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Christenverfolgungen
#31
Sind die letzten Beiträge moderne Christenverfolgung ?
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#32
(12-02-2014, 13:50)Scheingreis schrieb:
(12-02-2014, 12:01)bridge schrieb: Hallo Scheingreis
Zitat:Es läuft seinen Geboten nicht zuwider, weil er sich dann selbst widerspräche (vgl. Matthäus 28, ganz am Ende).

und wo genau siehst du den Wiederspruch?
Hast Du's mal nachgeschlagen?

ja würd ich sonst fragen...?! Icon_smile
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#33
(12-02-2014, 15:11)Scheingreis schrieb:
(12-02-2014, 14:40)petronius schrieb: müßte ich das jetzt verstehen?
Ja

tut mir leid, es gelingt mir nicht

(12-02-2014, 15:11)Scheingreis schrieb: Das war ein Vergleich mit dem, was aus Deiner Sicht eine Meinung kennzeichnet

dann ist der kräftig schiefgegangen

(12-02-2014, 15:11)Scheingreis schrieb: Vielleicht liest Du zur Abwechslung einfach mal Deine Beiträge

oder du

ich habe mich nämlich eigentlich nur deshalb eingeklinkt, weil du d.n. eine aussage unterstellt hast, die er nicht getroffen hat

(12-02-2014, 15:11)Scheingreis schrieb:
Zitat:auch wenn du dir deine meinung von anderen holst oder vorschreiben läßt, so bleibt es doch deine persönliche

ja - was ist daran falsch?

aber eigentlich könnten wir so langsam ja auch wieder mit wortklauben aufhören und uns dem thema widmen ,meinst du nicht auch?

(12-02-2014, 15:11)Scheingreis schrieb: Dieses tolle Argument hätte dem Herrn zu Guttenberg mal zum passenden Zeitpunkt einfallen sollen. Dann hätten alle Bescheid gewußt, und ihm wäre einiges erspart geblieben.

sollte ich das jetzt verstehen müssen?

deine persönliche meinung ist deine persönliche meinung, egal, ob auch andere sie teilen, und doch auch nicht mehr - also für andere nicht verbindlich

das hat d.n. gesagt und da wirst du dich auch nicht rauswinden können
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#34
(12-02-2014, 15:48)Scheingreis schrieb:
(12-02-2014, 15:36)Ulan schrieb: Nee. Petronius' Aussage besagt exakt das Gegenteil von Deiner Schlussfolgerung, da sie die Eigenverantwortung betont.
Seit wann gesteht Petronius seinen Diskussionspartnern die dazu nötige Souveränität zu?

immer

nähme ich meine diskussionspartner und ihre aussagen nicht ernst, ich ginge wohl kaum kritisch auf sie ein

aber genau das stört offenbar manche, die eben lieber nicht an dem gemessen werden wollen, was sie gesagt haben

um damit - harpyas einwand aufgreifend - wieder auf christenverfolgungen zurückzukommen: mir scheint durchaus, daß unter (zumindest hier im forum) engagierten christen eine gewisse wehleidigkeit vorkommt, die sich sehr schnell als verfolgt, diskriminiert, geschmäht wähnt, sobald ihre geäußerte meinung nicht kritiklos übernommen oder wenigstens so stehen gelassen wird oder widersprüche aufgezeigt werden

der initiator des eingangsbeitrags z.b. zeichnet ja auch eine hagiographie des christentums als arme, verfolgte religion, die doch so viel gutes getan habe (hier: "Wissenschaft, Bildung unterstütz"), und reagiert außerordentlich verschnupft, ja fordert eine entschuldigung dafür, wenn man an diesem rosaroten bild zu kratzen wagt

denn von einer besonderen förderung der wissenschaft und bildung christlicherseits ist mir eben tatsächlich nichts bekannt - im gegenteil wurden die "heidnischen" schriften antiken wissens unterdrückt, konnten nur im arabischen raum überleben und als basis für weitere entwicklungen dienen, und bildung wie z.b. schreiben und lesen wurde nur einer kleinen elite (dem klerus und dessen designiertem nachwuchs) zugänglich gemacht - die damit das gemeine volk weiterhin unwissend hielt
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#35
(12-02-2014, 13:48)Scheingreis schrieb: Um mal mit Luther zu kommen: Der beginnt seinen Traktat über die Freiheit eines Christenmenschen mit den Sätzen:

Ok... aber Luthers Biografie ist nicht so besonders. Er soll es mit der Wahrheit auch über seine eigene Person nicht besonders genau genommen haben.

Er hat sich entgegen der Christenpflicht, auch seine Feinde zu lieben, gar nicht rühmlich verhalten und im ganz besonderen, gegenüber den Juden sogar schriftlich manches falsche Zeugnis abgelegt, wofür er heute noch strafrechtlich verfolgt werden müsste.

