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Habt ihr auch eine Meinung zu der Kunstfigur Conchita Wurst?
#16
Handwerklich war der Vortrag doch völlig ok.
Musik scheint aber mehr Nebensache zu werden, unter Wasser Trompete zu blasen,
mit schrillen Auftrittten zu punkten oder gleich für sexuelle Revolutionen .
interpretiert zu werden , its just a game.

Nachste mal gewinnt Donald Duck im Spiderman Kostüm.Dei Show macht doch Musik
eingentlich fast unnötig.

Mich beeindrucken da mehr Combos wie Status Quo die es schaffen, sich
mehr als 30 Jahre mit ca. 3 Akkorden immer wieder gut zu plazieren.
#17
(15-05-2014, 14:15)dalberg schrieb: Was mir dazu in den Sinn kommt? - Conchita Wurst erscheint mir z.B. als die beste Antwort auf Schwulenfeindlichkeit, wie sie gerade in Russland wieder fröhliche Urständ feiert. Proteste sind hingegen im Vergleich dazu stumpfe Waffen.

conchita wurst hat nicht aufgrund des tollen sogs oder ihrer außergewöhnlichen stimme den esc gewonnen, sondern weil sie "anders" (ja, auch "was neues") ist und das ganze noch mit einer sympathischen message verbindet

tom neuwirth hat da eine kunstfigur erschaffen und dem ganzen projekt noch einen überbau gegeben ("seid stolz auf euer anderssein, anstatt euch dafür zu schämen"), der zumindest in der esc-gemeinde den zeitgeist trifft - und gegen den ja kein fortschrittlich denkender mensch etwas haben kann

ja, es ist eine masche - vielleicht auch nur eine masche

aber eine, mit der ich gut leben kann. weil die grundaussage stimmt, so wohlfeil sie aus dem mund eines (halbwegs) etablierten travestiekünstlers auch klingen mag
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#18
(15-05-2014, 14:29)Keksdose schrieb: Was auch immer man von dem Lied hält, Conchita Wurst wird im ESC für alle Zeiten ein Begriff bleiben, denn sie war die erste transsexuelle Gewinnerin dieses weltweit bedeutsamen Musikwettbewerbs, und das ist eine gute Entwicklung.

Wenn es nach mir geht, wäre es wohl das beste, wenn wir uns (langfristig) an Transsexuelle in der gesellschaftlichen Wahrnehmung gewöhnen. Und dafür müssen sie erstmal deutlich präsent werden. Dazu hat Conchita Wurst einen wunderbaren Schritt beigetragen.

ja, eigentlich schon... nur ist hr. neuwirth nicht transsexuell, sondern einfach schwul - wie die meisten drag queens
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#19
Na, wenn schon! Es ist immer wieder erstaunlich, wie eine künstliche (kulturell bedingte) Besonderheit genutzt wird (im negativen wie im kommerziellen Sinne)!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#20
Das "Anders"-sein getuhe, liegt doch meist im Interesse darin, sein eigenen Narzismus, sich ueber denjenigen zu stellen, die man als angebliche Norm tituliert.

Mal davon abgesehen, find ich bei einer Draqqueen jetzt nichts an "Anders"-sein, nur weil da jemand weibliche Kosmetik nutzt. Google wird noch wildere Draqqueen a
darstellen, also in dem Sinne keine wirkliche kuenstlerische und personenbezogene Revolution.


Auch jetzt dieses "Kunstfigir"getuhe, da ist ja ein Clown mehr Kunstfigur, weil er allein schon sein Handwerk beherschen muss, bevor er jemandem zum lachen kriegen kann. Diese angebliche "Kunstfigur", hat nichtmal ihren eigenenSong produziert.

Dieses Konstrukt: "Ich bin ja anders, und ne Kunstfigur", ist nix anderes als Intolaranz, gegenueber die Gruppe von der man diese Toleranz erwartet.
#21
(17-05-2014, 23:19)Ekkard schrieb: Na, wenn schon! Es ist immer wieder erstaunlich, wie eine künstliche (kulturell bedingte) Besonderheit genutzt wird (im negativen wie im kommerziellen Sinne)!

einen positiven sinn vermagst du a priori nicht für möglich zu halten?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#22
(18-05-2014, 21:53)Artist schrieb: Dieses Konstrukt: "Ich bin ja anders, und ne Kunstfigur", ist nix anderes als Intolaranz, gegenueber die Gruppe von der man diese Toleranz erwartet.

