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Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
(21-09-2014, 17:53)Sinai schrieb: - - -
Diese Trennung in zwei Klassen von Christen kennen wir von den Zeugen Jehovas
- - -

Mein Schriftverständnis unterscheidet sich von dem der WTG erheblich...
Lelinda, ich habe auf den Beitrag von Konform geantwortet und nicht auf Deinen.

Das ist doch klar ersichtlich. Keine Ahnung warum Du meine Antwort auf DICH beziehst
Konform, ich weiß ja nicht wie Du das mit den zwei Klassen meinst

Die WTG jedenfalls redet von folgenden:

A) Die Klasse der gesalbten Christen, sie kommen in den Himmel

B) Die Große Volksmenge, sie kommen ins Paradies

- - - - - - - -

Eigentlich ein nicht wünschenswerter Zustand.
Sie landet im Paradies, kann sich mit zahmen Löwen im Garten langweilen, ihr Gatte ist einer der Auserwählten und kommt in den Himmel

Für die "guten" Menschen (im Klartext: die Zeugen Jehovas) gibt es somit zwei Endstationen:
auf der irdischen Welt mit zahmen Löwen und anderen Tieren, und der Himmel
(21-09-2014, 20:45)Sinai schrieb: Lelinda, ich habe auf den Beitrag von Konform geantwortet und nicht auf Deinen.

Das ist doch klar ersichtlich. Keine Ahnung warum Du meine Antwort auf DICH beziehst

Tschuldigung. Icon_redface Hab ich jetzt auch gemerkt.

Na, jedenfalls habe ich die Bibelstelle herausgesucht. Sie steht bei Markus, Kapitel 4, Zeile 10-12.
Liebe Bridge,

bridge schrieb:
Erich schrieb:Naja, ich wurde katholisch erzogen, somit auch zur Befolgung der Gebote angehalten, wobei Beichte, Reue und Vorsatz, die gebeichteten Gebotsbrüche nicht wieder zu begehen, als sündenbefreiend angesehen werden und ich habe einige gute Freunde, die der katholischen Lehre anhängen, obwohl sie, vom Glauben abgesehen, Realisten sind und z.T. in Berufen aktiv waren oder sind, die hohe wissenschaftlich fundierte Qualifikation voraussetzen.

...,genau das meine ich,lieber Erich
man hat dich religiös erzogen.Niemand hat die erzählt,das du vom neuen geboren werden mußt,um Christ zu sein.
Lies mal Joh.3 das Gespräch Jesu mit Nikodemus,der ein aufrichtiger, religiöser Pharisäer war.

„Neu geboren“ wird in christlichen Konfessionen verschieden. Die Taufe gilt bei den Katholiken als sowas wie eine Neugeburt. Aber egal wie das gesehen wird, es ist nicht ausschlaggebend für mich. Ich sehe in der christlichen Botschaft in ihrem Kern nichts anderes als eine Religion wie alle anderen Religionen auch. Jede Religion behauptet vollkommen Unbeweisbares und in jeder Religion gibt es Gläubige, die eine Art Kommunikation mit ihren Göttern oder den Naturgeistern, an die sie glauben, fühlen und viele Religionen kennen Aufnahmerituale wie Beschneidung oder Taufe, der sich Kleinkinder, Jugendliche oder Erwachsene unterziehen müssen oder dürfen, was dann als „neugeboren“ definiert werden kann.  

bridge schrieb:Natürlich gibt es viele Christen,die Wissenschaftler sind,das ist überhaupt kein Wiederspruch. Der Punkt ist doch,ob ich das rationelle Denken für des Ende der Fahnenstange halte,oder glaube und erkannt habe das es Dinge darüberhinaus gibt.

