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Marx - eine staatliche Vision?
#16
(21-03-2014, 14:58)Klaro schrieb: Marxismus hieß es damals, daß wir eine Welt ohne Geld, nur auf Handel aufbauen können - daß alles eins wird und daß alles wie ein Imperium behandelt wird - mit einer Zentralregierung und alle Menschen gleich gut sind und gleich denken und handeln.

Marx hat da einen schwerwiegenden gedanklichen Fehler gemacht.

Menschen sind sehr unterschiedlich.
Sie entwickeln sich unterschiedlich schnell.
Sie werden zu unterschiedlichen Zeiten Krank, haben unterschiedliche Energiepotentiale und belasten sich damit in der Gemeinschaft gegenseitig auch oft ganz unterschiedlich.
Es muss also immer so sein, dass "die erfolgreicher Angepassten" die weniger gut angepassten irgendwie mittragen und dafür auch mehr und besser essen müssen.
Das heißt, dass sie dann für diese eigentlich von der Natur vorgegebenen ungerechten Zusatzbelastungen auch mehr spezifische Energiereserven anlegen müssen, die ja auch wieder von irgend woher kommen sollen.

Außerdem sind Menschen auch noch ganz unterschiedlich Geltungstüchtig.
Also, in diesem Sinne auch eitel, egal ob man das jetzt als positiv oder negativ bewertet. Diese Eitelkeit ist des Menschen schwerwiegendster Enrgieverschwender.
Wir verschwenden in der Tat irrsinnige Unmengen von Energie und damit Ressourcen, nur um unsere Geltungstüchtigkeit zu beweisen.

Angefangen beim beliebtesten Vorzeigespielzeug unserer Geltungstüchtigkeit,
dem Auto. Wir bewegen da fast eine Tonne Blech und Metall durch die Gegend, und wiegen selbst nur einen Bruchteil davon. Die Energie die wir dabei und dafür umsetzen.. tja...
Das ist aber nur ein Bruchteil der Energie die wir sonst noch verschwenden, um uns selbst und anderen unsere Geltungstüchtigkeit im täglichen Leben zu beweisen.

Es scheint als nicht am Ego des einzeln zu liegen, dass Marx`s Vorstellung einer besseren und gerechteren Welt, bzw, Gesellschaft nicht funktioniert und auch nicht funktionieren kann, sondern an unserer Schwarmdummheit, die ihre Wurzeln tief in unseren Genen und Sexualhormonen versteckt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#17
Zitat:Es scheint als nicht am Ego des einzeln zu liegen, dass Marx`s Vorstellung einer besseren und gerechteren Welt, bzw, Gesellschaft nicht funktioniert und auch nicht funktionieren kann, sondern an unserer Schwarmdummheit, die ihre Wurzeln tief in unseren Genen und Sexualhormonen versteckt.
Das würde ich so nicht sehen, sondern eine Ausweitung des Gedanken einsetzen, weil wir Menschen in einem steten inneren Prozeß leben, der zur Reife zwingt.

Was zur Reife zwingt, kann man in anderen Religionen finden, für die Marx aber kein Gehör hatte, so daß er sich oft in den Menschen täuschte und ihre spätere Abkehr seiner Thesen als verletzend und enttäuschend empfand.

Sein Focus lag aber in erster Linie auf der Gestaltung einer neuen Welt nur über die Materie. Mit Religion konnte er in keiner Weise etwas anfangen und mit den anderen Thesen aus anderen Geistesbereichen auch nichts.

Damit war Enttäuschung schon vorprogrammiert.

Trotzdem hat er, wie viele andere Persönlichkeiten in der Geschichte, an der Geschichte der Menschheit mit gearbeitet, neben Thomas Morus oder neben Königen, Philosophen, Pharaonen usw.

Bei der Eingabe von Namen, die die Geschicke der Menschheit leiteten, bei wikipedia, kommt man von einem Namen zum anderen, was zur einer Endlosschleife führen kann.

