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Demokratieverständnis Islam - westlich
#16
(18-08-2013, 20:18)Harpya schrieb: Hat die Religion keinen politischen Anspruch, Gesetzgebung, Executive.. ?

Sollte sie nicht haben. Demokratie und so.
Was natürlich nicht heißt, dass es keine demokratisch gewählten Bewegungen geben kann, die eigentlich ganz was Anderes im Sinn haben.

(18-08-2013, 20:18)Harpya schrieb: Was hast du denn gegen einen synkretischen Islam, das Thema kam von dir ?

Habe ich etwas dagegen gesagt? Synkretismus ist eine normale Folge kultureller Begegnung und Entwicklung.
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#17
(18-08-2013, 20:57)Mustafa schrieb:
(18-08-2013, 20:18)Harpya schrieb: Was hast du denn gegen einen synkretischen Islam, das Thema kam von dir ?

Habe ich etwas dagegen gesagt? Synkretismus ist eine normale Folge kultureller Begegnung und Entwicklung.
Ganz meine Meinung, dann wären wir hier schon mal 2.
Dann bin ich endlich mal meinen Dhimmi-Status los Icon_lol
Die Sache funktioniert ja auch zusehends, dicke Bretter bohren dauert seine Zeit.
Manche Sachen, eher nebensächlicher Natur, wie Alkoholverbot werden
ja unheimlich hochgespielt, steht auch nicht im Koran,
komplettes Verbot von Schweinefleisch auch nicht, viele
was als absolut geltend harausgestellt ist, ist es auch im Koran nicht,
jede Religion hat da ihre Schlupflöcher die dann gerne nicht erwähnt werden.

Der Versuch einer Gleichschaltung aller Menschen ist doch per se
zum Scheitern verurteilt.
Setzt sich doch durch das voneinander lernen und das Leben für alle
ein Stück besser zu machen kein schlechtert Ansatz ist.
Dazu brauche ich weder Religion oder eine bestimmte Staatsform, kann aber hilfreich sein.
Nach meinen Erfahrungen, die üblichen Extremisten mal ausgenommen,
waren überall hilfsbereit, lernbegierig, gastfreundlich und
von nettem Umgang.
Schwierig wird immer wenn so eine Art Gruppendynamik
stattfindet, die irgendwie zum Verlust des eigenen Individuums führt.

Bei mir persönlich erzeugen tausende von buckelnden Gottesanbetern
die gleiche physisch uns psychische Abneigung wie tausende
Soldaten im Gleischritt.
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#18
(18-08-2013, 21:58)Harpya schrieb: Bei mir persönlich erzeugen tausende von buckelnden Gottesanbetern
die gleiche physisch uns psychische Abneigung wie tausende
Soldaten im Gleischritt.

Ich erkenne da eher Parallelen zu großen kulturellen Events allgemein.
Es ist ein kultureller Akt, wenn tausende von Menschen zusammen beten.

Zum Beten gezwungen werden sollte natürlich niemand.
Ich persönlich praktiziere es auch nicht in solcher Form.
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#19
(18-08-2013, 22:27)Mustafa schrieb:
(18-08-2013, 21:58)Harpya schrieb: Bei mir persönlich erzeugen tausende von buckelnden Gottesanbetern
die gleiche physisch uns psychische Abneigung wie tausende
Soldaten im Gleischritt.

Ich erkenne da eher Parallelen zu großen kulturellen Events allgemein.
Es ist ein kultureller Akt, wenn tausende von Menschen zusammen beten.

Zum Beten gezwungen werden sollte natürlich niemand.
Ich persönlich praktiziere es auch nicht in solcher Form.

