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Rasse und Art
#16
(10-06-2014, 09:37)Keksdose schrieb: Ich nehme mal an da hab ich dich jetzt draufgebracht, mit meiner Äußerung im Thread "Ev. Theologiestudentin heiratet Moslem und will Pfarrerin werden". Das war natürlich Quatsch, was ich meinte war religions(?)intolerant und in Ermangelung eines besseren Wortes wurde dann recht vorschnell Rassismus daraus.

Das wars nicht, sowas wie eine ev. Rasse gibts nun ja nicht (oder doch ?)
Dann würden ja eineiige Zwillinge verschiedenen Glaubens oder einer ohne
himmlischen Freund 2 verschiedene Rassen sein.

(10-06-2014, 09:37)Keksdose schrieb: Rassismus bedeutet meines Erachtens nach eigentlich, eine unterschiedlich präzise abgegrenzte Gruppe aufgrund ihrer Herkunft zu beurteilen, bzw. dem Argument der Herkunft in einem Urteil Gewicht zu geben oder das Verhalten gegenüber einer Person durch deren Herkunft bedingt zu machen.


Soweit sind wir noch auf der biologischen Ebene, wo Klasse ein
abstrakter Ordnungsbegriff ist.
Im 19. Jh. wurden da viel strengere Kriterien von Gattungen, Arten, Unterarten eingeführt.

Da ist der Begriff ausgewandert.

"Wie der Evolutionsbiologe Ernst Mayr betont, basieren alle rassistischen Theorien darauf, Rassen nicht als Abstraktion, sondern als Realität aufzufassen."

Da sind wir schon bei Freund Nietzsche, der Mann der keinem mitteilen konnte
was er eigentlich sagen wollte (19. Jh.) :

"Die Religion hat vor allem die Funktion des Machterhalts. Dies hat die Kirche über eine lange Geschichte bewiesen – allerdings um den Preis, dass sie „an der Verschlechterung der europäischen Rasse“ gearbeitet und „aus dem Menschen eine sublime Missgeburt“ gemacht hat. "(JGB 62)

Da wär schon mal die europäische Rasse, die kam wohl aus Afrika, wo man die ersten Menschen vermutet, geht ja auch nicht, dann wäre "europäisch" osolet,
dann wären alle Menschen eine Rasse.
NIetzsche hat da wohl mal einen nur ihm bedeutsamen Begriff unters Volk gestreut.
Jedenfalls wurde da der Sprung in die Realität vollzogen.

Als wenn (Schul-) Klasse vom abstrakten Begriff Klasse der Logik kommt.

Unsere früheren wissenschaftlichen Berufsrassisten des GröFaz hatten ja grosse Probleme,mehrfach angepasste, immer mehr zerfahrene Definitionen.

Start:
"Im Nationalsozialismus ging man mehrheitlich davon aus, dass die Urheimat der Arier in Norddeutschland oder Skandinavien gelegen habe.
Der Begriff des Ariers erfuhr durch die Nationalsozialisten noch weitere Veränderungen.
Die „Arier“ wurden als rein indogermanische Herrenrasse umgedeutet, deren Mission es sei, alle angeblich nichtarischen Völker zu unterwerfen oder gar auszulöschen.
Menschen mit blauen Augen und blonden Haaren wurden als bester Typ der „arischen Rasse“ betrachtet.
Die romanischen Völker, deren Sprachen auch indogermanisch sind, seien durch die Völkerwanderung teilweise germanisiert worden. Diese Ideologie erklärte die Juden zur minderwertigen Rasse."wiki

Das ist wohl die gängige Meinung die man so oberflächlich mitbekommt.
Blöderweise wollte man ein paar nicht ausgrenzen.

"Arabisch ist eine semitische Sprache; gleichwohl wurden die Araber durch ausdrücklichen Beschluss von der „Rasse“ der Semiten ausgenommen.

Umgekehrt wollte man die Finno-Ugrier als nordisches Volk in die Herrenrasse mit einbeziehen. Völker wie Ungarn, Esten und Finnen, deren finno-ugrische Sprachen nicht Teil der indogermanischen Sprachfamilie sind, könnten „nach strengen wissenschaftlichen Maßstäben“ nicht als „arisch“ bezeichnet werden." Wiki
Shit, wir können die Finnen doch nicht rausschmeissen.

