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Wer waren Karl Marx und Friedrich Engels wirklich?
#1
Der Autor dieser Seite hat sich mit Geldpolitik und mit Marx und Engels auseinander gesetzt.

*http://www.wolfgang-waldner.com/der-marx-engels-schwindel/

Einiges im Inhalt mag stimmen, anderes nicht, aber er vermittelt wie alle anderen auch nur seine subjektive Sicht.

Seit Marx und Engels die ideologische Führung der Kommunisten übernahmen, sind die Revolutionäre friedlich mit der Wertformanalyse beschäftigt statt mit Dynamit. Der Kampf gegen die Anarchisten war das wichtigste Anliegen von Marx in der Ersten Internationale.

Eine Weltrevolution brauchen sie nicht zu fürchten. Bei ihrem Einfluss auf die Gesellschaft lassen sich keine Mehrheiten friedlich für eine Diktatur des Proletariats mobilisieren und alle Gewaltmittel sind ebenfalls unter Kontrolle der Finanzoligarchie.

Also waren alle Visionen der Gründer des Kommunismus nur Wegbereiter für eine Klasse, die genau die Lehren studierten und daraus ihren Vorteil zogen.

Hat das Kapital also auch Marx studiert und daraus seine Lehren gezogen, wie man den Arbeiter letztendlich besiegen kann.

Ein erster Verdacht gegen den Marxismus
Falls im „Kapital“ von Marx auch nur ein einziger wichtiger Gedanke enthalten gewesen sein sollte, dann hätte nach so langer Zeit auch irgend ein Marxist diesen wichtigen Gedanken gefunden und in wenigen Sätzen erklärt haben müssen. Offensichtlich ist dies nicht der Fall. Es ist vermutlich jedem Leser so ergangen: Man findet eine unbrauchbare Theorie über den Arbeitswert von Waren auf kapitalistischen Märkten, die sich wenig mit der Realität in Einklang bringen lässt. Vor allem bietet sie keine Antwort auf irgendeine der vielen wirklich wichtigen Fragen. Bestenfalls ist das „Kapital“ also eine Zeitverschwendung, eine umständliche Erklärung der Ausbeutung der Arbeiter mit einer langatmigen Arbeitswerttheorie. Die meisten Leser geben allerdings nicht zu, dass sie mit Marx nichts anfangen konnten, sondern versichern ihren Freunden und Genossen, wie sehr seine tiefen Erkenntnisse sie bereichert hätten, weil sie fürchten, andernfalls für so dumm gehalten zu werden, dass sie Marx nur nicht verstanden hätten.


Was soll`s - es gibt scheinbar kein Paradies auf Erden, so sehr sich die Leute auch anstrengen können.

Und ob nun Gottesoffenbarer versprechen, daß eine bessere, heile Welt kommt oder kommen wird - es wird immer Leute geben, die an etwas glauben werden und wollen.

Paßt irgendwie dazu:

Soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Evolution

Evolution bedeutet: Es gibt keinen Weg zurück! Eine Flucht in die Vergangenheit nützt nichts. Der Mensch muss in seiner Entwicklung vorwärts, ob er will oder nicht, und Rückschläge sind höchst schmerzlich. Für die unmittelbare Zukunft ist eine ganz besondere Beschleunigung vorgesehen, die das bestehende Tempo des Fortschritts und der derzeitig erkennbaren Evolution noch weit übertreffen wird.

*www.welt-spirale.com - links -

*http://www.wolfgang-waldner.com/der-marx-engels-schwindel/das-komm-manifest/

Das Elend damals war sehr groß, auch wenn wir in einer gänzlich anderen Welt leben, Elend gibt es auch heute noch - weltweit.

Die industrielle Revolution hatte das Proletariat hervorgebracht, das unter unmenschlichen Bedingungen in den Fabriken für einen Lohn zu arbeiten hatte, der nur für ein Leben als Hungerleider in Lumpen und im Elend reichte. Männer, Frauen und Kinder hatten jeden Tag über 10 Stunden zu schuften und schliefen zu mehreren, auch mit wildfremden Schicksalsgenossen, nicht nur in einem Zimmer, sondern in einem Bett. Ein Leben ohne jede menschliche Würde, ohne jede Hoffnung, ein Leben, das kein Bürger führen oder seiner Familie zumuten wollte. Marx und Engels brachten es jetzt fertig, den Lesern ihres Kommunistischen Manifests zu verkünden, dass in Zukunft alle Menschen zu Proletariern würden und dass genau dies die Verheißung des Kommunismus wäre.

