiss wie die Leute so gedacht haben, Verwandlungen vom Menschen zum Schwein
werden ja erwähnt.
Vielleicht wollte man sicherheitshalber ausschliessen seine Verwandtschaft aufzufuttern,
gab ja sicherlich auch Vermisste wo keiner weiss wo die geblieben sind.
Opa auf dem Teller ist ja auch nicht so prickelnd.

Sinnvoll muss da sGanze ja auch nicht sein, nach neuesten Veröffentlichungen von Al Arabyyiah
sind Jinns auch zum Auffuttern freigegeben, Bezugsquellen werden nicht genannt,
ob das nur für Geschächtete gilt auch nicht.
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#27
(30-09-2013, 22:26)Artist schrieb: ich habe vor kurzem einige Hadithe über Tiere und Tierschutz gelesen - aus der Bukhari heraus.

Da stand z.B drin, das man erstens Tiere nicht misshandeln darf, oder schlagen usw.

papier ist geduldig

denn die realität sieht in islamischen ländern meist anders aus
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#28
Essen ist ein Trieb. Beim Treiben will man eben nicht gestört werden, sonst wird man Aggro.

(30-09-2013, 22:55)Mustafa schrieb:
(30-09-2013, 22:26)Artist schrieb: Aber das ist auch diese Doppelmoral vieler "Muslime".

Ich denke, dass sich viele Muslime wie auch Nichtmuslime solcher Problematik einfach nicht bewusst sind.
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#29
(30-09-2013, 22:26)Artist schrieb: Streng genommen dürfen scheinbar Sunniten auch keine Eier essen die aus industrieller Produktion stammen.
Denn ich habe vor kurzem einige Hadithe über Tiere und Tierschutz gelesen - aus der Bukhari heraus.

Da stand z.B drin, das man erstens Tiere nicht misshandeln darf, oder schlagen usw.

Zum Anderen in einer anderen Hadith wurde gesagt das man nicht aus Quellen kaufen darf wo Unterdrückung herscht, oder Tierquälerei. D.H wenn Güter z.B durch Sklaverei (Was ich mal Unterdrückung nennen darf) enstehen, darf ein Muslim diese entsehenden Güter nicht kaufen (Z.B Schokolade durch Kinderskalverei). Also ist er verpflichtet sich zu informieren woher diese Produkte herkommen. Genauso wenig durch Tiermisshandlung enstandenen Güter darf er auch nicht kaufen. Davon sind viele Produkte in einer industriellen Produktion betroffen . Milch, Käse, Eier usw. Aber da achten, fast alle die ich kenne nicht darauf.

Das habe ich auch mal gelesen. Das Problem ist, wenn man das streng befolgen wollen würde, dürfte man vermutlich gar nichts mehr essen. Andererseits steht es ja - so glaube ich - nicht direkt im Koran.

Das kann man vll. als Doppelmoral bezeichnen, aber das Problem ist viel größer als man es jemandem zum Vorwurf machen kann.
Wieviele dieser tierischen Erzeugnisse werden in allen möglichen Produkten weiterverwendet?
Das Schwein bspw ist eines der am meisten und effizientesten verwerteten Tiere, das man selbst in Filtern von Zigaretten finden kann. (Wenn das kein Grund für einen Moslem ist, mit dem Rauchen aufzuhören...)
Und so wird es mit vielen der anderen Dinge ebenfalls sein. Ein Ei wird vermutlich auch in sehr vielen anderen Produkten zu finden sein. Aber wie soll man das nachverfolgen, wer es unter welchen Umständen erzeugt hat?
Konsumenten sind keine Detektive.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#30
Der Thread heißt:
Islamische Speisegesetze

Damit wir wissen, worüber wir reden, habe ich hier mal eine Liste der vom Islam verbotenen Tiere gebracht. Ob die Liste für alle Moslems dieser Welt gültig ist, mag bezweifelt werden, weil es unterschiedliche Rechtsschulen gibt.

Ich habe ganz einfach im Google eingegeben: Islamische Speisegesetze
und kam zufällig zu folgender Site:

Ernährungsgewohnheiten der Muslime - Nutriinfo
www.nutriinfo.de › Ernährung & Diät‎

Ob das so richtig ist, vermag ich nicht zu entscheiden, wer eine "bessere" Liste hat, möge sie hier einstellen.


"Die Tatsache, dass das Schwein als Allesfresser Abfälle und Kot frisst, ruft bei Muslimen Ekelgefühle hervor und ist daher, sowie alle aus Schwein hergestellten Produkte, verboten. Der Mensch solle nur das essen, was gut ist (Sure 2: Vers 168). Verboten ist ebenfalls das Fleisch von Pferden und Eseln, da einige Tiere zum Lastentragen und andere zum Schlachten bestimmt sind (Sure 6: Vers 143). Der Verzehr von Kamelfleisch ist umstritten. Einerseits gilt es manchen Muslimen als verboten und andererseits soll Mohammad es besonders gern gegessen haben.
Spätere Theologenschulen haben den Genuss des Fleisches weiterer, nicht im Koran erwähnter Tiere verboten. Dazu zählen Greifvögel, Landtiere ohne Ohren wie Schlangen, Amphibien, Frösche und Krokodile, Raubtiere wie Bären, Löwen und Tiger, Wildschweine, Hunde, Affen, Insekten wie Ameisen und Biene.
Weiterhin darf kein Fleisch von verendeten, erwürgten, erschlagenen oder gerissenen Tieren gegessen werden. Ebenso ist der Verzehr von Fleisch, das Götzen geweiht war oder nicht im Namen Allahs geschlachtet wurde, untersagt (Sure 5: Vers 4).

Entsprechend einem in Sunna (von Mohammad überlieferten Handlungsweisen) niedergelegten islamischen Ritual, dem Schächten, müssen alle Landtiere, die den Muslimen zur Nahrung dienen, geschlachtet werden. Bei diesem Ritual werden Speiseröhre, Luftröhre und Halsschlagader des Tieres gleichzeitig mit einem schnellen Schnitt durchtrennt. Dabei muss der Name Allahs mit Blick auf Mekka ausgesprochen werden."

Interessant jedenfalls, daß Frösche verboten sind.
Bei französischen Feinschmeckern sind Froschschenkel sehr beliebt.
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