Was? Wie soll denn so eine Aussage begruendet sein? In welcher Form aeussert sich diese angebliche Intoleranz?
#23
(18-05-2014, 21:53)Artist schrieb: Das "Anders"-sein getuhe, liegt doch meist im Interesse darin, sein eigenen Narzismus, sich ueber denjenigen zu stellen, die man als angebliche Norm tituliert

ja klar

schwule und transen sind ja auch selber schuld, wenn sie diskriminiert werden, sobald sie sich sichtbar machen. schließlich tun sie das ja nur, um sich über die heteronormalen zu erheben, nicht wahr?

(18-05-2014, 21:53)Artist schrieb: Mal davon abgesehen, find ich bei einer Draqqueen jetzt nichts an "Anders"-sein, nur weil da jemand weibliche Kosmetik nutzt

ach, du brezelst dich in deiner freizeit auch als frau auf?

sorry, wußte ich nicht, schwester

(18-05-2014, 21:53)Artist schrieb: Dieses Konstrukt: "Ich bin ja anders, und ne Kunstfigur", ist nix anderes als Intolaranz, gegenueber die Gruppe von der man diese Toleranz erwartet.

eh

genauso wie diese muslime hier in d mit ihrem ewigen anders sein wollen, und sogar noch damit anerkannt werden wollen, nicht wahr?

klaro läßt grüßen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#24
(18-05-2014, 22:01)petronius schrieb: einen positiven sinn vermagst du a priori nicht für möglich zu halten?
Doch auch! Aber das wird die geschichtliche Entwicklung zeigen. (Oder der Akt geht im kulturhistorischen Rauschen unter).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#25
(18-05-2014, 22:05)petronius schrieb: eh

genauso wie diese muslime hier in d mit ihrem ewigen anders sein wollen, und sogar noch damit anerkannt werden wollen, nicht wahr?

klaro läßt grüßen

Das einzige, was mir dazu einfaellt, waere Intoleranz gegenueber auf einen selbst gerichtete Hasstiraden.
#26
(18-05-2014, 22:07)Ekkard schrieb:
(18-05-2014, 22:01)petronius schrieb: einen positiven sinn vermagst du a priori nicht für möglich zu halten?
Doch auch! Aber das wird die geschichtliche Entwicklung zeigen. (Oder der Akt geht im kulturhistorischen Rauschen unter).

der sinn einer aktion bemißt sich nicht zwangsläufig an deren erfolg
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#27
(18-05-2014, 22:08)Ulan schrieb: Das einzige, was mir dazu einfaellt, waere Intoleranz gegenueber auf einen selbst gerichtete Hasstiraden.

wohl gesprochen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#28
Toll was man mit ein wenig Show so rauslocken kann.

Könnte beim nächsten Turnier ja mal mit einem total rasierten
grün angemalten Pferd antreten.

Da könnte man bestimmt einen Bezug zur Verurteilung des Walfangs herstellen.
#29
(19-05-2014, 01:28)Harpya schrieb: Könnte beim nächsten Turnier ja mal mit einem total rasierten
grün angemalten Pferd antreten.

Wenn Du willst, dass die Tierschuetzer Dir auf den Hals ruecken, nur zu! Aber Du hast schon recht: es schadet nichts, sich etwas vollkommen Verruecktes einfallen zu lassen, wenn man auffallen will.
#30
Bleibt mal ruhig, nicht gleich emotionalisierte Keulen auspacken. Versteh dich Petronius nicht warum du daraus jetzt einen "Homokrieg" mit diesen Opferrollen machen musst. Ich hab fast taeglich mit Homosexuellen zu tun. Jedoch ihr spezialiserten drueckt direkt die Homotreanendruesse inkl. keulende Keulen aus.

Nicht das ich gleich noch gezwungen werde zu erzaelen diese Figur ist ne Kunstfigur, sonst Keule. ; )


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