Außerdem hat er so manche Bibelstelle rein interpretativ und ganz nach seinem eigenen Gutdünken übersetzt.

Mit der Freiheit des Christenmenschen meinte auch Luther nur eine den Nicht-Christenmenschen übergeordnete Freiheit.~^
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#36
(12-02-2014, 21:48)Geobacter schrieb: Ok... aber Luthers Biografie ist nicht so besonders.
... was seine Theologie ja nicht per se diskreditiert.

Zitat:Außerdem hat er so manche Bibelstelle rein interpretativ und ganz nach seinem eigenen Gutdünken übersetzt.
Was soll er denn mit einer Bibelstelle sonst machen, außer sie zu interpretieren? Und über seine Übersetzungsmethodik (zu der es schon zu seinen Lebzeiten Vorwürfe gab) hat er sich im Sendbrief vom Dolmetschen geäußert. Was genau betrachtest Du daran als problematisch?

Zitat:Mit der Freiheit des Christenmenschen meinte auch Luther nur eine den Nicht-Christenmenschen übergeordnete Freiheit.~^
Was meinst Du damit genau?
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#37
(12-02-2014, 21:59)Scheingreis schrieb: Was soll er denn mit einer Bibelstelle sonst machen, außer sie zu interpretieren? Und über seine Übersetzungsmethodik (zu der es schon zu seinen Lebzeiten Vorwürfe gab) hat er sich im Sendbrief vom Dolmetschen geäußert. Was genau betrachtest Du daran als problematisch?

Zitat:Mit der Freiheit des Christenmenschen meinte auch Luther nur eine den Nicht-Christenmenschen übergeordnete Freiheit.~^
Was meinst Du damit genau?


Ich meine, dass wenn es um das Ideal des eigenen Glaubensstandpunktes geht, immer nur die eigene Überzeugung die absolut richtige sein kann und damit auch zwangsläufig sein muss.
Wenn nun aber Menschen mit diesem Glaubensstandpunkt es auch sonst mit der Wahrheit nur so genau nehmen, wie es eben die Umstände gerade erfordern und Luther hat dazu auch über seine eigene Herkunft nachweislich gelogen dass sich die Balken biegen... dann gilt für mich Luther und das alles was er schon damals gesagt und gemeint hat und gemeint und gesagt haben soll, nicht unbedingt als glaubwürdige Autoritäts-Referenz, nach der man sich zweifelsfrei richten müsse.

Außerdem meinte ich....hat Luther auch ziemlich übel und böse gegen die Juden gehetzt...so dass man die breite katholische und protestantische Einstellung gegenüber den Juden im III Reich, die sich ja wirklich nicht mit der allerchristlichen Empfehlung zur Feindesliebe deckt, durchaus auch von einem anderen Standpunkt aus sehen und betrachten könnte, als ihrem eigenen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#38
Hallo Geobacter

recht hast du ....
ich hätte auch ein Problem von jemanden etwas anzunehmen der es mit Wahrheit nicht so genau nimmt.

Es stimmt wohl das Luther zum Ende ein Antisemit,ein feuriger Hetzer gegen die Juden war.So richtig verstehen kann ich das nicht wirklich.
Hab mich jetzt auch auch nicht wirklich damit beschähtigt.
Jedenfalls ist dieser Punkt wohl zweifelsfrei.
Das er es mit derWahrheit nicht so genau genommen hat kann ich jetzt nicht sehen,
-aber spielt für mich auch keine Rolle.

ich bin nicht Letheraner,nicht römisch-katholich ,sondern einfach Christ.
und ich finde jeder Christ ist dazu aufgerufen seine Bibel selbst zu lesen,
und sich zu fragen deckt sich das was mir hier oder dort gepredigt wird ,mit dem Wort Gottes?

Das ist worauf es ankommt,keiner wird sich auf Luther,den Papst oder sonstwen berufen können , wenn man ihn mit Hass,Ungerechtigkeit,Verfolgung......
etc. konfrontieren würde..

Die einzigen die sich da vielleicht rausreden konnten ,waren die Katholiken vor Luthers Reformation.Die mussten quasi,da sie die Bibel nicht haben konnten und auch nicht durften,den Pristern und Papst glauben.
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#39
Das setzt aber vorraus, das in der Bibel, katholisch und weltlich aus einer Unmenge
an existierenden Schriften zusammengestellt auch das Wort Gottes steht, wenns eins gibt.

Müsste schon ein ganz merkwürdiger Zufall sein, das die
jetzige Bibel wirklich ins Schwarze getroffen hat.