" „Arisch“ wurde deshalb als amtlicher Rechtsbegriff ab dem Jahr 1935 nicht mehr verwandt. An die Stelle des in dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums verwendeten Begriffs des Ariers trat die ausweislich des Gesetzestextes und seiner Begründung in den Nürnberger Gesetzen (September 1935) gebrauchte Formulierung „Person deutschen oder artverwandten Blutes“.wiki

Weg war die Rasse, hat sich als untauglich erwiesen.
Passt auch besser für den optisch untauglichen österreichischen Vorzeigearier.
Hab ich bis jetzt auch nicht gewusst, die waren garnicht rassistisch. Icon_lol[/b]
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#17
Was ein wenig untergegangen ist, die Bedeutung von Art.

Speziell, entartete Kunst. Warum dieser Ausdruck.
Rasse mit Art gleichgesetzt, also antirassistische Kunst ?
Ist das andere geartete Kunst, Origammi z.B.

Diese Begriffe Art und Rasse im menschlichen Umfeld sind anscheinend
ziemlich Schindluderbegriffe, versteht jeder was anderes drunter.

Hab ich eigentlich erwartet, auch im Forum gibts bei wenigen Leuten
auch keine einheitliche Auffassung.

Da wird ja innerhalb einer Rasse, auch nach Arten unterschieden, entartet eben.
Lässt hoffe das die gearteten monotypisch sind, d.h. keine Unterarten mehr bilden können
und ziemlich garantiert aussterben, die letzten ihrer Art eben.

Harpyien gehören leider auch dazu.
"
Der Begriff Harpyie stammt aus der griechischen Mythologie. Die Harpyien der Griechen waren vogelähnliche Dämonen des Sturms. Sie hatten den Körper eines Greifvogels, einen Frauenkopf und Vogelflügel. Es waren schreckliche Ungeheuer, die Nahrung und Kinder stahlen."

Böswillige Verleumdung , stimmt garnicht, so schnell werden die in eine Schublade gesteckt Icon_lol
Bekanntlich sind Harpyien sehr liebevolle Greifögel.
(jedenfalls solange man aussieht wie eine Harpyie oder zu groß zum Erbeuten ist,
sozusagen eine auserwählte Art)
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#18
(10-06-2014, 05:12)Harpya schrieb: Es wird ja gerne von Organisationen aller Art behauptet,
sie wären rassistisch.
Wie ist das aufgefasst, biologisch, zoologisch, politisch
oder woran wird das festgemacht was rassistisch ist.

Ist das nicht eigentlich im Sinne von Arten gemeint,
die nicht mehr kompatibel sind?

nein, das hat mit rassismus nicht zu tun

rassismus wird verstanden als diskriminierung aufgrund ethnisch/kultureller andersartigkeit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#19
(10-06-2014, 15:19)Harpya schrieb: Was ein wenig untergegangen ist, die Bedeutung von Art.

Speziell, entartete Kunst. Warum dieser Ausdruck

duden:

entartet = von bestimmten Gesetzmäßigkeiten oder von der Norm in negativer Weise abweichend

(10-06-2014, 15:19)Harpya schrieb: Rasse mit Art gleichgesetzt, also antirassistische Kunst ?

Icon_question
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#20
(10-06-2014, 19:11)petronius schrieb:
(10-06-2014, 15:19)Harpya schrieb: Was ein wenig untergegangen ist, die Bedeutung von Art.

Speziell, entartete Kunst. Warum dieser Ausdruck

duden:

entartet = von bestimmten Gesetzmäßigkeiten oder von der Norm in negativer Weise abweichend

Welche Gesetzmäßigkeiten welcher Art den ?
Ist ja sehr allgemein, in der Kunst war doch etwas spezieller.

Da kann ich ja auch eine Schraube, die nicht einer DIN Norm
entspricht als entartet bezeichnen.
Weicht eine zu kleine Schraube jetzt negativ ab und ein zu große positiv ?

Das ist ja auch mein Einwand das Sinnentfremdung eines
abstrakten Wortes praktisch schon mal ein Kategoriefehler ist, weil die neue Definition materiell, gerade politisch der Beliebigkeit anheimfällt.

Unser Gauck, hat NPD als Spinner bezeichnet.
Eine Art von Spinnern unter anderen oder eine spezielle Rasse namens "Spinner" die noch mehrere Unterarten hat
oder sind die monotyoisch und bilden keine Unterarten ?

Biologisch wäre das bei "Spinner,Schwärmer, Spanner".

Bezeichnen die Neo-Nazis Schwarze als "rassige Menschen" ?

Ich kenn das anders, da wird eher über Mädels oder AUtos berichtet.

