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Das Alte Testament - wie ist es entstanden?
#31
(03-12-2013, 18:28)Ekkard schrieb: ... und wie ist das A. T. denn nun entstanden, und was haben deine Ausführungen damit zu tun?

Nach meinem Verständnis ist das A. T. ein Glaubensbuch, genauso wie das N. T. Dies bedeutet, dass tiefgreifende Lebenserfahrungen auf den Gottesglauben hin gedeutet und in der jeweiligen historischen Situation schriftlich fixiert wurden. Zu dieser Lebenswirklichkeit gehören auch Kriege und Jahrzehnte der Unterdrückung. Klar, diese Leute, die Bibelautoren, haben die fremden Völker gehasst. Dies ist in die Texte eingeflossen. Genauso klar ist auch, dass für den Gläubigen der fremde Glaube Ursache des Krieges oder der Unterdrückung bedeutete. An die eigene Nase fassen und an die jeweils andere Religion, Weltanschauung oder "Kultur" denken. Wir sind keineswegs frei von Ressentiments. Was Wunder, dass es die Bibelautoren auch nicht waren!

Schön, dass Du als Erwachsener das AT so realistisch verstehst. Aber glaubst Du denn, ich hätte mich als Kind für die Entstehungsgeschichte des AT zu der Zeit interessiert, als mir die Aussage in 5. Mos. 20, 16-18 das Denken so vergiftet hat, dass schlimme Vorurteile gegen solche Menschen anderer Religion und Kultur entstanden, die auf Befehl meines "Lieben Gottes" abgeschlachtet werden mussten?

Leider sagst Du auch nichts zu den Vorurteilen gegenüber Moslems, die bei streng gläubigen Jugendlichen einer neuapostolischen Gemeinde entstanden sind, die ihre Vorurteile mit der Verdammung Jesus der Menschen begründet haben, die sich nicht zu einem Dreifaltigen Gott bekehren lassen wollen.

Sind Dir solche dummen Vorurteile etwa egal oder hältst Du sie gar für berechtigt?

Wer glaubt, negative Aussagen zum menschlichen Miteinander in der Bibel könne sich im Jetzt nicht mehr so negativ auswirken, wie zu den Zeiten, als Christen die Mission mit Schwert und Kreuz betrieben, hätte nach meiner Meinung keine Ahnung davon, wie Bibelaussagen über das Unter-Bewusstsein von Kindern Wirkung erlangen können.
#32
(03-12-2013, 18:12)Sucher schrieb: ...hielten sie mir entgegen, dass Jesus selbst die Menschen verdammt, die sich nicht zum Christentum bekehren lassen. Das liest sich dann in der Bibel so:

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird VERDAMMT werden." (Mark. 16, 15+16)

Darf man solche Aussagen, die bei Kindern, die sich mit der Bibel beschäftigen, durchaus schlimmste Vorurteile gegen Menschen anderer Religion erzeugen können, nicht scharf kritisieren?

(03-12-2013, 23:07)petronius schrieb: doch

die aussagen, die sich auf solches wortverständnis berufen, darf und soll man kritisieren

wo sie denn getätigt werden

Diese Aussagen stehen in der Bibel und religiös interessierte Kinder und Jugendliche lesen in der Bibel und nutzen heute oft auch das Internet, um in der Bibel zu lesen. Dort aber wird nicht davor gewarnt, dass die Bibel ein Buch der Widersprüche und Universalausreden ist, gestrickt von Machtmenschen, um ANGST vor der Rache eines in der Bibel nach meiner Meinung extrem pervers behaupteten Rachegottes zu erzeugen.

Das ist ja nicht nur auf das AT begrenzt. Der Forderer der Liebe zu den Feinden will sich laut Matth. 25, 41-46 an Menschen, die nicht konsequent Nächstenliebe geübt haben, mit der denkbar sadistischsten Strafe rächen, der Ewigen Pein im Feuer.

Nach meiner Meinung kann das kein Kind in seinem Denken in Einklang bringen, ohne es zu verkonten!

(03-12-2013, 23:07)petronius schrieb: deine pauschalangriffe auf den text anstelle jener minderheit seiner interpreten
sind etwas anders

Ich kritisiere NIE pauschal, sondern belege meine Kritik mit den entspr. Bibelaussagen oder den nachprüfbaren Auswirkungen.

(03-12-2013, 23:07)petronius schrieb: und mit der entstehung des at - wie ekkard zutreffend anmerkt - haben sie schon gar nichts zu tun

Glaubst Du, ich hätte mir als Kind darüber Gedanken gemacht, wie das AT entstanden ist? Weder Du noch Ekkard haben das Wesendliche meiner Aussage erkannt: die negativen Auswirkungen von sadistischen Bibel-Aussagen auf das Denken von Kindern.
#33
(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Das ist ja nicht nur auf das AT begrenzt. Der Forderer der Liebe zu den Feinden will sich laut Matth. 25, 41-46 an Menschen, die nicht konsequent Nächstenliebe geübt haben, mit der denkbar sadistischsten Strafe rächen, der Ewigen Pein im Feuer.

