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Brisante Energieverknappung...
#46
Wir sind uns wohl einig, dass eine "Energieverknappung" ein Gespenst menschlicher Feindschaften ist. Es soll eine Drohkulisse aufgebaut werden, die gegenwärtigen Wirtschaftsmächte zu demütigen bzw. politisch-ökonomisch zu erpressen. Man sollte also "politisch" denken, nicht "energetisch". Bei entsprechend kooperationswilliger Menschheit gibt es kein Energieproblem!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#47
Weterentwicklung der Kernenergie zb durch :
"Überkritischer Leichtwasserreaktor

(Super-Critical Water-Cooled Reactor, SCWR)

Der Überkritische Leichtwasserreaktor ist ein thermischer Reaktor, der überkritisches Wasser als Arbeitsmedium verwendet. Der Aufbau entspricht einem Siedewasserreaktor mit einem einfachen Kreislauf, das Arbeitsmedium Wasser befindet sich aber stets über dem kritischen Punkt, es finden also im Primärkreislauf keine Phasenübergänge statt. Die Kerntemperatur ist höher als bei Siede- und Druckwasserreaktoren. Das Wasser wird in einem einfachen Kreislauf in die Turbine gespeist, um Energie zu gewinnen. Das superkritische Wasser wirkt als Moderator, jedoch werden die Neutronen nur teilweise moderiert, um die Leistungsdichte zu erhöhen und um die Transmutation von Actinoiden zu ermöglichen. Der Vorteil liegt im einfachen preisgünstigen Aufbau der Anlage und in hohen Wirkungsgraden (bis 45 %). Wegen des hohen Druckes im Kreislauf ist das Containment dicker.[6]

Vorteile:

hoher Wirkungsgrad (45 %)
einfacher Aufbau
Transmutation langlebiger Radionuklide in kurzlebigere durch schnelle Neutronen" wiki

Die größte Einsparung dürfte in Bevölkerungskontrolle liegen, nicht nur bei Energie,
auch Nahrungsmittel, Ressoursenverbrauch etc.
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#48
(21-07-2014, 23:49)Ekkard schrieb: Wir sind uns wohl einig, dass eine "Energieverknappung" ein Gespenst menschlicher Feindschaften ist.
Nein, sind wir nicht. Weltweit wird der Energiebedarf dank einiger enorm bevölkerungsreicher "Tigerstaaten" (in Lateinamerika, Südostasien, mittelfristig vllt. auch mal in Afrika) ansteigen, und zwar auf schätzungsweise etwa das doppelte innerhalb der nächsten 50 Jahre. Gegenwärtig wird der Energiebedarf zu mehr als 3/4 durch fossile Energieträger gedeckt. Fossile Energieträger wiederum sind begrenzt und stehen nicht unerschöpflich zur Verfügung. Wie lange der Vorrat noch reicht, ist schwer zu sagen, aber schon jetzt wird es immer schwieriger und teurer, fossile Rohstoffe zu fördern, weil: knapp.

Aber natürlich kann man bspw. das Öl auch einfach durch Soja ersetzen, dann hast du recht und wir haben keine "Energieverknappung", sondern eine "Nahrungs- und Wasserverknappung"... Icon_rolleyes
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#49
(22-07-2014, 02:12)Noumenon schrieb: Fossile Energieträger wiederum sind begrenzt und stehen nicht unerschöpflich zur Verfügung. Wie lange der Vorrat noch reicht, ist schwer zu sagen, aber schon jetzt wird es immer schwieriger und teurer, fossile Rohstoffe zu fördern, weil: knapp.

Aber natürlich kann man bspw. das Öl auch einfach durch Soja ersetzen, dann hast du recht und wir haben keine "Energieverknappung", sondern eine "Nahrungs- und Wasserverknappung"... Icon_rolleyes

Irgendwie steigen die Ölreserven insgesamt ständig Icon_lol

Ein Unternehmen schätzt die Ölreserven nicht nach absoluter Menge, sonder nach der Menge die mit jeweiliger Technik wirtschaftlich förderbar ist
und die verbessert sich ständig.
Nur eine kleine Menge des tatsächlichen Öls wird berüchsichtigt.
Ölschiefer in Kanada war vorher garnicht wirtschaftlich abbaubar.
Fracking etc. werden jetzt erst aktuell.
Nordseeöl 1850 auch nicht. Gas ungefähr genauso.

