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Rauchen
#76
14 Milliarden Euro Steuern schenken die Raucher in Deutschland jährlich dem Staat. Außerdem fördern sie eine Menge Arbeitsplätze.

Ist nicht so, dass Zigaretten nur zum reinen Vergnügen da sind.

*http://www.focus.de/finanzen/steuern/verbrauchsteuern/tid-28473/tabaksteuer-wie-viel-die-tabaksteuer-einbringt_aid_875872.html
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#77
Zitat:Ist vor allem eine klasse Idee, die Menschen immer wieder und unablässig - am besten mit "Schockbildern" - darauf hinzuweisen. Ich sag' nur: Nocebo-Effekt... !
Der Nocebo-Effekt ist etwas anderes, nämlich das Gegenstück zum Placebo-Effekt: Dabei spürt der Patient, der ein Placebo nimmt, das er für ein wirksames Medikament hält, die negativen Nebenwirkungen, die nach seinem Wissen das echte Medikament haben könnte. Oder er spürt Nebenwirkungen nur, weil sie auf dem Beipackzettel stehen.
Ansonsten hast du natürlich recht: An Schockbilder gewöhnt man sich, und dann wirken sie nicht mehr.

Vielleicht kommt es auch darauf an, WOVOR konkret gewarnt wird. Ich habe mal einen Witz gelesen, in dem ein Raucher am Kiosk eine Schachtel Zigaretten kaufen will. Als er auf der Packung liest: "Rauchen macht impotent", sagt er zum Verkäufer: "Gib mir lieber die mit dem Krebs!"
#78
(01-08-2014, 13:36)Geobacter schrieb: 14 Milliarden Euro Steuern schenken die Raucher in Deutschland jährlich dem Staat.
Das stimmt nicht, sie bekommen Zigaretten dafür.
Zitat:Außerdem fördern sie eine Menge Arbeitsplätze.
Das stimmt. Die ganzen frei werdenden.
Zitat:Ist nicht so, dass Zigaretten nur zum reinen Vergnügen da sind.
Nur bis man hustet oder wie ein Hund draussen bleiben muss.
#79
(01-08-2014, 14:48)indymaya schrieb:
Zitat:Außerdem fördern sie eine Menge Arbeitsplätze.

Das stimmt. Die ganzen frei werdenden.

Die Totengräber hast Du noch vergessen
#80
Es ist halt nun mal so:

Es ist ein komplexes Thema, an dem verschiedene Seiten mitkassieren

Rauchen bringt jetzt enorme Steuereinnahmen, die gewaltigen Folgekosten sind aber erst das Problem der über-über-über-nächsten Legislaturperiode.

Es hängen Arbeitsplätze dran. Man denke an die Arbeiter in der Tabakindustrie
(Blödes Argument, denn dann dürfte man auch ein AKW nicht schließen . . . )

Der Handel hat ein großes Interesse. Und der kann heute seinen Willen gut durchsetzen

Ein 100 % iges Werbeverbot für Zigaretten würden den Handel schädigen (habe ich in der Diskussion herausgehört). Daraus kann ich schließen, daß es wirkungsvoll wäre. Und doch nicht so sinnlos, wie es der Handel an anderer Stelle lächerlich machen will.

Der Handel spielt ein doppeltes Spiel. Erst wehrt er sich vehement gegen die Idee des totalen Werbeverbots ("Existenzzerstörung, Arbeitsplätze, bla bla") und gleichzeitig fährt er die Strategie, das totale Werbeverbot als unwirksam und daher sinnlos darzustellen.

Also was jetzt ?

Die Politiker sind einem Filz von Interessen ausgesetzt und daher wollen sie keine klare Position vertreten.
Es wird vernebelt und blöd herumgeredet.

Damit müssen wir uns abfinden
#81
(01-08-2014, 14:48)indymaya schrieb:
(01-08-2014, 13:36)Geobacter schrieb: 14 Milliarden Euro Steuern schenken die Raucher in Deutschland jährlich dem Staat.
Das stimmt nicht, sie bekommen Zigaretten dafür.
Zitat:Außerdem fördern sie eine Menge Arbeitsplätze.
Das stimmt. Die ganzen frei werdenden.
Zitat:Ist nicht so, dass Zigaretten nur zum reinen Vergnügen da sind.
Nur bis man hustet oder wie ein Hund draussen bleiben muss.

Verstehe nicht warum du so gehässig und böse zu den Rauchern bist.

Die tun das doch alle freiwillig. Raucher bringen Gott und der Gemeinschaft, sich selbst und einen Großteil ihres Vermögens als Brandopfer dar.

Pro Zigarette, gehen 18 Eurocent an den Kaiser und 2 Cent an Gott.
In der Tabak-Industrie arbeiten Millionen Menschen und verdienen gutes Geld.
Arme Bauern haben mit dem Tabak ein Einkommen. Auf einem winzigen Stück Land von kaum einem Hektar (1000 m) können sie sicher ihre Familie ernähren.
Da würden sonst vielleicht gerade noch genug Kartoffeln oder Maiskolben drauf wachsen, um nicht ganz zu verhungern.