Wie es aussieht sind die Begriffe "Rasse" und "Art",
entartet bzw entrasst.

(Das Wort "Spinner" wieder richtig gestellt./Ekkard)
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#21
(10-06-2014, 19:38)Harpya schrieb:
(10-06-2014, 19:11)petronius schrieb:
(10-06-2014, 15:19)Harpya schrieb: Was ein wenig untergegangen ist, die Bedeutung von Art.

Speziell, entartete Kunst. Warum dieser Ausdruck

duden:

entartet = von bestimmten Gesetzmäßigkeiten oder von der Norm in negativer Weise abweichend

Welche Gesetzmäßigkeiten welcher Art den ?

welche auch immer die etwas als "entartet" denunzierenden sich zurechkonstruieren

(10-06-2014, 19:38)Harpya schrieb: Ist ja sehr allgemein, in der Kunst war doch etwas spezieller

in bezug worauf?

(10-06-2014, 19:38)Harpya schrieb: Da kann ich ja auch eine Schraube, die nicht einer DIN Norm
entspricht als entartet bezeichnen

sicher kannst du

ist genauso sinnfrei wie eine bezeichnung von kunstwerken als "entartet"

(10-06-2014, 19:38)Harpya schrieb: Das ist ja auch mein Einwand das Sinnentfremdung eines
abstrakten Wortes praktisch schon mal ein Kategoriefehler ist, weil die neue Definition materiell, gerade politisch der Beliebigkeit anheimfällt.

oh, ein blitzmerker!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
(10-06-2014, 19:38)Harpya schrieb: Ist ja sehr allgemein, in der Kunst war doch etwas spezieller
(10-06-2014, 19:11)petronius schrieb: in bezug worauf?
Was an Kunst soll ich erklären, ich meine keine gekachelte
warme Sitzgelegenheit.
(10-06-2014, 19:38)Harpya schrieb: Da kann ich ja auch eine Schraube, die nicht einer DIN Norm
entspricht als entartet bezeichnen
(10-06-2014, 19:11)petronius schrieb: sicher kannst du

ist genauso sinnfrei wie eine bezeichnung von kunstwerken als "entartet"
Ich hab nichts als entartet bezeichnet,
kann ich auch nicht beurteilen, mein Nazigedankengut ist nicht so ausgeprägt.
Wenn du sagst es ist sinnfrei gemeint nehme ich das mal so hin.

(10-06-2014, 19:38)Harpya schrieb: Das ist ja auch mein Einwand das Sinnentfremdung eines
abstrakten Wortes praktisch schon mal ein Kategoriefehler ist, weil die neue Definition materiell, gerade politisch der Beliebigkeit anheimfällt.
(10-06-2014, 20:08)petronius schrieb: oh, ein blitzmerker!
Klar, deswegen konnt ich dirs ja erklären, manche brauchen länger.
Immer wieder gerne behilflich.
Wsalama
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#23
(10-06-2014, 20:20)Harpya schrieb: Klar, deswegen konnt ich dirs ja erklären, manche brauchen länger.
Immer wieder gerne behilflich.
Wsalama

macht ja nichts

hauptsache, du hast jetzt gerafft, wonach du noch im eingangsbeitrag so hilflos gefragt hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#24
Bin ich mir nicht.
Wie ist deine Auffassung von Rasse, hab ich das überlesen.

Beim Urknall bin ich mir auch nicht sicher, wie der genau passiert ist,
gib mir deine Sicherheit und Leitung, doch nicht etwa eine Wahrheit gefunden ?
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#25
(10-06-2014, 09:37)Keksdose schrieb: Was ich auch manchmal erlebe ist etwas, das man wohl positiven Rassismus nennen könnte. Vordergründig wird die Offenheit gegenüber anderen Kulturen betont, aber die Grundidee der Rassen ist da.

Menschen sind wenn dann eher ethnisch gebunden.
Man müsste da eig. eher von Ethnie sprechen, das hat dann schon eine ganz andere Grundlage.

de.wikipedia.org/wiki/Ethnie

-----------------

Das Problem dabei ist für mich der Begriff Rasse. Rasse wird im Grunde nur auf Tiere bzw. z.B Hunde angewendet. Und kein Hund ist im Grunde besser als der Andere. Der Windhund ist der Schnelle, der Pitbull der Kräftige - und jeder kommt ursprünglich aus nem anderen Teil vom Globus.

Beim Rassismus spitzt sich das Ganze zu auf das was man im Grunde selbst ist, da beginnt die unermessliche Glorifizierung des Selbst.