Nichts bleibt unberührt, weil es immer ein Zusammenspiel von Menschen ist, und das in allen Bereichen, angefangen von den Forschungsreisen in Biologie und auf Meeren/Ozeanen bis ins All - wir versuchen, Marx neu zu interpretieren, Literaturnachweise gibt es zuhauf.
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#18
(21-03-2014, 14:58)Klaro schrieb: Marxismus hieß es damals, daß wir eine Welt ohne Geld, nur auf Handel aufbauen können - daß alles eins wird und daß alles wie ein Imperium behandelt wird - mit einer Zentralregierung und alle Menschen gleich gut sind und gleich denken und handeln

daß das wie jedes schöne märchen an der realität scheitert, ist jedem klar, der bis zweieinhalb zählen kann

(21-03-2014, 14:58)Klaro schrieb: Danach können wir also nur nach wenigen Punkten in unserer Meinungsbildung einschätzen, inwieweit wir bereits "kommunistisch" geprägt wären

wofür wäre ein solcher streit um letztlich irrelevante begrifflichkeiten gut?

es ist ein streit um des kaisers (bzw. des alten karls prächtigem rausche)bart

(21-03-2014, 14:58)Klaro schrieb: Wenn ich beide Teile verbinde, den materiellen Marx und die spirituelle Theosophie, komme ich eher hinter die Gründe, warum Dinge passieren, in dieser Welt, in der Geschichte, die immer wieder auftreten

ach wirklich?

und was wären diese "Gründe, warum Dinge passieren"?

(21-03-2014, 14:58)Klaro schrieb: Zumindest finde ich hier mehr Vielfalt in den Aussagen, als wenn es nur auf das Materielle, das Reale begrenzt bleibt.

aber sicher doch

das irreale ist selbstverständlich beliebig vielfältig. science fiction lebt davon, wie auch esoterische spinnerei
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#19
(22-03-2014, 10:27)Klaro schrieb: Was zur Reife zwingt, kann man in anderen Religionen finden

hört, hört

und was soll das sein, das "zur Reife zwingt"?

selbst alle reife wird nichts an der tatsache der individualität und individuell unterschiedlicher interessen wie charaktere ändern, ob man das jetzt mit religion oder dialektischem materialismus zukleistern will

wer nicht zur kenntnis nimmt, daß der mensch ist, wie er nun mal ist, wird mit seinen ideologischen träumen auf jeden fall schiffbruch erleiden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#20
(22-03-2014, 10:27)Klaro schrieb: Das würde ich so nicht sehen, sondern eine Ausweitung des Gedanken einsetzen, weil wir Menschen in einem steten inneren Prozeß leben, der zur Reife zwingt.

Wenn alle Menschen gleich klug, gleich begabt, das gleiche Energiepotential hätten, wäre deine Vorstellung darüber nicht ganz falsch.
Aber... schon alleine kleine Anomalien im Hormonhaushalt eines Menschen und und von solchen Menschen gibt es viele, werfen diese Hypothese gleich wieder in die Tonne.
(22-03-2014, 10:27)Klaro schrieb: Was zur Reife zwingt, kann man in anderen Religionen finden, für die Marx aber kein Gehör hatte, so daß er sich oft in den Menschen täuschte und ihre spätere Abkehr seiner Thesen als verletzend und enttäuschend empfand.

Religionen waren früher mal das, was Nuklearwaffen später übernahmen.
Rächende Götter und böse Geister sorgten für ein strategisches Gleichgewicht zwischen rivalisierenden Sippen, Stämmen und Völkern.
Liegt daran, dass wir Menschen unsere eigenen Nachkommen oder unmittelbaren Nächsten mehr lieben und besser füttern, als solche die weiter weg wohnen. Und wenn die sich auch noch häufiger fortpflanzen, und ihre eigenen Nachkommen auch besser behandeln möchten, als unsere, die mit ihnen später das selbe Territorium teilen..tja, dann, sollten sie entweder überzeugende Götter haben oder...
(22-03-2014, 10:27)Klaro schrieb: Sein Focus lag aber in erster Linie auf der Gestaltung einer neuen Welt nur über die Materie. Mit Religion konnte er in keiner Weise etwas anfangen und mit den anderen Thesen aus anderen Geistesbereichen auch nichts.
Geist ist Information und Bewusstsein das Verstehen von Information in Zusammenhängen. Marx war also ein überaus geistiger Mensch und sein Problem wahr wohl eher, die materiellen Zusammenhänge im ganz Großen Maßstab noch nicht ganz zu überblicken.
(22-03-2014, 10:27)Klaro schrieb: Damit war Enttäuschung schon vorprogrammiert.
Marx hat von all dem gar nichts mehr mitgekriegt
(22-03-2014, 10:27)Klaro schrieb: Trotzdem hat er, wie viele andere Persönlichkeiten in der Geschichte, an der Geschichte der Menschheit mit gearbeitet, neben Thomas Morus oder neben Königen, Philosophen, Pharaonen usw.
Bei der Eingabe von Namen, die die Geschicke der Menschheit leiteten, bei wikipedia, kommt man von einem Namen zum anderen, was zur einer Endlosschleife führen kann.