Also , ganz doll eilt es nicht, Kernenergie kann auch viel Öl/Kohle ersetzen.
Die ist noch lange nicht ausgereizt.
Umweltschäden, sicher.
Setzen wir uns nicht in den Stadten einer Unmenge an Abgasen,
kann einen schnell umbringen, nur mal Garage zulassen.

Klar sind die Fossilen mal erschöpft, aber viel Zeit Alternativen zu entwickeln.
Wer weiss schon was noch kommt , Wissenschaft ist noch recht jung.
Bis jetzt gabs immer noch eine Antwort.

„Reservenschätzungen gleichen ein wenig jemandem, der mit verbundenen Augen das Aussehen eines Elefanten beschreiben soll, den er nur an einigen Stellen berührt.“– Robert Hirsch
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#50
(21-07-2014, 20:01)petronius schrieb:
(21-07-2014, 13:35)konform schrieb: Mit Windkraft lassen sich vielleicht bis 5 % des Strombedarfs decken

der windstromanteil in d betrug 2013 bereits 7,9%

://bdew.de/internet.nsf/id/energiemix-de

ich bitte doch dringend darum, hier auf faktenbasis zu diskutieren und nicht persönliche voreingenommenheiten wie fakten zu präsentieren

Richtig, in Deutschland. Ich aber meinte den Anteil am globalen Strombedarf. Für Deutschland und einige weiteren Ländern sind übrigens noch höhere Anteile an Strom aus Windenergie am gesamten Stromverbrauch genannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie

Zitat aus obigem Link:

Zitat:Weltweit

2009 ermittelten Forscher der Harvard-Universität unter konservativen Annahmen das globale Windenergiepotential und kamen zu dem Ergebnis, dass es den Weltenergiebedarf weit übersteigt: den damaligen Bedarf an elektrischer Energie um das 40-fache, den Gesamtenergiebedarf um das 5-fache.[11]

Weltweit bietet die bodennahe Windenergie theoretisch Potential für über 400 Terawatt Leistung, würde zusätzlich die Energie der Höhenwinde genutzt, wären sogar 1.800 Terawatt möglich, etwa das 100-fache des derzeitigen weltweiten Energiebedarfs.

Deutschland
- - -
Nach Volker Quaschning liegt das Potential der Onshore-Windenergie in Deutschland selbst unter restriktiven Flächennutzungskriterien bei 189 GW. Damit ließen sich 390 TWh/a produzieren und somit über 60 % des deutschen Strombedarfes decken.

Aus dem hohen Potential ist man geneigt, auf Energiesicherung für alle Zeit zu schließen. Das mag für die fernere Zukunft richtig sein, nicht aber für die unmittelbare...
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#51
(22-07-2014, 03:21)Harpya schrieb: - - -
Irgendwie steigen die Ölreserven insgesamt ständig Icon_lol
Ich nehme an, jeder weiß von der Auffassung einiger Experten, wonach Erdöl nicht biogenen Ursprungs sei...
(22-07-2014, 03:21)Harpya schrieb: Ein Unternehmen schätzt die Ölreserven nicht nach absoluter Menge, sonder nach der Menge die mit jeweiliger Technik wirtschaftlich förderbar ist
und die verbessert sich ständig.
Nur eine kleine Menge des tatsächlichen Öls wird berüchsichtigt.
Ölschiefer in Kanada war vorher garnicht wirtschaftlich abbaubar.
Fracking etc. werden jetzt erst aktuell.
- - -

Zitat:Die auf der Welt bekannten Schiefergas- und Schieferölvorkommen sind wesentlich größer als bisher angenommen, das ist das Ergebnis einer Studie der amerikanischen Energieagentur EIA. Danach gibt es 19 Prozent mehr technisch förderbares Schiefergas als bisher angenommen worden ist. Insgesamt vermutet die Agentur 7.299 Billionen Kubikfuß Schiefergas in den verschiedenen Gesteinsformationen rund um den Globus. Für Erdöl aus Schiefergestein belaufen sich die Schätzungen auf 345 Milliarden Fass (zu e 159 Liter). Das sind rund ein Drittel aller globalen Gasreserven und 10 Prozent aller globalen Ölreserven.