Glaub ich nicht, das kann man sogar an Hirnströmen messen meine ich in
einer Studie gelesen zu haben,
eher so eine Art massenhypnotischer, irrationaler Rauschzustand
mit zumindest kurzfristegen Bewusstseinsveränderungen.
Legales Lysergsäurediäthylamid.
Das ist ja auch freiwillig (hoffe ich jedenfalls)
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#20
(18-08-2013, 22:39)Harpya schrieb: kann man sogar an Hirnströmen messen meine ich in
einer Studie gelesen zu haben,
eher so eine Art massenhypnotischer, irrationaler Rauschzustand
mit zumindest kurzfristegen Bewusstseinsveränderungen.

Das trifft auf jedes große Event zu. Schon mal auf einem großen Festival gewesen?
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#21
(18-08-2013, 22:41)Mustafa schrieb:
(18-08-2013, 22:39)Harpya schrieb: kann man sogar an Hirnströmen messen meine ich in
einer Studie gelesen zu haben,
eher so eine Art massenhypnotischer, irrationaler Rauschzustand
mit zumindest kurzfristegen Bewusstseinsveränderungen.

Das trifft auf jedes große Event zu. Schon mal auf einem großen Festival gewesen?
Ja leider, Roskilde, Rock am Ring.. das wars dann aber auch.
Körperlich nicht erträglich, keine Bwegungsfreite, keine umgehend möglichen Rückzugsfreiräume, körperliches Unwohlsein mit Aufbau von Aggressionen.
Wenn ich ein volles Fussballstadion nur im Fernsehen sehe, abgesehen davon das
Sport selber machen eine feine Sache ist, ist mir das schon unverständlich.

Kirchen genauso, unbequeme Haltung, quälende Singerei und in katholischen brüllende Orgeln auch noch dieser Weihrauchgestank, der Würggefühle hervorruft.

Also für Religionen und andere Massenbewegungen, alle
in größerer Anzahl durchgeführten Rituale bin ich genetisch
unzureichend disponiert.
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#22
Keinerlei "Ideal", dem du nachhängst? Nichts, wofür du auf die Strasse gehen würdest? Nichts, was dich künstlerisch so anspricht, dich zwischen ein paar Tausend Leute zu bequemen, um die Kunst live genießen zu können?

Ich persönlich bevorzuge auch eher den kleineren Rahmen, aber es handelt sich immer um eine Form des kulturellen Idealismus. Oder eben halt nicht.
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#23
(18-08-2013, 23:05)Mustafa schrieb: Keinerlei "Ideal", dem du nachhängst? Nichts, wofür du auf die Strasse gehen würdest? Nichts, was dich künstlerisch so anspricht, dich zwischen ein paar Tausend Leute zu bequemen, um die Kunst live genießen zu können?

Ich persönlich bevorzuge auch eher den kleineren Rahmen, aber es handelt sich immer um eine Form des kulturellen Idealismus. Oder eben halt nicht.
Das hat mit Wollen nichts zu tun, ich kanns nicht.
Klar hab ich unerreichbare Ideale, soll ich die vielleicht schwindlig und kotzend vertreten. AUf der Strasse rumlaufen ist nur eine Art von Engagement.

Musik ist eine andere Schiene, das einzige was da live ist ist die
optische Performance, ansonsten hörst du nur das was das Mischpult rauslässt,
höher, tiefer, Hall, Sustain....
Ich weiss was live ist, hab 8 Jahre für die gute alte Teldec gearbeitet und war
oft genug in den Studios. Viele , viele von den Gruppen hatten eigene
Musiker, die eigentlich nur wussten, das man in eine Gitarre nicht reinbeissen darf, den Rest haben die Studiomusiker erledigt.
Was mal live ist, z.B. Bruce Springsteen nur mit Gitarre auf der Bühne
mit einer accoustic version von Brilliant disguise, da kann der bekannte orchestrale Kram überhaupt nicht mithalten.
Der ist medienwirksam "spontan" auch mal in einer kleinen Kneipe auf St.Pauli aufgetreten, wussten wir natürlich , weil wir die Planung kannten.
Das ist live, kein Micro, kein elektrisch.

