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Guten Morgen Frederik!
Das bedeutet, Agressives Werben, Werben, Bedrängen und ähnliches sind unerwünscht. Der zweite zitierte Satz führt ja näher aus, "Jeder hat das Recht auf seinen Glauben"
Austausch, Dialog, sich gegenseitig besser kennen lernen sind erwünscht.
Gruß
Gerhard
Hallo Frederik,
Mission ist für mich der bewußte Versuch, Andere von ihrer falschen zu meiner richtigen Religion zu bekehren - sozusagen Wachküssen mit dem Zaunpfahl in der einen und dem Holzhammer in der anderen Hand... :lol:
Das Erzählen davon ist eine unabdingbare Grundlage von Foren so wie diesem hier - der Übergang ist allerdings fließend. Umsomehr muß man darauf achthaben...
() qilin
Ja, ja, mit Euren Aussagen kann ich mich anfreunden, aber warum wird der Begriff "Mission" so negativ und m.E. falsch ausgelegt?
Welcher andere Begriff sollte denn bei uns bestehen? Wir haben jahrhundertelang Missionare zu den 'armen Heiden' geschickt, um sie zu bekehren - und dabei stand oft nicht gerade der Idealismus im Vordergrund; wir haben 'Volksmissionen' mitgemacht, in denen uns mehr die Hölle als der Himmel nahegebracht worden ist, und wenn heute bei uns ein 'Missionar' erscheint, dann kommt er von den Mormonen, den Adventisten oder Zeugen Jehovas und will - na was denn - uns bekehren :|
Eigentlich heißt 'missio' ja nur 'Sendung'...
() qilin
Na klar,
in der linken Hand die Bibel in der rechten das Schwert - also weg mit der Bibel, da zu für Mord und Totschlag verwendet!
Warum dürfen Mormonen, Adventisten oder Zeugen Jehovas den Begriff besetzen? Warum sehen wir nur die schrecklichen Dinge, wenn wir über Mission sprechen? Die christlichen Kirchen haben sich in der Welt weit verbreitet und die missionierten freuen sich zum Großteil darüber. Denn Mission bringt auch Nächstenliebe und tätige Hilfe!
Nein, lieber Frederik,
da hast Du mich gründlich mißverstanden. Ich sage nichts darüber, wie Mission global war oder sein sollte, sondern wie sie de facto heute gesehen wird - das war nämlich die Frage. Ob sich die Missionierten 'zum Großteil darüber gefreut haben' oder nicht, oder eher über das, was sie an Annehmlichkeiten vielleicht mitgebracht hat, das zu untersuchen würde eine Dissertation ganz sicher nicht ausreichen...
Vor einiger Zeit habe ich hier irgendwo eine Geschichte gelesen, die Mission zeigt wie ich sie mir vorstelle:
Ein Missionar wurde auf eine abgelegene Insel geschickt, war aber außerstande, die schwierige Sprache der Eingeborenen zu erlernen. So half er ihnen stumm, so weit er eben konnte. Nach einem Jahr wurde er durch einen intelligenteren abgelöst, der die Sprache schnell lernte und den Insulanern von Jesus erzählte. Da bekam er zur Antwort: "Ja, den kennen wir - er hat das ganze letzte Jahr hier bei uns gelebt, aber jetzt ist er verschwunden."
() qilin
Hallo () qilin,
ja, eine witzige und zugleich nachdenkenswerte Geschichte.
Der erste Missionar, der auf einer anderen Ebene kommunizierte, zeigt ja doch sehr deutlich
Der erste Teil, in dem Missionar auf einer anderen Ebene kommunizierte, zeigt deutlich, dass nicht nur das was wir reden aufgenommen wird, sondern vor allem das was wir tun und sind.
Gruß Frederik
@ qilin
Eine schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
@ Frederik
Ich glaube kaum, das sich die zwangsgetauften Ureinwohner Nord- und Südamerikas, Australiens, Afrikas und Asiens über ihre Bekehrung zum Christentum gefreut haben. Vor allem, da der Missionierung immer unmittelbar die Ausbeutung und Unterdrückung folgte.