Nach der Lehre von Marx und Engels war jeder konkrete und praktische Widerstand der Arbeiter und Bürger gegen die Interessen des Großkapitals abzulehnen.

Lohnt der heutige Kampf gegen das Großkapital oder gehören Arbeiter immer zu den Verlierern ?
#2
Über den Inhalt kann ich leider so nicht urteilen, weil mir das ganze Wissen um solche Themen herum fehlt, obwohl mir das Geschriebene interessant scheint, auch wenn ichs beim Ersten und Zweiten Male lesen, nicht wirklich Gedanklich verdauen kann.

Obwohl mich sowas schon anreizt. Gerade auch so die Zeit wo das aufkam, zu jener Zeit wo man die Gedanken von Nietzsche und die Analytiken von Freud zeitlich nicht wirklich fern war, find ich Interessant. Also ich finde die gesellschaftliche Situation zu jener Zeit, wo die Theorie des Kommunismus von Marx und Engels aus kam ja spannend. Auch Spannend das es aus Deutschland kam, wo zu jener Zeit auch Nietzsche und Freud anscheinend "tätig" waren. Es war auch ne Zeit, wo der Feminismus so langsam seine Richtung fand.

Also ich finds interessant, das zu dieser Zeit so viel Analyse, aus diesem Raum Deutschland kam. So viel Gesellschaftstheorie, Philosophie, Begründung der Psychoanalyse, Religionskritik (..etc.). Wichtig, die Umsetzung Industrialisierung zu jener Zeit (Krupp). Deutschland hat ja schon eine gewisse, ich finde schon kulturelle Neigung dazu, zu solcher Art von "Analysen".

Daher betrachte ich den Kommunismus, auch wenn mir der ganze Background dazu fehlt, aus dieser Perspektive.

Wenn man bedenkt das dieser Kommunismus weltweit so viele Anhänger gefunden hat, wars anscheinend eine populäre Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie.

Ausserdem sollte man das Kanon von Marx kennen (welches ich nicht tu), Schriften und Briefwechsel von Engels, folgend Biografien und Schriften von Lenin / Stalin / viel. Mao usw. (kenn ich auch nicht). Dann von Wirtschaft und Politik in der Tiefe eine Orientierung haben. Dazu noch was im Bereich Soziologie plan haben usw.

Daher bleibt mir die Orientierung "Wer waren Karl Marx und Friedrich Engels wirklich?", eine nicht für mich beantwortbare bzw. rantastbare Frage. Finde aber, die Gedanken die man zu jener Zeit hatte, scheint mir nicht ungerechtfertigt.
#3
Ob es Marx je interessiert hätte, das Elend der Menschen in der Zeit des Neu-Kapitalismus, wenn er einen ganz normalen Weg gegangen wäre - vom Studium, zur Familie - zum Beruf - sprich Arbeit ?

Er hat erst einen Blick bekommen, weil er selbst, vielfach auch durch den Widerstand in sich, in mißliche finanzielle Lagen kam, aus denen ihm Friedrich Engels geholfen hat.

Erst da begann er das Elend der Massen zu sehen, weil er davon hautnah berührt wurde.

Wir haben heute in einer schnelllebigen Zeit gar keinen Sinn mehr für so schwierig zu lesende Bücher von all den Leuten, die damals ein ganz anderes Grundwissen hatten, wenn sie in einer gut bürgerlichen Gesellschaft aufwuchsen, mit allen Mitteln der Bildung - zur Bildung.

Und die Zeit drängt immer - die Menschen "bluten" innerlich immer mehr aus - wenn sie den ganzen Tag arbeiten gehen müssen, wenn sie so beschäftigt werden, daß ihnen gar keine Zeit und Muße dafür haben, riesige Bibliotheken zu wälzen, um sich mit den Gedanken derer, die in der Zeit dieser Umwälzungen lebten, zu beschäftigen.

