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Multireligiöse Gesellschaft ist längst Realität
#16
(27-10-2013, 20:47)Mustafa schrieb:
(27-10-2013, 13:13)Bankasius schrieb: Europa bedarf nicht weniger Freiheit als gegenwärtig praktiziert, sondern mehr.

Darf ich dich daran erinnern, dass du hier der Einzige bist, der sich für weniger Freiheit einsetzt, etwa bezüglich des Einbürgerungsgesetzes.

Die islamistisch-politischen Kräfte, die in Europa daran wären, den Islamismus einzuführen, und irgendjemandem Freiheiten zu nehmen, hast auch du noch nicht nennen können.

Die Einschränkung von Freiheit erleben wir eher von ganz anderer Seite.
Genauso nebulös, vielleicht Verbot von Schächten,
Hausschlachten ist auch stark reglementiert.
Welche Freiheiten sind denn gemeint, die man nicht ganz privat ausleben könnte.
Werden die irgendwie eingeschränkt ?
(Hast du eine Erklärung zum Verbot von schuppenlosen Fischen ?)
Bist du gegen Dhimmistatus ? Ja/Nein reicht schon.
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#17
(27-10-2013, 19:14)Meryem schrieb: Ihr bringt doch immer das Besipiel Saudi-Arabien z.B. obwohl ich mich von solchen Ländern distanziere.

Naja, es ist ja keineswegs Sausi-Arabien allein, in welchem z.T. vollkommen sinnfreies islamisches Recht eingeführt ist. Dieser Landkarte kann jeder entnehmen, wo ganz oder zumindest teilweise (Familienrecht z.B.) das Fiqh gilt:

+http://suche.web.de/web?q=scharia+staates&pageIndex=1&origin=serp_pag

Und dann kommt ja auch noch einiges hinzu - die Kairoer Erklärung z.B. und Umfragen unter europäischen Muslimen. Das sind Fakten und keine

Zitat:blöde Vorurteile.
oder
Zitat:Halbwissen
und sie führen deshalb Menschen auch nicht
Zitat:auf solche falsche Spuren

Auch Religion muss sich der Kritik stellen, selbst dann, wenn sie ihre Botschaft als die einzig wahre Wahrheit zu verkaufen versucht.
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#18
(27-10-2013, 20:55)Harpya schrieb: Werden die irgendwie eingeschränkt ?

Freiheitseinschränkungen erleben wir z.B. im Zusammenhang mit dem "Krieg gegen Terror".

(27-10-2013, 20:55)Harpya schrieb: Bist du gegen Dhimmistatus ? Ja/Nein reicht schon.

Natürlich bin ich dagegen.
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#19
(27-10-2013, 21:07)Bankasius schrieb: Auch Religion muss sich der Kritik stellen.

Natürlich!
Es kommt nur auf die Qualität der Kritik an.
Du dokumentierst hier leider immer wieder nur deine persönliche, sehr oberflächliche, und einseitig wertende Meinung.

So ist etwa die Kairoer Erklärung keineswegs ein Beleg für deine Behauptungen.
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#20
@ Bankasius
Ich hab kein Problem mit Kritik, wenn sie Qualität hat und nicht so oberflächlich und einseitig wertend ist. Ich kann mich nur da Mustafa anschließen.

Ich wäre froh, die "islamischen" Länder und ihre "Politik" von der islamischen Lehre differnenziert betrachtet.
Übrigens ich kenne viele gläubige Muslime die über Saudi Arabien & Co schimpfen.
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
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#21
... bleibt die Frage, wo Religionskritik ansetzen darf - muss - soll? "Religionslehren" sind dermaßen diffus, dass man sich selbst aussuchen kann, was man auslebt. Und dies bestimmt die jeweilige familiäre oder gemeindliche Umgebung. Oder im Extremfall die Staatsdoktrin eines ganzen Landes.

Es ist einfach unerträglich, wenn Letztere aus uralten heiligen Texten Dinge zur eigenen Bereicherung (des Staatswesens) heraus lesen. Es ist doch selbstverständlich, dass man als Muslim dem genauso wenig entgeht, wie die Christenheit ihren Kreuzzügen oder der Hexenverbrennung.