Insgesamt hat die EIA (Energy Information Administration) in der Studie 137 Lagerstätten in 45 Ländern unter die Lupe genommen. Allerdings betonte die Agentur, dass es nicht sicher sei, dass die Bestände jemals wirtschaftlich nutzbar seien. Falls in allen Lagerstätten eine Förderung wirtschaftlich möglich wäre, könnten zum Beispiel die Ölvorräte im Schiefergestein für mehr als zehn Jahre die Nachfrage der Welt absichern. (Hervorh. konform) Die Gasvorräte würden für etwa sechzig Jahre reichen. *)

*) Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ausgabe vom 12.06.2013.

Da die Vorkommen höchst ungleichmäßig auf der Erde verteilt sind, kann man nur hoffen, dass sich die Nationen nicht durch kriegerische Konflikte zu einem Wettlauf auf die letzten fossilen Energie-Reserven hinreißen lassen.
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#52
(22-07-2014, 18:50)konform schrieb:
(21-07-2014, 20:01)petronius schrieb:
(21-07-2014, 13:35)konform schrieb: Mit Windkraft lassen sich vielleicht bis 5 % des Strombedarfs decken

der windstromanteil in d betrug 2013 bereits 7,9%

://bdew.de/internet.nsf/id/energiemix-de

ich bitte doch dringend darum, hier auf faktenbasis zu diskutieren und nicht persönliche voreingenommenheiten wie fakten zu präsentieren

Richtig, in Deutschland. Ich aber meinte den Anteil am globalen Strombedarf

ich auch

wenn schon d 7,9% geschafft hat, ohne damit bereits am ende zu sein, warum soll dann global die windkraft nur auf "vielleicht bis 5 % des Strombedarfs" kommen können?

man muß es allerdings wollen und auch tun

(22-07-2014, 18:50)konform schrieb: Aus dem hohen Potential ist man geneigt, auf Energiesicherung für alle Zeit zu schließen. Das mag für die fernere Zukunft richtig sein, nicht aber für die unmittelbare...

es redet auch kein mensch davon, von jetzt auf gleich die globale weltenergieerzeugung auf über 100% windstrom umzustellen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#53
petronius schrieb:
(22-07-2014, 18:50)konform schrieb: Aus dem hohen Potential ist man geneigt, auf Energiesicherung für alle Zeit zu schließen. Das mag für die fernere Zukunft richtig sein, nicht aber für die unmittelbare...

es redet auch kein mensch davon, von jetzt auf gleich die globale weltenergieerzeugung auf über 100% windstrom umzustellen

Zitat repariert./Bion

Windkraft, Solar schön und gut. Wir aber nichts wenn man das Transportproblem
und die Zwischenspeicherung der Energie nicht löst.

Gibt ja auch monatelange Regenzeiten, wie siehts mit Monsunkraftwerken aus.
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#54
(22-07-2014, 19:56)Harpya schrieb: Gibt ja auch monatelange Regenzeiten, wie siehts mit Monsunkraftwerken aus.

Wäre, bzw. ist eine geniale Idee.
Zwischenspeichern könnte man den Strom, in dem man das Regenwasser wieder verdampft. Zyklone und Stürme soll es ja in Zukunft ohnehin viel häufiger geben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#55
(22-07-2014, 19:56)Harpya schrieb: - - -
Windkraft, Solar schön und gut. Wir aber nichts wenn man das Transportproblem
und die Zwischenspeicherung der Energie nicht löst.
- - -

Nach meiner Überzeugung stehen wir an der Schwelle zur Neu-Fixierung nationaler und supranationaler Feindbilder, die die derzeitigen Spannungen schnell verstärken werden. In dieser Situation spielt die Verfügbarkeit von Mineralölprodukten, wie sie eine moderne Kriegsmaschinerie benötigt, eine ausschlaggebende Rolle. Die Mächte werden mit allen Mitteln versuchen, sich den Zugang zu den Förderländern zu sichern. Es wird sich recht schnell zeigen, auf welch brüchigem Fundament der derzeitige Friede ruht.