Es hat sich soviel Wissen angesammelt, daß wir, um alles zu erfahren, ständig mit der Nase im Buch herum laufen müßten.

Aber das Leben bietet mehr - es will auch ablenken und wir haben heute auch wieder wie in der Römerzeit, "Brot und Spiel" - "Zuckerbrot und Peitsche" - auch die Bourgeoisie hat dazu gelernt, auch über Marx Bücher, nämlich: wie man die Arbeiterklasse zerstört und wie man ihr den "starken Arm" nimmt.

Wenn ich das spirituelle mit dem realistischen verbinde, in einen Zusammenhang bringe, werden mir die dahinter liegenden Strukturen sichtbar.

War ein Karl Marx in dieser Zeit notwendig und was will er uns heute sagen ?
#4
(10-04-2014, 01:53)Artist schrieb: . . . Schriften von Lenin / Stalin / viell. Mao usw.

Ich glaube, wir sollten das strukturieren und erst mal diskutieren:
1. Internationale
2. Internationale
Zweieinhalbte oder Wiener Internationale
3. Internationale oder Komintern
4. Internationale
#5
So wie Jesus von unterschiedlichsten Gruppen (Katholiken, Katharer, Hussiten, Hugenotten, Anglikaner, Zeugen Jehovas . . . ) vereinnahmt wurde und vereinnahmt wird, geschah und geschieht das mit Marx und Engels.
#6
Noch eine Parallele:

Marx war so wie Jesus ein Wanderer zwischen den Welten
#7
Engels ist auch eine interessante Persönlichkeit.

Immerhin Reserveoffizier im Deutsch-Französichen Krieg
#8
Marx und Engels kamen aus den Schichten, die das Proletariat ausbeuteten bzw. unterdrückten

Wahrscheinlich wußten sie deshalb so genau deren Schwachstellen !
#9
Mich erinnert z.B. der Film "starwars" an Marx Theorien vom Neu-Kapitalismus über das Kapital(Konzerne) bis zum Imperium, von dort alles regulieren zu können.
Erinnert an Verschwörungstheorien über die Beherrschbarkeit des Menschen.

Daß wir immer mehr dahin driften, sieht man schon, wenn der Mensch sich stark vermehrt, aber gleichzeitig, auch mittels Technik, die Arbeitsstellen abgebaut werden - an den Kassen seine Waren selbst scannen und bezahlen - und gleichzeitig das Angebot an Waren so riesig geworden ist, daß wir den Werte des einzelnen Stückes nicht mehr achten.

Diese Art Wegwerfgesellschaft kann man in allen Bereichen beobachten, ob auf Märkten oder in der Industrie, Handel usw. Ob das "Entwerten" von Tieren, Pflanzen oder Geräten.

Verschwörungstheorien gehen dahin, daß sie behaupten, daß alles getan wird, damit keine weiteren Milliarden an Menschen auf die Welt kommen, weshalb man nichts gegen Rauschgift, schädigenden Einflüssen von Alk, Nikotin unternimmt, denn jeder geschädigte Mensch ist auch gleichzeitig ein Opfer, das sich nicht zu wehren weiß und am Ende in Not und Elend stirbt.

Der Mensch wird erpressbar, wenn er um die wenigen Arbeitsplätze kämpft und damit spielt man die Menschen gegenseitig aus.

Wir können wohl heute auch noch die Theorien anschauen, die aber auch von den Feinden der Arbeiterklasse auf ihre Weise genutzt wird, wenn man in die Realität schaut.

Wer von der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit geschickt wird, verliert alle Rechte und kostet somit nicht mehr soviel.

Irgendwer muß aber die sozialen Kasse/Töpfe füllen und wenn das Kapitel von der Politik nicht unterstützt wird, zieht es weiter, zurück bleiben diejenigen, die den Sozialstaat nicht mehr erhalten können.

http://www.deutschlandfunk.de/interview.693.de.html
EEG-REFORM
"Nur vier Prozent der Unternehmen werden entlastet"
Es drohe eine schleichende Abwanderung der energieintensiven Industrie und der Verlust vieler Jobs, wenn nach den Maßgaben der neuen EEG-Umlage ein Viertel der bisher entlasteten Unternehmen keine Unterstützung mehr erhielten, warnte BDI-Präsident Ulrich Grillo im DLF. Dadurch könnte "ein wesentlicher Teil der europäischen Wertschöpfungskette" beschädigt werden.
Mehr …


Ob sich Marx und Engels diese neue Situation vorgestellt haben, als sie ihre Werke erarbeiteten ?

