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Ostara und Österreich
#16
Sinai schrieb:Immerhin sprechen sie Deutsch in Österreich . . .
Das muss nichts heißen. In Guinea spricht man auch französisch.

Ulan schrieb:Das hatten wir schon mal und ist auch nichts anderes als Germanentuemelei. Das sind roemische Tagesnamen.
Das ist jetzt aber Römertümelei! :(

Eigentlich sind es mesopotamische Tagesnamen.

Sinai schrieb:Das ist nicht logisch.
keltisch, römisch, germanisch ist eine Bevölkerungskategorie
christlich ist eine Glaubenskategorie
Und dennoch geht mit dem Christentum ein gewisses kulturelles Gut einher.
Dann lass mich es eben so ausdrücken: Österreich ist geprägt durch heidnisch-keltische und heidnisch-römische Kultur, hinzu kommt etwas heidnisch-germanische Kultur und dazu eine Prise christlich-römische Kultur.
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#17
(12-05-2014, 12:14)Hathagat schrieb: Das ist jetzt aber Römertümelei! :(

Eigentlich sind es mesopotamische Tagesnamen.

Damit habe ich kein Problem. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass diese deutschen Tagesnamen nicht aus unserem germanischen Erbe entspringen, sondern aus unserem roemischen. Dass die noch tiefergehende Wurzeln haben, sei dahingestellt.
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#18
(12-05-2014, 11:38)Hathagat schrieb: Österreich von Ostara? Ich glaube weniger...

Richtig! Ostara hat mit Österreich nichts zu tun.

Dazu Karl Brunner, in Österreichische Geschichte Bd 4, 907-1156, Herzogtümer und Marken, Verl. Ueberreuter, Wien 2003, S. 171:

Im Jahr 973 bekam Bischof Abraham von Freising vielversprechenden Besitz südlich der Karawanken. Beauftragte des Königs oder des Bischofs hatten vor der Ausstellung der Urkunden sorgfältig die örtlichen Gegebenheiten recherchiert und sich auch über die Toponyme erkundigt. Sie erfuhren, daß die ganze Region dort in der Volkssprache »Krain« hieße, also Grenzland. Das wurde in zwei Urkunden eingetragen. Als nach dem Vorbild dieser Urkunden im Herbst 996 eine neue Urkunde für Königsgut im Donauland gestaltet werden sollte, fragte man nach dem Namen dieser Region. Sie hatte auch noch keinen. So benützte ein Notar die Übersetzung der üblichen lateinischen Bezeichnung für die regio orientalis, Ostarrichi. Der gleiche Mann wiederholte das volkssprachige Wort in einer weiteren Urkunde und schuf damit eine Gewohnheit, die bis zum heutigen Tag, mit einer kurzen Unterbrechung, andauert und die Donaumark von anderen »Ostmarken« unterscheidet. Aus der geographischen Allerweltsbezeichnung wurde der Name eines werdenden Landes. Im Bericht aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts über eine Versammlung zu Tulln, zu der Leopold II. 1081 die Führungspersönlichkeiten seines Herrschaftsgebietes einlud, ist die Rede von der terra, quae nunc orientalis dicitur, dem Land, das nun »das Östliche« genannt wird, also nicht nur im Osten liegt, sondern Österreich ist.
MfG B.
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#19
(11-05-2014, 23:36)Sinai schrieb: Göttin Ostara und Ostarrichi / Österreich

Woher kommt eigentlich der Name Österreich ?
Angeblich von Ostarrichi

Woher kommt nun der Name Ostarrichi ?
"Die exakte Etymologie des Wortes „Ostarrichi“, mit dem diese östliche Grenzregion . . . bezeichnet wurde, ist unklar."
Ostarrichi – Wikipedia

Ist das Land nach Ostara benannt ?
Mir scheint diese Etymologie Ostara-Richi am plausibelsten. Das Land (das Reich wie man damals gerne sagte) der Ostara. Ostara war eine germanische Frühlingsgöttin

und was hat österreich mit den germanen zu tun?