Energiequellen wie Wind-, Wasserkraft und Solarenergie werden in naher Zukunft an der “Heimatfront” eine Rolle spielen, während in Krisengebieten nach wie vor Treibstoffe wie Benzin, Diesel und Kerosin benötigt werden.
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#56
Wie viele kämpfst du den letzten Krieg, mit noch so viel Öl wirst du keine Nuklearwaffen ersetzen, auch keine Nuklearantriebe.
Warum haben die Ölförderländer nicht die größten Armeen ?

Mit Öl kann man keine Kriege gewinne, hilft höchstens.
Wie willst du eine zerstörte Wirtschaftmacht durch Öl ersetzen,
werden Schulen mit Öl betrieben ?
Es wird auch keine riesigen Panzerschlachten mehr geben.
Da das Öl ja sowieso ausgehen soll, bleibt eh nicht viel Zeit.
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#57
(21-07-2014, 13:01)konform schrieb:
(20-07-2014, 22:34)Harpya schrieb:
(19-07-2014, 14:20)konform schrieb: Welche Möglichkeiten sehen die verehrten Mitforisten/ innen zur Sicherung des künftigen Energiebedarfs?
Erdwärme, macht Island recht gut.

Zur Nutzung der Erdwärme wurden in Staufen und Basel/ Schweiz Bohrungen niedergebracht. Staufen ist etwa 20 km von Freiburg, wo ich leben, entfernt, Basel um die 70 km. Wenn man den Bürgern von Staufen oder Basel etwas vom Nutzen der Erdwärme erzählen möchte, werden diese böse. Sind eben - wie bekannt - gebrannte Kinder. Die Folge-Schäden der Bohrungen sind noch lange nicht behoben.

Und das werden sie wohl auch noch auf sehr lange Zeit nicht.
Aber man sollte deswegen nicht die gesamte Erdwäme verteufeln. Imho wurde hier nicht sorgfältig genug gebohrt.

Gerade zur Wärmeversorgung ist die Erdwärme aber ziemlich praktisch.
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#58
(21-07-2014, 20:01)petronius schrieb: direkte erdwärmenutzung (wärmepumpensysteme, die umwelttechnisch problemlos sind und sehr effizient sein können, klammere ich hier aus) ist beim gegebenen stand der technik wohl nur unter sehr speziellen bedingungen (oberflächennahe hochenthalpielagerstätten) wirklich erfolgreich möglich, das allerdings ist durchaus nachgewiesen

Was Stromerzeigung aus Erdwärme betrifft, stimme ich dir (hier in Deutschland) zu.
Die Nutzung der Wärme zum Heizen/Kühlen geht aber auch mit Niedrigenthalpielagerstätten und quasi bei fast jedem im Vorgarten.
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#59
Es wird wohl in Zukunft nicht eine Energieform alleine unseren Bedarf decken können.
Die Nutzung mehrfacher regenerativer Energiequellen und Fortsschritt im technischen Know-How wird wohl nötig sein.
So kann beispielsweise ungenutzte Windenergie auch in Kavernen gespeichert werden und später ins Netz eingespeist werden. Momentan ist aber wohl der Wirkungsgrad noch relativ gering.
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#60
Physikalisch gesehen, "nutzen" wir keine Energie, sondern verpulvern sie, um Entropie zu erzeugen (Wärme und Müll). Das größte Reservoir sind also Effizienz, Isolierung und Unterlassung.

Und ich bin trotz der Gegenargumente und allen nachfolgenden Überlegungen davon überzeugt, dass dies ein Problem mangelnder Kooperation ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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