Hätte Marx Engels nicht als Freund gehabt, wären wohl einige seiner Werke gar nicht erst entstanden.

Wie wir heute mit all den Problemen, die bereits da sind und die noch kommen werden, wenn Politiker keine vorausschauende Politik betreiben, fertig werden, ist wohl noch unklar.

Was also können wir heute von Marx und Engels noch lernen ?
#10
Mir kommt das manchmal so vor:
Marx konnte sich ausrechnen, daß der Kapitalismus zerbrechen muß, das sieht jeder Mathematiker anhand der Zinseszinsformel

Kann jeder nachrechnen, der etwas von Exponentialfunktionen versteht.
Der Schuldenberg wächst zunächst ganz langsam (da sind die Kredite noch segensreich), dann wächst das langsam schneller (die Kredite werden dann teurer), schließlich wächst das ins Uferlose – ein extrem steiles (exponentielles) Wachstum.

Der imperialistische Krieg brach 1914 aus. Jedenfalls waren die imperialistischen Mächte daran beteiligt.

Dann kam die Revolution von 1917. Allerdings nicht in einem Industriestaat. Es war keine marxistische Revolution gegen den Kapitalismus (der ja im rückständigen, feudalen, zaristischen Rußland gar nicht stark war) sondern gegen die Generäle. Es war ein Aufstand von kriegsmüden Menschen. Das war alles.

In den echten Industrienationen Großbritannien, USA, Frankreich gab es keine marxistischen Revolutionen. Bloß im halbfeudalen Agrarland Österreich-Ungarn und im Agrarland Bayern. Und auch dort war die marxistische Phase eine sehr kurzfristige Angelegenheit, zudem regional beschränkt (Wien, München).

Die Flottenmeuterei in Kiel war regional begrenzt, es war wie in Petrograd eine Meuterei kriegsmüder Matrosen.


Die russische Revolution benannte sich marxistisch, war sie aber nicht wirklich. Zwar von Marxisten angeführt (Lenin, Trotzki) aber vom Charakter ein Bauernaufstand. Nur ein winziger Prozentsatz der russischen erwerbstätigen Bevölkerung arbeitete 1917 in Fabriken.

Erst nach der Revolution wurde mit der Industrialisierung Rußlands begonnen.
Ein sehr interessantes Experiment
#11
Nun ist die Sowjetunion Geschichte.

Die Zeit der Systemkonkurrenz Staatswirtschaft-Kapitalismus ist vorbei.
Der Kapitalismus braucht keine Rücksicht mehr zu nehmen.

Wer genau schaut, erkennt daß wir heute wirtschaftspolitisch so leben wie 1870.
Private Eisenbahnen wohin man schaut, Deregulierung des Arbeitslebens (das Arbeitsrecht wurde nicht abgeschafft, aber es greift nicht mehr bei den Werkverträgen), wichtige Versorgungsbetriebe sind börsennotiert.
Die Masse der Jugendlichen ist marktgläubig gemacht worden.

Die Mehrheit der Wähler glaubt an Selbtsheilungskräfte von Angebot und Nachfrage

Das geht durch alle Parteien, auch die meisten jungen Sozialdemokraten sind heute marktgläubig

Es wurde ein Paradigmenwechsel vollzogen, ein Atavismus

Die heutige Wirtschaft ist kapitalistisch

Bald wird es wieder krachen. Es gibt ja schon die ersten Wetterleuchten.

Wenn einmal der Dollar zusammenbricht (heuer zu Jahresbeginn war es ja fast schon so weit, erst in letzter Sekunde wurde er noch einmal für ein Jahr gerettet), dann wird es schlimm werden.