(11-05-2014, 23:36)Sinai schrieb: Mir kommt das aber sehr plausibel vor, und vor allem kenne ich keinen Grund der dagegen spricht

ich kenne keinen grund, der dafür spricht. es ist daher alles andere als plausibel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#20
Scheint sich nicht so einfach klären zu lassen.
Vielleicht die alte Bezeichnung für
"räuberisches kleines Bergvolk".
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#21
(12-05-2014, 11:56)Sinai schrieb:
(12-05-2014, 11:38)Hathagat schrieb: Österreich ist also zum großen Teil eine keltisch-römisch-germanisch-christliche Mischbevölkerung...

Immerhin sprechen sie Deutsch in Österreich . . .

danke für die anerkennung - das hab ich auch schon anders gehört Icon_cheesygrin

aber was soll das über altgermanische glaubensbezüge sagen?

auch in der schweiz wird deutsch gesprochen,ohne daß dort germanen siedelten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
(12-05-2014, 12:14)Hathagat schrieb: Österreich ist geprägt durch heidnisch-keltische und heidnisch-römische Kultur, hinzu kommt etwas heidnisch-germanische Kultur und dazu eine Prise christlich-römische Kultur.

als österreicher sage ich:

das ist sehr viel mehr als nur eine "prise" Icon_cheesygrin

(mit "christlich-römisch" kann ja nur die römisch-katholische kirche gemeint sein... Icon_cheesygrin

gegen ihren einfluß hat sich kaum was "heidnisch-keltisches" erhalten und viel "heidnisch-römisches" oder "heidnisch-germanisches" war da afaik sowieso nie)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(12-05-2014, 20:40)Harpya schrieb: Scheint sich nicht so einfach klären zu lassen.
Vielleicht die alte Bezeichnung für
"räuberisches kleines Bergvolk".

deren gabs ja viele. sogar ganz ohne berge

völkisch steht österreich für gesunden mischmasch. die promenadenmischung im vergleich zu den reinrassigen




vielleicht mag ich deshalb rassehunde nicht besonders
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#24
Der Name könnte auch was mit den Osmanen zu tun haben ?
Die Mischung machts.
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#25
(12-05-2014, 21:01)Harpya schrieb: Der Name könnte auch was mit den Osmanen zu tun haben ?

wie kommst du auf solchen quatsch?

die gabs bei der erstnennung von "ostarrichi" noch gar nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
Was nicht ausschliesst, das der endgültige Name einen anderen Stamm hat.
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#27
(12-05-2014, 21:16)Harpya schrieb: Was nicht ausschliesst, das der endgültige Name einen anderen Stamm hat.

anders als was jetzt?

und wo sollen da wie und warum osmanen hereinspielen?

gute nacht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#28
Die angeführte Volksvielfalt, Österreich lag doch geschichtlich
sehr lange im angeführten Mischbereich der Bevölkerung
aufgrund der politischen Umstände.
Im Balkan und umzu gabs doch schon sehr lange Einflüsse orientalischer Art.

Sind eben keine Rassehunde.

Spanien hat auch sehr viele maurische Überbleibsel.
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#29
(12-05-2014, 21:01)Harpya schrieb: Der Name könnte auch was mit den Osmanen zu tun haben ?

Die Chronologie stimmt nicht.

Der Name Ostarrichi wird 996 urkundlich erwähnt
Die Dynastie der Osmanen wird 1299 gegründet
Die Osmanen überqueren 1453 den Bosporus und dringen in Europa ein
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#30
Namensgebubgen würd ich nicht an historischen Ereignissen festmachen,
irgendwelche Kevins oder Alwynas sind hier auch nie eingedrungen.

Reicht ein Fürst der sein Ländle benamst hat.

Deutsche sind auch nie in Deutschland eingedrungen.

Manches ist halt irgendwie entstanden.
Warum ein Kurzstreckenfunknetz Bluetooth heisst ist auch nicht gerade schlüssig.

Ein Bezirk der mal Ostria geheissen hat , war vielleicht viel kleiner und hat sich dann vergrößert.
Von welchem altertümliche Gebiet sprechen wir überhaupt.
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