Jeder Mensch der einmal gelebt hat, hat an der Geschichte der Menschheit mitgearbeitet. Aber nicht jeder war bedeutsam genug, um dann auch selbst in die Aufzeichnungen der Geschichte einzugehen. Das meinte ich damit, dass Menschen alle ganz unterschiedlich sind.


(22-03-2014, 10:27)Klaro schrieb: Nichts bleibt unberührt, weil es immer ein Zusammenspiel von Menschen ist, und das in allen Bereichen, angefangen von den Forschungsreisen in Biologie und auf Meeren/Ozeanen bis ins All - wir versuchen, Marx neu zu interpretieren, Literaturnachweise gibt es zuhauf.

Wir Menschen sind Menschen, weil wir über eine sehr komplexe Möglichkeit verfügen Informationen sogar Generationsübergreifend auszutauschen und uns dabei eigentlich selbst nur das merken müssen, was für uns notwendig ist, um möglichst ohne Eigenrisiko an bestes Futter zu kommen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#21
Über die Fehlbarkeit Marx´schen Denkens wird auch hier diskutiert.

*http://politik-sind-wir.de/showthread.php/37007-Wie-aktuell-ist-Marx?p=205168#post205168
1. Marx hat das Problem des Zinsgeldes nicht erkannt.
2. Marx hat das Problem der Handelbarkeit des Bodens nicht erkannt.
3. Marx ist Sozialdarwinist, die Ideologie ist von Biologen und Philosophen aufgegeben.
4. Marx denkt in der Kathegorie des Verteilungskampfes. Wir müssen aber in den Kathegorien Lebensraumerhaltung, Gerechtigkeit, Menschenwürde, Bildung denken.


Und wieder einer von den vielen, die so viele Werke hinterlassen hat, die keiner richtig intensiv lesen wird.

Wir schauen nur in die Zusammenfassungen derer, die versuchen, die schwierige Literatur ein bißchen verständlicher zu machen - gerade für die, die den intellektuellen Marx nie verstehen werden.

Vielleicht deshalb kein Wunder, daß ihn keiner verstanden hat und also der Soz. auch gescheitert ist.

Vielleicht müssen wir wirklich bis zum Imperalismus und kommenden Zusammenbruch durch - bis zum Ende.

Heute sagt man auch Plutokratie dazu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutokratie
In einem plutokratischen System gibt es einen hohen Grad an sozialer Ungleichheit bei geringer sozialer Mobilität. In einer Plutokratie sind Ämter in der Regel nur den Besitzenden zugänglich. Es existiert ein Zensuswahlrecht, das Besitzlose von den politischen Bürgerrechten ausschließt, wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert.

Die Entwicklung verläuft dahingehend.
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#22
(08-04-2014, 18:04)Klaro schrieb: http://de.wikipedia.org/wiki/Plutokratie
In einem plutokratischen System gibt es einen hohen Grad an sozialer Ungleichheit bei geringer sozialer Mobilität. In einer Plutokratie sind Ämter in der Regel nur den Besitzenden zugänglich. Es existiert ein Zensuswahlrecht, das Besitzlose von den politischen Bürgerrechten ausschließt, wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert.

Die Entwicklung verläuft dahingehend

das kann ich bei aller kritik an der sozialen entwicklung in d nicht sehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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