Aber es gibt heute keine Organisation der Arbeiterschaft mehr. Die heutige SPD ist eine Partei wo Partikularinteressen und Privilegien einzelner Berufsgruppen verteidigt werden. Eine defensive Partei, die immer den Konsens mit den Kapitalisten sucht, um im Gegenzug das eine oder andere Zuckerl zu bekommen. Jedenfalls sind die heutigen Funktionäre der SPD alles andere als Kämpfertypen. Das sind wehleidige Menschen, denen es schon weht tut, wenn sie mal nicht mit Chauffeur und Mercedes zu einer Wahlveranstaltung geführt werden, die einen extrem hohen Lebensstandard gewohnt sind, den sie nicht für fremde Leute aufs Spiel setzen wollen.

Falls jetzt eine Verelendung kommt, muß sich die Arbeiterschaft erst wieder mühsam eine Organisation aufbauen.
#12
ist schon eigenartig, wer sich damals alles als Kommunist bezeichnet hat. Der uns die Wohnungen vermittelte, damals - der nannten sich auch "Kommunist" und hat sich selbst die billigste, aber schönste Wohnung zugeschanzt.

Ich bin mir auch nicht im Klaren, ob alle, die sich auf Marx berufen, auch alle seine Werke gelesen haben.

Bei dem Wort Mathematik fällt mir ein, was ich in deutsch-tuerkische Nachrichten gelesen hatte, in einem Bericht, wonach Erdogan die Mathematik im Lehrplan in der Türkei immer weiter zurück drängen will - sein Kontrahent Bülen aber mehr Bildung will.

Lenin hat auf Rußland bezogen andere Modell erstellt. Aber heute gelten Lenin und Stalin so als ähnliche Typen, aber setzt man Revolutionen ohne Gewalt durch ?
So ein Riesenland zu führen, braucht es da die harte Hand.

Und die Geschichte zeigt, daß Revolutionen und Aufstände kommen und gehen und wenn Revolutionen zu blutig sind, sie später Abneigung von späteren Generationen erfahren.
Mal Pazifismus nach Lenin und mal kriegerisches Gebaren.

Irgendwie lernt der Mensch aus der Geschichte reichlich wenig.
#13
Geschichte wird immer in Wellenlinien ablaufen. Wenn es Ungerechtigkeiten gibt, kommt es erst zum Protest, dann werden die Ungerechtigkeiten irgendwann beseitigt (friedlich oder weniger friedlich), dann werden die neuen Freiheiten von einigen oder vielen zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt, dann geht's entweder den Bach runter oder die Daumenschrauben werden angesetzt; schliesslich geht alles wieder von vorne los, auf einem etwas anderen Level.

Nichtsdestotrotz, obwohl die Entwicklung nicht stetig ist, scheint die generelle Richtung aber nicht vollkommen verkehrt zu sein. Hoffe ich jedenfalls.
#14
(11-04-2014, 14:17)Klaro schrieb: ist schon eigenartig, wer sich damals alles als Kommunist bezeichnet hat. Der uns die Wohnungen vermittelte, damals - der nannten sich auch "Kommunist" und hat sich selbst die billigste, aber schönste Wohnung zugeschanzt.


Es ist schon lustig:

Wenn Stalin meinte, daß man alle 10 Jahre alle Funktionäre nach Sibirien schicken muß, damit die Korruption eingedämmt wird, so regten sich die Leute auf . . .

Chrustschow hat das beendet. Und dann schauten alle blöd, als die Korruption wieder aufflammte.
#15
Der Antistalinist Chrustschow hat gleich nach seiner Machterreichung ein Gesetz durchgesetzt, wonach es der Geheimpolizei verboten ist, gegen Parteimitglieder zu ermitteln . . .

Dies erschien zunächst als große Errungenschaft. Vor dem Hintergrund der Parteisäuberungen unter Stalin ging nun ein erleichtertes Aufatmen durch die Partei. Aber offenbar ist es unmöglich, die Funktionäre einer derart mächtigen Partei ohne politische Polizei unter Kontrolle zu halten.

Das war so verrückt, wie wenn jetzt ein Gesetz käme, daß Offiziere der Bundeswehr nicht mehr von der Polizei einvernommen werden dürfen . . .


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