Dann muss man natürlich auch noch die ganzen Berufe dazu rechnen, die von den Folgen des Rauchens leben. Sterben tut man ja sowieso. Und je früher, um so weniger lang muss sich die nächste Generation auch noch für die ganzen Rentner-Nebenprivilegien abrackern.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#82
(01-08-2014, 16:07)Geobacter schrieb: Dann muss man natürlich auch noch die ganzen Berufe dazu rechnen, die von den Folgen des Rauchens leben. Sterben tut man ja sowieso. Und je früher, um so weniger lang muss sich die nächste Generation auch noch für die ganzen Rentner-Nebenprivilegien abrackern.

(01-08-2014, 16:07)Geobacter schrieb: Arme Bauern haben mit dem Tabak ein Einkommen.

Genauso wie die Opiumbauern in Afghanistan leben unzählige Bauern in der Türkei und in Ägypten vom Tabakanbau.

Ich kann dir deinen Hohn auch zurückgeben:

Wenn diese Bauern verhungern, dann haben hungrige Würmer Nahrung !
Das ist der viel gepriesene Kreislauf den Natur
#83
(01-08-2014, 16:34)Sinai schrieb:
(01-08-2014, 16:07)Geobacter schrieb: Arme Bauern haben mit dem Tabak ein Einkommen.

Genauso wie die Opiumbauern in Afghanistan leben unzählige Bauern in der Türkei und in Ägypten vom Tabakanbau.

Wenn diese Bauern verhungern, dann haben hungrige Würmer Nahrung !
Das ist der viel gepriesene Kreislauf den Natur

Das haben die Würmer auch, wenn du (mal) stirbst. Opium ist übrigens die Basis für ein sehr effizientes Schmerzmittel, das letzthin sehr häufig und in großen Mengen bei der Betreuung von unheilbar Kranken in ihrer letzten Lebensphase verwendet wird.

Das Problem des Opiumanbaues liegt eher an der Kriminalisierung und somit am notgedrungenen Schwarzmarkt. Könnten die Bauern in Afghanistan das Opium legal an die Pharmaindustrie verkaufen, würde es nicht zur Herstellung von Heroin verwendet werden.

Außerdem wirft der Opiumanbau auch noch jede Menge leckere Mohnsamen ab, die ja nicht giftig sind, wie wir wissen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#84
(01-08-2014, 16:50)Geobacter schrieb: Opium ist übrigens die Basis für ein sehr effizientes Schmerzmittel, das letzthin sehr häufig und in großen Mengen bei der Betreuung von unheilbar Kranken in ihrer letzten Lebensphase verwendet wird.

Opium nicht direkt, erst gewonnene Morphine.

Kennt jeder Palliativmediziner.
3 wesentliche Medikamente.
- Morphin
- starkes Morphin
- ganz starkes Morphin

Die Leute dürfen ja nicht sterben, und wenn sie noch so leiden.
Die hängen auch nicht an Maschinen, die man abstellen könnte.
#85
(01-08-2014, 18:31)Harpya schrieb:
(01-08-2014, 16:50)Geobacter schrieb: Opium ist übrigens die Basis für ein sehr effizientes Schmerzmittel, das letzthin sehr häufig und in großen Mengen bei der Betreuung von unheilbar Kranken in ihrer letzten Lebensphase verwendet wird.

Opium nicht direkt, erst gewonnene Morphine.
Ja, die chemische Basis für MorphinE. Morphin ist auch die chemische Basis für Heroin und das sagenumwobene Morphium, ohne das die Palliativmedizin nur ein Sadistenverein wäre.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#86
(01-08-2014, 19:34)Geobacter schrieb: Ja, die chemische Basis für MorphinE. Morphin ist auch die chemische Basis für Heroin und das sagenumwobene Morphium, ohne das die Palliativmedizin nur ein Sadistenverein wäre.

Würd ich so nicht sagen, das Hauptwerk vollbringen im Allgemeinen
Diakonien, die in der tägliche Arbeit die Leute aus Menschenliebe
unter allen Umständen am Leben halten, ob sie wollen oder nicht.

Nicht ganz umsonst, da will ich den Mitarbeitern nicht mal einen Vorwurf
machen , die haben das so gelernt, nur nichts dazugelernt.

Da werden etliche gegen ihren Willen als Erfüllung des Lebenszwecks
der Hilfskräfte so langsam wie möglich zu Tode gebracht.

Da kann ein Arzt nur noch die schlimmsten Leiden bekämpfen,
man verdosiert sich da schon mal.

Da Palliativärzte gewöhnlich keinen Kundenstamm aufbauer könne, ist manchmal schon Eigeninteresse im Spiel.

Wenn man mal so eine Palliativseite im Internet programmiert hat, bekommt man von den Kunden schon so Einiges mit.
#87
(01-08-2014, 13:42)Lelinda schrieb:
Zitat:Ist vor allem eine klasse Idee, die Menschen immer wieder und unablässig - am besten mit "Schockbildern" - darauf hinzuweisen. Ich sag' nur: Nocebo-Effekt... !
Der Nocebo-Effekt ist etwas anderes, nämlich das Gegenstück zum Placebo-Effekt: Dabei spürt der Patient, der ein Placebo nimmt, das er für ein wirksames Medikament hält, die negativen Nebenwirkungen, die nach seinem Wissen das echte Medikament haben könnte. Oder er spürt Nebenwirkungen nur, weil sie auf dem Beipackzettel stehen.
Der unterstrichene Part war eigtl. eher ironisch gemeint...