Na ja, an irgendwas muss man sich ja halten, das wird dann eben geglaubt.
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#40
(11-02-2014, 21:59)Geobacter schrieb:
(11-02-2014, 13:42)bridge schrieb: Also Zwangschristianiesierung ist eine sehr unseelige Geschichte,weil sie Menschen knechtet und und auch den Geboten Jesu völlig zuwiederläuft...

Auch die Taufe im frühen Kindesalter ist eine Zwangschristianisierung.
Warum läuft das den Geboten Jesu nicht zuwider?

Hätte man mich damals erst gefragt als ich 10-12 Jahre alt war, ob ich nach meinem freien Willen..., ich hätte sehr wahrscheinlich nein gesagt.

Ich hatte eine ziemliche Wut auf all diese Christen, die immer verlangten und sich selber so einfach ihre Sünden verziehen.

Ich mochte diese Christen einfach nicht, die im Glauben immer alles besser wussten, obwohl sie eigentlich gar nichts wussten und immer gleich gehässig und boshaft gegen alle und jeden wurden, der mir die Zusammenhänge auch ganz ohne wundersames Wirken Gottes erklären konnte.

Als ich dann zum ersten mal davon hörte, dass Christen überall auf der Welt immer wieder zur Zielscheibe von Aggressionen wurden, wunderte ich mich eigentlich überhaupt nicht. Ich wusste ja und hab es am eigenen Leib und an der eigenen Seele selbst erfahren, wie Christen maßlos arrogant und selbstherrlich von oben herab die Wahrheit austeilten, und war man nicht willig, dann auch ohne Probleme mit Gewalt. (Damals wurden hier in Italien pädagogische Handgreiflichkeiten vom italienischen Staat noch stillschweigend geduldet)

Die Christen in Nordkorea sind alles andere als arrogant. Sie werden trotzdem verfolgt.

Ebenso werden Christen in China stark benachteiligt. In der ehemaligen Sowjetunion war es dasselbe.

Die Verfolgungen haben ihren Ursprung ganz sicher nicht in der Arroganz, derer du Zeuge geworden bist.

So einfach sollte man es sich nicht machen.
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#41
So schwer ist es aber auch nicht.
Was sich nicht systemkonform verhält wird oft verfolgt.

Manchen Statistiken nach hopsen jährlich so um die 100 000 christliche Seelen
über die Klinge.

Liegt kaum ander Religion an sich.
Im Lauf der Eroberung der Welt kamen auch jede Menge Heiden um.
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#42
(16-02-2014, 22:00)Megiddo schrieb: Ebenso werden Christen in China stark benachteiligt. In der ehemaligen Sowjetunion war es dasselbe.

Die Verfolgungen haben ihren Ursprung ganz sicher nicht in der Arroganz, derer du Zeuge geworden bist.

So einfach sollte man es sich nicht machen.

Es ist eine Gemengelage von Gruenden, und ich wuerde fuer fast alle Faelle unterschiedliche Anfuehren.

Verfolgungen in Drittweltlaendern sind teilweise noch ein wenig damit verbunden, dass das Christentum die Religion der ehemaligen Kolonialherren war und dann sozusagen "mitgehangen" wird.

In der Sowjetunion war die Verquickung der Institution Orthodoxe Kirche mit dem Adelsregime ein Hauptgrund.

In China spielt teilweise auch das Kolonialprinzip eine Rolle (der Papst als weisungsberechtigtes Oberhaupt der Katholiken ist ihnen z.B. ein besonderer Dorn im Auge). Zum anderen hatte Religion in China fast immer schon den Stellenwert, eine Angelegenheit der untersten Gesellschaftschichten zu sein. Die gebildeten und herrschenden Schichten waren auch geschichtlich meist nicht sehr religioes, und Goetterglaube war was fuer den "einfaeltigen Poebel". Das wirkt noch etwas nach.
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#43
Im Kommunismus galt und gilt Religion als Opium fürs Volk. Die orthodoxen Christen wurde ebenso wie evangelikale Christen verfolgt. Zumindest für die ehemalige Sowjetunion weiß ich das genau, weil ich genug Zeitzeugen kenne.
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#44
(16-02-2014, 23:30)Megiddo schrieb: Im Kommunismus galt und gilt Religion als Opium fürs Volk. Die orthodoxen Christen wurde ebenso wie evangelikale Christen verfolgt. Zumindest für die ehemalige Sowjetunion weiß ich das genau, weil ich genug Zeitzeugen kenne.

Ja sicher. Aber wie gesagt, hat das auch eine Vorgeschichte, was die Rolle der Orthodoxen Kirche im Zarenreich angeht.

Ich wollte nur auf das Besondere an China hindeuten, wo Religion schon in vorkommunistischer Zeit als "Opium fuers Volk" gesehen wurde.
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#45
Jedenfalls kann man nicht behaupten, dass die Verfolgung der Christen etwas mit ihrer Arroganz zu tun haben.
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