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Können Religionen nicht nebeneinander existieren ?
#31
(22-10-2013, 23:52)Sinai schrieb: Vor 3500 Jahren, als Moses den Monotheismus begründete, war der fruchtbare Boden bereits aufgeteilt. Alles in fester Hand. Die Israeliten lebten als Nomaden in der Halbwüste.
Nomadentum ist in kargen Gebieten immer noch gängig, Mongolei,
Sahara..
Die Israeliten damals waren ja auch erst mal Araber jüdischen Glaubens
in Stammesverbänden.
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#32
Es ist zu ersehen, daß Jeder für seinen eigenen Glauben "ficht" - mag ja sein, daß es inhaltlich einiges gibt, was ähnlich ist, aber im Grunde genommen wird es immer das Fundamentale geben, daß die Gläubigen verteidigen, egal in welcher Religion.

islam-deutschland.info/forum/viewtopic.php?p=253161&sid=742f9143bd25ee91b6e5d529eb0bac1f#253161

User schreibt:
Zitat:Ist die Bibel denn anders, nichts bleib verborgen alles wird offenbart werden. Also auf einen Gekreuzigten Jesus Christus könnt ihr noch lange warten, wenn der Koran tatsächlich das Wort des Herrn ist. Aber auf einen gekreuzigten Erlöser könnt ihr euch durchaus verlassen, dem Lamm Gottes.
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#33
Zitat:Ist die Bibel denn anders, nichts bleib verborgen alles wird offenbart werden. Also auf einen Gekreuzigten Jesus Christus könnt ihr noch lange warten, wenn der Koran tatsächlich das Wort des Herrn ist. Aber auf einen gekreuzigten Erlöser könnt ihr euch durchaus verlassen, dem Lamm Gottes.

Im Koran staht aber explizit, das viele Sachen für die Gläubigen
verschwiegen wurde.
Feine Sache, be Bedarf kann man ja noch was nachreichen.
So eine Art Geheimverse.
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#34
Kommt ja auch immer auf die Agierenden an.
Prassprediger gegen Hassprediger z.B.
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#35
(23-10-2013, 00:04)Harpya schrieb: Sahara..
Die Israeliten damals waren ja auch erst mal Araber jüdischen Glaubens
in Stammesverbänden.
Israeliten sind die Nachkommen Isaaks. Araber die Nachkommen Ismaels.
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#36
(23-10-2013, 23:40)indymaya schrieb:
(23-10-2013, 00:04)Harpya schrieb: Sahara..
Die Israeliten damals waren ja auch erst mal Araber jüdischen Glaubens
in Stammesverbänden.
Israeliten sind die Nachkommen Isaaks. Araber die Nachkommen Ismaels.
Das gab nunmal arabische Stämme jüdischen Glaubens.
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#37
Zum Thema "Kriegsgründe"
Vorweg: Ohne alle Details ist es höchst widersinnig, die Arbeit hin zu schmeißen und in den (Angriffs-) Krieg zu ziehen, Religion hin - Religion her.
Klar, ein Volk kann überfallen werden und setzt die Mittel des Krieges ein, den Gegner zurück zu schlagen, möglichst umzubringen.
Nein, Kriege werden um Land und andere Ressourcen (Arbeitssklaven, Zugang zur See, Beute wie Waffen, Wagen, Schiffe, Vieh und Vergleichbares) geführt oder darum, lästige Blutsauger (Tributpflicht) loszuwerden. Dies alles darf man nicht verwechseln mit den "Schlachtrufen" und religiösen Staatsideologien, die von den Mächtigen angewandt werden, um das Volk zu den Waffen zu rufen. Religionen - vor allem vielschichtige - eignen sich wegen ihrer psychischen Tiefe hervorragend, um dieses Ziel zu erreichen.
Deshalb:
(21-10-2013, 20:54)Ekkard schrieb: Du siehst anscheinend das Bevölkerungsproblem nicht, was hinter Kriegen steht.

(22-10-2013, 22:21)Vitoria schrieb: Welches Bevölkerungsproblem stand denn hinter den Eroberungsfeldzügen der Moslems gleich nach dem Tod Mohammeds?
Soviel ich weiß, sind die frühen Muslime angegriffen worden, weil sie entweder auf fremden Terrain oder auf eigenem mit einer andersartigen Gesellschaftsstruktur "gewildert" hatten. Also steckt hinter dem Ganzen, der Wunsch, die "Fleischtöpfe" nicht teilen zu müssen.