Lustigerweise sind das Netz und die Medien voll von Nachrichten darüber, wie uns schon allein die warnenden Hinweise auf Beipackzetteln von Medikamenten krank machen können. Man muss schon wahrlich heftig retardiert sein, um nicht wenigstens den Verdacht zu hegen, dass ein solcher Zusammenhang auch im Falle von Warnhinweisen und Schockbildern auf Zigarettenschachteln bestehen könnte.

(01-08-2014, 13:42)Lelinda schrieb: Vielleicht kommt es auch darauf an, WOVOR konkret gewarnt wird. Ich habe mal einen Witz gelesen, in dem ein Raucher am Kiosk eine Schachtel Zigaretten kaufen will. Als er auf der Packung liest: "Rauchen macht impotent", sagt er zum Verkäufer: "Gib mir lieber die mit dem Krebs!"
Naja, ein Schmunzler ist es vllt. wert... Icon_smile

(01-08-2014, 09:51)indymaya schrieb: Besser als diese Bilder zu verstecken, damit nur ja die Tabakindustrie keinen Schaden nimmt. Ich wiederhole nochmal, das die Werbung der Tabakindustrie auf Jugendliche und Heranwachsende ziehlt, Bei ihnen gilt es zu verhindern, dass von ihnen auch mal solche Fotos gemacht werden. Übrigens, deine Katze scheint auch zu rauchen (passiv).
Nein, Katze kifft. Hätte man aber eigtl. auch schon an den roten Augen erkennen können...
#88
Na ja, mal sehen, wie sich das mit dem Rauchen entwickelt. In den USA habe ich kaum noch Raucher erlebt. Staatliche Massnahmen moegen da eine Rolle spielen, aber mehr noch, dass die meisten Menschen dort mittlerweile Rauchen als Charakterdefekt ansehen. Mein letzter Arbeitgeber ging seit Januar diesen Jahres so weit, sogar das Rauchen auf dem Gelaende draussen zu verbieten; in den Gebaeuden war es eh schon seit Jahren verboten. Da hatte ich dagegen gestimmt, weil mir das etwas weit ging. Zum Teil dauert es fuenfzehn bis zwanzig Minuten, das Gelaende zu verlassen, und das finde ich fuer einen Suechtigen etwas happig. Und viele von den uebriggebliebenen Rauchern sind aeltere Leute, die sich wohl nicht mehr antun, damit aufzuhoeren. Das ist ein bisschen fies.
#89
(04-08-2014, 20:01)Ulan schrieb: Na ja, mal sehen, wie sich das mit dem Rauchen entwickelt. In den USA habe ich kaum noch Raucher erlebt.

SIehe Prohibiton, offizielle Alkoholkonsum war staatlich verboten.
Alkohol im öffentlichen Zugang nicht möglich, weil verboten.

Zum Rauchen:
"Ein Rauschmittelverbot, das harmlose Bürger kriminalisiert - und Kriminelle bereichert: Die Parallelen zur Prohibition sind frappierend. Es ist kaum Zufall, dass eine der populärsten TV-Serien in den USA zurzeit "Boardwalk Empire" ist, eine Verherrlichung der einstigen Alkoholmafia.

Wie damals stehen die Staatshäscher auch heute auf der falschen Seite: 55 Prozent aller Amerikaner, so die jüngste CNN-Umfrage, begrüßen die Legalisierung von Cannabis. 1996 waren es nur 26 Prozent gewesen.
.............
Beobachter sehen in Marihuana ein Mega-Geschäft, mit Wachstumsraten von 18 Prozent und Umsätzen von bis zu 100 Milliarden Dollar, je nachdem, wen man fragt.

Schon wirbt die Billig-Airline Spirit mit Rabattflügen ins Kifferparadies: "Das Nichtraucherzeichen ist abgeschaltet (in Colorado)"
*http://www.spiegel.de/panorama/justiz/marihuana-in-usa-immer-mehr-bundesstaaten-legalisieren-cannabis-a-942124.html

Da kann man auch Jesus verbieten, schon Don Quichote hatte
Erfahrung mit Kampf gegen Windmühlen.

Kriminalität ist auch verboten. Ungläubige auch.
Werden aber immer mehr.
#90
(04-08-2014, 20:01)Ulan schrieb: Na ja, mal sehen, wie sich das mit dem Rauchen entwickelt. In den USA habe ich kaum noch Raucher erlebt. Staatliche Massnahmen moegen da eine Rolle spielen, aber mehr noch, dass die meisten Menschen dort mittlerweile Rauchen als Charakterdefekt ansehen.

Amerikaner.^^

Vor und außerehelichen Sex sehen die dann wohl als Zeichen einer geistigen Behinderung.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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