Religionskritik beispielsweise am Christentum trifft mich persönlich überhaupt nicht, obwohl ich (protestantischer) Christ bin. Also muss man doch mal die doktrinären Teile des Korans und anderer maßgeblicher Texte ansprechen können, ohne dass dies jemand persönlich nimmt. Es kann beispielsweise nicht richtig sein, was muslimische Länder mit Anders- oder Ungläubigen machen (diskriminieren). Und das nur deshalb, weil sich der Prophet zu seiner Zeit gegen seine "ungläubigen Feinde" - schlicht: "die Ungläubigen" - hat kriegerisch durchsetzen müssen oder wollen.

Die "Heiligen Schriften" sind für sich und wörtlich genommen streckenweise grässliche, teils kriegerische Texte, in denen das Gotteswort keineswegs atmet. Gleichwohl werden Gläubige mit ihnen leben müssen, denn, was die guten Seiten der Tradition angeht, haben wir nichts besseres - zumindest nichts, was eine kulturelle Tradition lohnt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#22
(23-10-2013, 11:04)Klaro schrieb: Multireligiöse Gesellschaft ist längst Realität

aber natürlich - überrascht können von dieser plötzlichen erkenntnis nur die sein, die konsequent den blick auf die realität verweigern

war sie übrigens auch früher schon

das entscheidende ist jeweils, wie sie sich gestaltet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(27-10-2013, 12:20)Klaro schrieb: Die Menschen haben sich den jetzigen gesellschaftlichen Zustand über einen langen Zeitraum geschaffen, da müssen eben damit leben.

das müssen sie nicht, jedenfalls nicht in stiller duldung und einem fatalismus des "so ist es, so wird es bleiben"

der "jetzige gesellschaftliche Zustand" wurde "geschaffen", indem er permanent geändert wurde

von den teilhabern an dieser gesellschaft

und diese - also wir - haben es in der hand, zu beeinflussen, in welche richtung diese veränderung geht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#24
(27-10-2013, 20:47)Mustafa schrieb:
(27-10-2013, 13:13)Bankasius schrieb: Europa bedarf nicht weniger Freiheit als gegenwärtig praktiziert, sondern mehr.

Darf ich dich daran erinnern, dass du hier der Einzige bist, der sich für weniger Freiheit einsetzt, etwa bezüglich des Einbürgerungsgesetzes

ganz recht

bankasius meint wohl "nicht weniger Freiheit als gegenwärtig praktiziert, sondern mehr" für sich und seinesgleichen, und gehe das zu lasten der freiheit anderer
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#25
(27-10-2013, 21:15)Mustafa schrieb:
(27-10-2013, 21:07)Bankasius schrieb: Auch Religion muss sich der Kritik stellen.

Natürlich!
Es kommt nur auf die Qualität der Kritik an.
Du dokumentierst hier leider immer wieder nur deine persönliche, sehr oberflächliche, und einseitig wertende Meinung.

So ist etwa die Kairoer Erklärung keineswegs ein Beleg für deine Behauptungen.

Ist sie das nicht? 80% der dort vertretenen islamisch dominierten Staaten haben definitiv die Priorität der Scharia vor den Menschenrechten nach UN-Konvention erklärt und sich damit für den Rückfall in`s geistige Mittelalter ausgesprochen. Und immer mehr Staaten der islamischen Welt erhoben dieses z.T. jeglichen irdischen Sinnes entbehrende islamische Recht zu allgemein verbindlichem Gesetz und es ist vollkommen klar, dass weitere folgen. Nicht überall in diesen Staaten putscht das Militär gegen eine demokratisch gewählte, islamisch ausgerichtete Regierung wie in Ägypten und, früher, auch in der Türkei.
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#26
(27-10-2013, 22:52)Ekkard schrieb: ... bleibt die Frage, wo Religionskritik ansetzen darf - muss - soll? "Religionslehren" sind dermaßen diffus, dass man sich selbst aussuchen kann, was man auslebt. Und dies bestimmt die jeweilige familiäre oder gemeindliche Umgebung. Oder im Extremfall die Staatsdoktrin eines ganzen Landes

richtig

daher muß sie am konkreten ansetzen, und eben in differenzierender weise

pauschale zuschreibung einer spezifischen interpretation "heiliger schriften" oder religiöser traditionen an eine religion per se und damit all ihre (in jeweils eigener interpretation) gläubigen geht an diesem konkreten, also der praktischen realität, vorbei und kann daher nur als strohmann für einen ausgrenzungsdiskurs dienen
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#27
(27-10-2013, 23:04)petronius schrieb: bankasius meint wohl "nicht weniger Freiheit als gegenwärtig praktiziert, sondern mehr" für sich und seinesgleichen, und gehe das zu lasten der freiheit anderer