(22-10-2013, 16:08)Ekkard schrieb: Die monotheistischen Religionen entstanden aber erst, als der Mensch sich anschickte, die Erde (nahezu) komplett zu erobern.

(22-10-2013, 22:26)Vitoria schrieb: Dann hätten sich die Menschen um Abraham bereits angeschickt, die Erde nahezu komplett zu erobern?
Nicht Abraham und seine Sippe, sondern die Menschheit. Davor war es so, dass man siedeln konnte, wo noch fruchtbares Land brach lag. Danach wohnte dort schon einer (mit seiner Sippe) (jedenfalls meistens).

(22-10-2013, 23:41)Sinai schrieb:
(22-10-2013, 21:14)Bion schrieb: Und wie Ekkard schon angemerkt hat: Mit Religion hatten die Kriege Alexanders nichts zu tun!
Mit "mangelnden oder zu Neige gehenden Ressourcen" aber auch nicht!
Oh, das sehe ich anders. Die verschiedenen griechischen Provinzen hatten durchaus Mangel, knechteten andere mit Tribut und waren immer bemüht, (tributpflichtiges) Land hinzu zu gewinnen. So darf man vermuten, dass Alexander d. Gr. dieses Bestreben massiv gebündelt hat, einmal um seine Provinzen zu behalten zum Anderen, um dem Innendruck zubegegnen.

(22-10-2013, 23:52)Sinai schrieb: ... Vor 4000 Jahren war die Bevölkerungsdichte noch sehr gering. ...
Vor 3500 Jahren, als Moses den Monotheismus begründete, war der fruchtbare Boden bereits aufgeteilt. Alles in fester Hand. Die Israeliten lebten als Nomaden in der Halbwüste. ...

Aber diese freie Fläche war bereits auf den schlechten Boden beschränkt. Es war Halbwüste und sonstiges für menschliche Dauerbesiedlung ungeeignetes Land.

Habe ich Dich richtig verstanden?
Ich denke mir das so, weil ich nicht glauben kann, dass ein Volk Land erobert aus religiöser Dollerei.

Man kann das an den mittelalterlichen Kreuzzügen klar erkennen. Die Menschen Mitteleuropas waren bettelarm und teilweise nicht erbberechtigt, also mittellos und entwurzelt. Da kam der Aufruf zur "Befreiung des Heiligen Landes" gerade recht (und die Bezahlung als Söldner)! Dass dies ein ideologischer Fake war, konnten die Habenichtse Europas nicht durchschauen!

Ich meine, Religionen können sehr wohl nebeneinander ihre Wahrheiten leben. Aber eben nur dann, wenn klar ist, dass diese relativ sind und zu einer Staatsdoktrin nicht taugen bzw. wenn doch, nur der ideologischen Verführung dienen. Insbesondere muss man sich als Glaubender vergegenwärtigen, dass religiöse Wahrheiten nur dann gute Wahrheiten sind, wenn man sich selbst nicht ausnimmt als besonders gut, besonders vertrauensvoll, besonders mächtig, ... (vulgo: sich als der bessere Mensch betrachtet)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#38
(23-10-2013, 23:40)indymaya schrieb: Israeliten sind die Nachkommen Isaaks. Araber die Nachkommen Ismaels.

Richtiger wäre folgende Aussage:
Laut Bibel sind die Israeliten die Nachkommen Isaaks und die Araber die Nachkommen Ismaels.
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#39
(23-10-2013, 00:04)Harpya schrieb: Die Israeliten damals waren ja auch erst mal Araber jüdischen Glaubens

(24-10-2013, 00:16)Harpya schrieb: Das gab nunmal arabische Stämme jüdischen Glaubens.

Ja, da gibt es Hinweise. Arabisch und Hebräisch sind beides semitische Sprachen. Genauer gesagt westsemitische.
Das alte Bibelhebräisch zur Zeit Mose ist interessanterweise mit dem heutigen Arabisch sehr eng verwandt.

Wenn man Wörter aus der Thora nicht versteht, ist es tatsächlich hilfreich Araber zu fragen. Das ist den heutigen Bibelforschern bekannt.