Nach meiner Meinung kann das kein Kind in seinem Denken in Einklang bringen, ohne es zu verkonten!


Glaubst Du, ich hätte mir als Kind darüber Gedanken gemacht, wie das AT entstanden ist? Weder Du noch Ekkard haben das Wesendliche meiner Aussage erkannt: die negativen Auswirkungen von sadistischen Bibel-Aussagen auf das Denken von Kindern.

Der Einsatz von Kindersoldaten ist auf religiöse Schriften zurückzuführen
oder willige Kinder in Minenfelder zu treiben ?
So etwas wie der Kinderkreuzzug im Mittelalter ?
#34
[quote='Harpya' pid='144680' dateline='1386141676']

Kinder sind bekanntlich leicht zu beeinflussen - auch in Bezug auf negative Handlungen. Sie wissen ja oft nicht, dass es böse ist, Menschen anderer Kultur und Religion mit Vorurteilen zu begegnen. Also bis hin zu Feindschaft, die bei ihrem lieben Gott ja sogar so weit gegangen sein soll, befohlen zu haben, solche Menschen abzuschlachten, wie das in 5. Mos. 20, 16 - 18 pervers ausgekotzt wird. Andere dürfen das natürlich als Liebe Gottes zu all seinen Geschöpfen glauben Icon_wink
#35
(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Diese Aussagen stehen in der Bibel und religiös interessierte Kinder und Jugendliche lesen in der Bibel und nutzen heute oft auch das Internet, um in der Bibel zu lesen. Dort aber wird nicht davor gewarnt, dass die Bibel ein Buch der Widersprüche und Universalausreden ist

auch kinder sind nicht blöd, erkennen widersprüche und machen sich ihre eigenen gedanken und/oder fragen nach

(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Ich kritisiere NIE pauschal, sondern belege meine Kritik mit den entspr. Bibelaussagen oder den nachprüfbaren Auswirkungen.

welche "nachprüfbaren Auswirkungen"?

was genau kritisierst du eigentlich?

daß so was in der bibel steht?

geschenkt - ist bekannt

was daraus gemacht wird?

nun, dann belege erst mal deine "nachprüfbaren Auswirkungen"

(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Glaubst Du, ich hätte mir als Kind darüber Gedanken gemacht, wie das AT entstanden ist? Weder Du noch Ekkard haben das Wesendliche meiner Aussage erkannt: die negativen Auswirkungen von sadistischen Bibel-Aussagen auf das Denken von Kindern.

und was sagens uns diese ominösen "negativen Auswirkungen von sadistischen Bibel-Aussagen auf das Denken von Kindern" (die außer dir anscheinend niemand feststellt) nun darüber, wie das at entstanden ist?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#36
(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Diese Aussagen stehen in der Bibel und religiös interessierte Kinder und Jugendliche lesen in der Bibel und nutzen heute oft auch das Internet, um in der Bibel zu lesen. Dort aber wird nicht davor gewarnt, dass die Bibel ein Buch der Widersprüche und Universalausreden ist

(04-12-2013, 22:39)petronius schrieb: auch kinder sind nicht blöd, erkennen widersprüche und machen sich ihre eigenen gedanken und/oder fragen nach

Es ist mir zu blöd, Dir nochmals klarzumachen, dass etwa bei mir dieser perverse Schwachsinn Wirkung erzielte und bei den Jugendlichen einer neuapostolischen Gemeinde. Aber Dich wird auch nicht interessieren, dass etwa in den USA Millionen Kinder der Kreationisten jedes Wort der Bibel als Wahres Wort Gottes glauben.

Entscheidend, was Kinder zu Beginn glauben, ist das, was ihnen als glaubhaft eingetrichtert wird.
(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Ich kritisiere NIE pauschal, sondern belege meine Kritik mit den entspr. Bibelaussagen oder den nachprüfbaren Auswirkungen.

(04-12-2013, 22:39)petronius schrieb: welche "nachprüfbaren Auswirkungen"?

was genau kritisierst du eigentlich?

daß so was in der bibel steht?

geschenkt - ist bekannt

was daraus gemacht wird?

nun, dann belege erst mal deine "nachprüfbaren Auswirkungen"

Mit den definitiv nachprüfbaren Auswirkungen meine ich etwa das Verhöhnen der meisten Forderungen Jesus an die Verkünder seiner Lehre in aller Öffentlichkeit. Ansonsten verstehe ich durchaus, dass es manchen usern nicht um seriöse Diskussionen geht, sondern darum, dem Gegenüber um jeden Preis zu widersprechen. In meinem Beitrag vom 3. Dez. 2013 um 17:12 Uhr habe ich Dir das Nötige zu den Auswirkungen bei Jugendlichen einer neuapostolischen Gemeinde und bei mir gesagt. Wenn das für Deinen Verstand nicht ausreicht, dann ist das einzig Dein Problem.