Nee. Ich meine die Freiheit aller Europäer, auch die der europäischen Muslimas und Muslime, die bereits im Fall von Kompromissen europäischer mit islamischen Vorstellungen für alle eingeschränkt würde - und das auch dann, wenn diese Freiheitsverluste von der Mehrheit der Muslime im Vergleich zur Erreichnung des gedachten Paradieses und teilweise sicher auch des angehobenen eigenen irdischen Status wegen als nebensächlich eingeschätzt werden.
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#28
(27-10-2013, 23:10)petronius schrieb: ... pauschale zuschreibung einer spezifischen interpretation "heiliger schriften" oder religiöser traditionen an eine religion per se und damit all ihre (in jeweils eigener interpretation) gläubigen geht an diesem konkreten, also der praktischen realität, vorbei und kann daher nur als strohmann für einen ausgrenzungsdiskurs dienen
Ganz recht, so verstehe ich auch die hier geäußerten Befürchtungen, die ich so pauschal nicht in der Lage bin zu teilen. Nur werden unsere Gesellschaften nicht unbeeinflusst bleiben. Wer bereits das fürchtet, fürchtet das Leben ganz allgemein. Lebensangst ist aber kein guter Ratgeber.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#29
@ Ekkard

Die Argument gegen den Islams hier sind wie, wenn ich sagen würde:
In der Bibel steht was vom Ablasshandel, dem Zölibat, dem Kondomverbot und von der Hexenverbrennung.

In Polen werden auch Leute, die aus der Kath. Kirche austreten geächtet.
Austreten dürfen sich aber oftmals erst, wenn sie ein Psychologisches Attest vorlegen.
Sagt jmd. hier das steht in der Bibel. Ich glaube nein.

Dadarüber bin ich auch froh.

Man trennt die Entwicklung, von dem Neuen Testament.

Genau dies erwarte ich auch im Bereich des Islams. Das man,das eine vom anderen trennt.
Man kann ja Argumentieren, aber bitte nicht auf so einer Basis.

Ich habe auch schon mal erwähnt , dass man die arabischen Staaten von einandner getrennt, betrachten soll.
Weil dort unterschiedliche Meinungen vorherrschen.

Unter anderem:
Saudi Arabien : wahabismus
Iran : Shiiten...

Außerdem weiß ich nicht mehr bzgl. des Irans was man in den Medien glauben kann.
Ich nehme auch das was Jürgen Todenhöfer darüber schreibt wahr.

Außerdem distanzieren sich viel Muslime unter anderem von Saudi Arabien.

Sind wegen Saudi Arabien gleich alle Muslime so böse?
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
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#30
(27-10-2013, 21:15)Mustafa schrieb:
(27-10-2013, 21:07)Bankasius schrieb: Auch Religion muss sich der Kritik stellen.

Natürlich!
Es kommt nur auf die Qualität der Kritik an.
Du dokumentierst hier leider immer wieder nur deine persönliche, sehr oberflächliche, und einseitig wertende Meinung.

So ist etwa die Kairoer Erklärung keineswegs ein Beleg für deine Behauptungen.
Das ist Betrachtungssache, wenn toleranter, moderater Islam
sich von koranischen Aussagen distanziert ist das schon Anlass
zu Frage ob da nicht doch alte Vorstellungen über Bord geworfen werden.

Das ist schon mal unislamisch saudische Verhältnisse oder
sonstige in der Öffentlichkeit zu diskutieren.

Die Religion erfordert nunmal explizit dienendes Unterwerfen ohne
was in Frage zu stellen.

Böswillerweise könnte man zu hier geübten Toleranz ja anführen, dass korangemäss Allah der Listigste ist.

Auf der Basis kann man natürlich nicht reden.
(die Begründung zur Vermeidung von schuppenlosen Fischen kennt wohl keiner)
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