Da mein ich jetzt nicht unbedingt die Sänger ,Campino (Tote Hosen) weigert sich bis heute was mit Noten am Hut zu haben, muss er auch nicht.
Reicht jetzt, wär nen thread über live wert Icon_lol
Heute ist "live" allgemein quasi "fake".
Da zählt eher das "Gruppengefühl".

Ansonsten gehst du eher in ein klassisches Konzert oder die Oper,
da wird noch ehrlich gespielt, da hat Kunst noch was mit Können zu tun Icon_lol
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#24
(18-08-2013, 23:30)Harpya schrieb: Ansonsten gehst du eher in ein klassisches Konzert oder die Oper,
da wird noch ehrlich gespielt, da hat Kunst noch was mit Können zu tun Icon_lol

Natürlich findet man in der Klassik geniale Kunst.
Allerdings gibt es diese auch in der Gegenwart. Auch wenn sie heute für viele Leute so schräg rüberkommt, wie Penderecki damals.*g*

Ansonsten ist etwa Bayreuth in Sachen "Event" auch eher ein Vorzeigebeispiel.*g*
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#25
(18-08-2013, 23:38)Mustafa schrieb: Ansonsten ist etwa Bayreuth in Sachen "Event" auch eher ein Vorzeigebeispiel.*g*

Um mal den Bogen zur Politik zu spannen,
da gibts ja auch live, im Sinne von echt ist normalerweise
das Auftreten der Politiker "live" im Sinne von physikalisch vorhanden
mit ghostwriterischen, auswendig oder abgelesenen, geplanten Reden oder "authentisch" im Sinne von er offenbart sich selbst nach seiner ureigensten
Auffassung mit Raum für Spontanität auch wenns mal nicht
ganz linientreu ist.
Sind das nur parteiliche Sprachrohre oder gibts Spielraum ?
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#26
(18-08-2013, 20:16)Artist schrieb: Als ob wir hier die Demokratie pflegen

im vergleich zu den islamischen gesellschaften auf jeden fall, auch wenns an unserem system natürlich genug zu kritisieren gibt

(18-08-2013, 20:16)Artist schrieb: Aber hauptsache irgendwie so etwas Sakuläres gut finden und dafür Propaganda machen, wo man irgendwie höchstens alle 4 Jahre zwischen 4 populären Parteien seine Stimme kreuzt, und das Geleier höchsten den nächsten Akteur in die öffentlichen Medien bringt, der wieder mit seiner einstudierten Körpersprache und Rhetorik da seine Medientrommel trommelt...

ist auf jeden fall besser, als wegen einer derjenigen der herrschenden widersprechenden meinung in einem islamischen knast zu verschimmeln

(18-08-2013, 20:16)Artist schrieb: Lebst du in einer Demokratie, und findest die Demokratie nicht gut, bist du ein Terrorist

das ist nicht wahr
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#27
Auch der Thread "sinkt in sich zusammen"! Bitte beim Thema bleiben oder neue - z. B. in der Plauderecke - aufmachen!
Off-topics entfernt.
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#28
(18-08-2013, 20:03)Mustafa schrieb: Auch wenn es islamische Herrscherhäuser als Diktatoren gibt, sehe ich den Islam keineswegs als Diktatur, sondern als Religion.

Der Islam wurde von einem nach Macht strebenden späteren Diktator gegründet, der unter Berücksichtigung von Zeit und regionalem Brauch handelte, wie Diktatoren weltweit handeln, und dessen Leben sehr vielen Muslimen als sakrosankt gilt und auch heute noch Vorbildcharakter hat. 

Wo Gott regiert, braucht es zudem eh keine Demokratie.  Icon_smile
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#29
Wo ist der Unterschied wenn man an den Auswirkungen keinen Unterschied feststellen kann.
Bei Religionen ist der oberste Diktator nie anwesend, seine Gestzte werden trotzdem befolgt.

Reine Umbennnenung, bei menem Wohnmobil heisst das noch Küche,
bei den neues Genussterminal.
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