Da ist man selbst z.B der Schnellste, Schönste und Stärkste zugleich (je nach Ausprägung), und alles andere ist z.B ne Behinderung für diese eigenen Fähigkeiten. Daher entwickelt man da typischerweise auch so eine Art Opferrolle (Die anderen sind Schuld daran, dass ich es nicht ausleben kann). D.H wenn ich die Anderen dezimiere (Das heißt die Hunde auf der Straße in Spanien töte), kann ich meine eigene Rolle da gerecht werden (auf diesen Flächen in ruhe picknicken), und ich bin somit nicht mehr das Opfer.

---> Daher hat der Rassismus sehr viel mit fehlentwickeltem Narzissmus zu tun.
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#26
(11-06-2014, 15:12)Artist schrieb: Das Problem dabei ist für mich der Begriff Rasse. Rasse wird im Grunde nur auf Tiere bzw. z.B Hunde angewendet. Und kein Hund ist im Grunde besser als der Andere. Der Windhund ist der Schnelle, der Pitbull der Kräftige - und jeder kommt ursprünglich aus nem anderen Teil vom Globus.
Nimm die biologische Definition:
"Rasse, 1) Unterart, Subspezies, eine taxonomische Kategorie unterhalb der Art (Taxonomie). Rassen sind Populationen einer Art, die sich in ihrem Genbestand (Allelenbestand, Genpool) und damit auch in ihrer Merkmalsausprägung (phänotypisch) von anderen Populationen derselben Art (Spezies) in einem Ausmaß unterscheiden, das eine taxonomische Abtrennung (und damit Belegung mit einem eigenen Rassennamen = Trinomen, Nomenklatur) rechtfertigt. " wiki

Nicht mehr und nicht weniger.

Im täglichen Sprach gebrauch ist mehr Optik /Erscheinungbild
gemeint.
Schäferhund stammen von Spitezen ab, der Rest ist gezüchtete Definiton der "Rasse". Ein Schäferhund vor 100 Jahren hatte ein ganz anderes
Erscheinungsbild.

Wenn du das genetisch festmachen willst:
" Genetische Verwandtschaft
Der Mensch hat gemeinsame DNS -Basispaarketten von ca. 40 Proteinen Länge mit anderen Säugetieren und Lebewesen. Anhand der Übereinstimmung dieser Basispaarketten kann man eine Verwandtschaft ableiten. Untereinander haben Menschen 99 9 % des Erbguts gemeinsam. So stimmen die Basispaarketten mit Schimpansen zu 96-98 % und mit Schweinen zu 90 % überein. Interessant ist auch die Tatsache dass der Mensch zu 75% der Basispaarketten mit Fadenwürmern übereinstimmt und zu 60% mit Taufliegen . "

Schwein gehabt, kein Schwein zu sein.
Da kann man beliebig rumfrotzeln.
Die arische Rasse, die auf Blut /Genetik abhebt, besteht zu 98 % aus Schwein.
Igittigitt.
(11-06-2014, 15:12)Artist schrieb: ..D.H wenn ich die Anderen dezimiere (Das heißt die Hunde auf der Straße in Spanien töte), kann ich meine eigene Rolle da gerecht werden (auf diesen Flächen in ruhe picknicken), und ich bin somit nicht mehr das Opfer.

Naja, wenn du gerne auf spanischen Strassen picknicken möchtest.,
gegrillter Hund ist auf der Welt auch üblich.
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#27
Der Rassismus ist ein Kind der sogenannten "Aufklärung"
Ein großmauliges Wort das die Leute manipulieren will. Von oben herab wird verkündet, daß die ganze Welt unwissend sei und jetzt kommen sie, die allwissenden Aufklärer und werden die Welt aufklären. Haben ja schon alle gewartet auf sie

Habe zum Thema "Aufklärung" einen Thread eröffnet:
Aufklärung und Rassismus / im Bereich Religionsübergreifendes und Interreligiöses
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#28
(17-06-2014, 21:45)Sinai schrieb: Der Rassismus ist ein Kind der sogenannten "Aufklärung".

So, nachdem wir "die Wissenschaft" durchhaben sind wir jetzt bei "der Aufklaerung" in der Serie ueber die Uebel der Menschheitsgeschichte?
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#29
(17-06-2014, 21:45)Sinai schrieb: Der Rassismus ist ein Kind der sogenannten "Aufklärung"

grober unfug

die abwertung des anderen gabs schon immer, läßt sich z.b. sehr schön im at nachlesen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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