(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Glaubst Du, ich hätte mir als Kind darüber Gedanken gemacht, wie das AT entstanden ist? Weder Du noch Ekkard haben das Wesendliche meiner Aussage erkannt: die negativen Auswirkungen von sadistischen Bibel-Aussagen auf das Denken von Kindern.

(04-12-2013, 22:39)petronius schrieb: und was sagens uns diese ominösen "negativen Auswirkungen von sadistischen Bibel-Aussagen auf das Denken von Kindern" (die außer dir anscheinend niemand feststellt) nun darüber, wie das at entstanden ist?

Ich breche hier das Diskutieren mit Dir ab. Du unterstellst mir indirekt, zu lügen. Mit solchem Menschen betreibe ich keinen Gedankenaustausch, denn denen geht es nicht um Gedankenaustausch, sondern nach meiner Meinung nur um wertloses Herumgenörgel. Du gabst schon einmal ein besonders ein negatives Beispiel, bei mir aber sind aller Dinge Zwei Icon_wink
#37
(04-12-2013, 22:39)petronius schrieb:
(04-12-2013, 09:11)Sucher schrieb: Ich kritisiere NIE pauschal, sondern belege meine Kritik mit den entspr. Bibelaussagen oder den nachprüfbaren Auswirkungen.
daß so was in der bibel steht?

geschenkt - ist bekannt

was daraus gemacht wird?

nun, dann belege erst mal deine "nachprüfbaren Auswirkungen"
Das ist einfach, kann man gleich bei Homosexualität anfangen,
so eine Verfolgung hat nicht mal der Koran.

Wunderglaube und daraufbasierende Heilig/Seeligsprechungen etc.
#38
Richtig, gerade im Bereich Homosexualität waren die negativen Auswirkungen oft sehr schlimm. Zum Glück wurden sie inzwischen weitgehend reduziert. Das aber geschah vor allem deshalb, weil Menschen mit Weisheit und Menschlichkeit das angeprangert haben, was laut Bibel bis zum Vergehen der Erde eine Sünde sein soll, die mit dem Tot bestraft werden muss.

Du darfst von pretonius nicht annehmen, dass er solche Auswirkungen nicht auch erkennen kann. Die kann er wohl auch erkennen, aber mit dem Bestätigen negativer Aussagen der Bibel auf das Denken von Kindern kann man nicht gegen user stänkern Icon_wink

Was aber das Entstehen des AT betrifft und die darin enthaltene Todesstrafe für Homosexuelle: DAMALS gab es dafür eine gewisse Berechtigung, durch die Androhung der Todesstrafe Homosexualität verhindern zu wollen. Sonst wären keine Kinder von Homosexuellen gezeugt waren, die später die Großeltern unterstützen, die nicht mehr selbst ihren Lebensunterhalt erarbeiten können.
#39
Ist ja nicht ausgeschlossen, das die Akzeptanz von Verhaltensweisen auch mal wieder eine Neuorientierung erfährt.
Alles schon mal dagewesen.

Mit den Kinder gibts da heute vielleicht Neuerungen gegenüber früher.
In entspechnder Szene gibts durchaus Leihmütter/ Homosexuelle Samenspender, Kinder werden dann gezielt gezeugt und verteilt.
Ohne sich mit den Ansprüchen heterosexueller Väter oder Mütter
evtl. abgeben zu müssen.

Adoptionen sind ja auch möglich.
#40
(05-12-2013, 10:55)Harpya schrieb: Ist ja nicht ausgeschlossen, das die Akzeptanz von Verhaltensweisen auch mal wieder eine Neuorientierung erfährt.
Alles schon mal dagewesen.

Hoffentlich geschieht solcher Rückschritt nie mehr. Aber dass es solche Rückschritte schon gab, kann man daran erkennen, dass Homosexualität in Griechenland vor 50 Jahren längst nicht so bewertet wurde, wie das bei den ollen Griechen einst der Fall war.

(05-12-2013, 10:55)Harpya schrieb: Mit den Kinder gibts da heute vielleicht Neuerungen gegenüber früher.
In entspechnder Szene gibts durchaus Leihmütter/ Homosexuelle Samenspender, Kinder werden dann gezielt gezeugt und verteilt.
Ohne sich mit den Ansprüchen heterosexueller Väter oder Mütter
evtl. abgeben zu müssen.

Adoptionen sind ja auch möglich.

Richtig, und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Gesetze aus dem AT, die laut Jesus bis zum Vergehen der Erde nicht aufgelöst werden sollten, von Menschen mit Weisheit und Verstand durchaus aufgehoben wurden. Ob Jesus darüber stocksauer ist, dass verhöhnt wird, was er nachweislich laut Bibel als Sohn eines Allmächtigen Gottes, der alles vollbringen können soll, was ihm gefällt, gefordert haben soll?
#41
Schluss! An der Entstehungsgeschichte des AT scheint niemand mehr Interesse zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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