Das alte Bibelhebräisch zur Zeit Mose ist mit dem heutigen Arabisch viel enger verwandt als mit dem heutigen modernen Hebräisch.
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#40
Ekkard schrieb:Du siehst anscheinend das Bevölkerungsproblem nicht, was hinter Kriegen steht.

Vitoria schrieb:Welches Bevölkerungsproblem stand denn hinter den Eroberungsfeldzügen der Moslems gleich nach dem Tod Mohammeds?

Ekkard schrieb:Soviel ich weiß, sind die frühen Muslime angegriffen worden, weil sie entweder auf fremden Terrain oder auf eigenem mit einer andersartigen Gesellschaftsstruktur "gewildert" hatten. Also steckt hinter dem Ganzen, der Wunsch, die "Fleischtöpfe" nicht teilen zu müssen.

Ich habe mich zu ungenau ausgedrückt: Ich meinte die Eroberungsfeldzüge gegen das byzantinische und das sassanidische Reich. Welches Bevölkerungsproblem stand also Deiner Meinung nach dahinter?
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#41
(24-10-2013, 20:07)Sinai schrieb: Richtiger wäre folgende Aussage:
Laut Bibel sind die Israeliten die Nachkommen Isaaks und die Araber die Nachkommen Ismaels.
Sagen wir so: Der von Gott verheißene Sohn von Abraham und Sarah : Isaak, ist der Vater von Jakob, den Gott Israel nennt. Die Söhne Jakobs sind dann die Stämme der Israeliten. Die anderen Söhne Abrahams, samt Ismael sind die "Väter" der arabischen Stämme. Es gibt kein anderes Volk in den Schriften, das Gott zu seinem Volk erwählt hat, ausser den Israeliten. So war Isaak ein Kind der Verheißung Gottes, genau wie Johannes der Täufer und Jesus. Und auch David war der König, den Gott für sein Volk erwählt hat, der König, dem Gott "sehen" ließ, dass in seiner Nachfolge der Messias das ewige Königtum hat.
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#42
(24-10-2013, 21:12)Vitoria schrieb: Ich meinte die Eroberungsfeldzüge (der frühen Osmanen?/E.) gegen das byzantinische und das sassanidische Reich. Welches Bevölkerungsproblem stand also Deiner Meinung nach dahinter?
Warum wollen Herrscher mehr Land oder "ein großes Reich"? Es geht einfach um mehr Ressourcen um mehr Reichtum. Und warum? - Weil die Ressourcen nicht für alle reichen. Also steckt, vielleicht sehr indirekt, das Problem der wachsenden Bevölkerung dahinter. Auch das Streben nach Reichtum ist letztlich nur deshalb nötig, weil es Konkurrenten um die Ressourcen gibt - also die (nicht abweisbare) Furcht vor Mangel.
Man findet das doch heute auch (noch). Jedes Streben nach Größe hat zwei Ziele:
- Konkurrenz auszuschalten
- die Menge der Ressourcen zu steigern
M. a. W., die "Mäuler" der eigenen Leute voll zu bekommen gegen "die anderen".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#43
(22-10-2013, 22:26)Vitoria schrieb: Dann hätten sich die Menschen um Abraham bereits angeschickt, die Erde nahezu komplett zu erobern?

nenn doch mal den historischen zeitpunkt, als abraham lebte...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#44
(22-10-2013, 23:52)Sinai schrieb: Vor 3500 Jahren, als Moses den Monotheismus begründete

ist das denn so?

vielleicht wirst du dir erst mal mit vitoria einig, ob nun abraham oder moses als historische figuren "den Monotheismus begründete", und ihr prügelt euch dann um jahreszahlen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#45
(25-10-2013, 11:19)Ekkard schrieb: Warum wollen Herrscher mehr Land oder "ein großes Reich"? Es geht einfach um mehr Ressourcen um mehr Reichtum

na klar

auch "mehr gläubige" sind für die religionsfürsten "Ressourcen und mehr Reichtum"

(25-10-2013, 11:19)Ekkard schrieb: Und warum? - Weil die Ressourcen nicht für alle reichen

das tun sie doch nie

bzw. findet immer irgendeiner, daß es ihm nicht reicht, auch wenn er noch so viel hat. kriege beginnen doch nicht die mittel- und rechtlosen hungerleider, sondern die satten fürsten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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