Also „erkennen“ kann niemand Gott, Götter oder Geister. Man kann höchstens glauben, sie zu fühlen. Ich fühle diesbezüglich nichts, habe aber `mal anlässlich eines Aufenthaltes in einem Krankenhaus mit einer psychiatrischen Abteilung in der Raucherecke eine Frau kennen gelernt, die vor ihrer Behandlung glaubte, mit Gott zu kommunizieren. Im abgegangenen FOCUS-Forum war ebenfalls eine Frau vertreten, die das glaubte, und ich habe eine zwischenzeitlich verstorbene entfernte Verwandte, die zwar nicht mit Gott zu kommunizieren glaubte, aber mit Maria und einigen anderen kath. Heiligen. Die Psyche macht vieles möglich, auch den Glauben daran, mit Aliens Kontakt zu haben, gar von ihnen entführt und in einem Raumschiff operiert worden zu sein, womit ich der riesigen Mehrheit der von ihrer Religion überzeugten Gläubigen allerdings keine psychische Fehlfunktionen unterstelle. Sie können, gleich welcher religiösen Botschaft sie glauben, durchaus mit beiden Beinen auf der Realität fußen – mit Ausnahme ihres Glaubens natürlich Icon_wink.

bridge schrieb:Und hier ist schon der fundamentale Fehler!

Nein-Christ ist man nicht ,wenn man Geboten folgt
Christ ist man,wenn man eine Beziehung zu Jesus hat !

Naja, nichts zu begehen, was Religion zur Sünde deklariert, ist auch Bestandteil der christlichen Lehre. Jesus wird ja z.B. nachgesagt, dass er eine Ehebrecherin zwar vor der Steinigung bewahrte, ihr aber sagte, „gehe hin und sündige nicht weiter“ und nach christlicher Lehre kommen auch gläubige Christen in`s Purgatorium (Fegefeuer) oder in die Hölle bzw. nach moderner Theologie in die Gottferne oder in den ewigen Tod, wenn sie trotz Glauben sündigen.  

bridge schrieb:
Erich schrieb:Naja, diese Christen mögen sich ja von Gott „abgeholt“ fühlen. Deren Überzeugung dürfte sich aber nicht wesentlich von der der Gläubigen anderer Religionen unterscheiden. So werden z.B. auch viele Hindus glauben, von Krishna oder Brahma abgeholt zu sein.


Das solltest du ehemalige Hindus un Buddhisten fragen
die können dir sagen welch himmelgroßer Unterschied darin besteht.

Also einen wesentlichen Unterschied kann ich da nicht erkennen. Übrigens scheint mir der Buddhismus dem Christentum, obwohl er rund ½ Jahrtausend älter ist, bezgl. Logik und geringerer Widersprüchlichkeit innerhalb der eigenen Botschaft überlegen zu sein, bezgl. der Aufforderung zur Feindesliebe allerdings auf einer ebenso irrealen, schwärmerischen Philanthropie zu basieren wie das Christentum. Im Übrigen ist die Geschichte des in seinem Ursprung ohne Gott auskommenden Buddhismus wesentlich weniger durch Gewalt im Namen der Religion geprägt als die des Christentums und Buddhismus dürfte zumindest in D wesentlich mehr Anhänger aus dem Christentum gewinnen, als umgekehrt.

bridge schrieb:
Erich schrieb:Also ich freue mich über jeden ehemaligen Muslim, der zu einer Religion konvertiert, die weniger Intoleranz fordert und praktiziert, als der Islam. Das Christentum, wie es heute von der riesigen Mehrheit der Christen verstanden und gelebt wird, ist eine solche Religion. Leider dürfte es aber meist umgekehrt sein. Christen konvertieren eher zum Islam.

Das ist ein Irrtum.Müßtest mal einen Blick über dem Tellerand Europas wagen.
Was das Christentum hier in Europa,spetziell hier in Deutschland anbertifft.Dieses,seinem Kern beraubtes Christentum lockt wirklich keinen mehr hinterm Ofen hervor.Das war ja auch der Grund warum ich es verworfen hatte.

Ooch, ich kucke auch schon mal über den "europäischen Tellerrand“. Vergleiche ich das von den großen Konfessionen Europas gelehrte und gelebte Christentum mit den Aussagen und Forderungen evangelikaler, oft aus dem Bible-Belt stammender Konfessionen, so erscheinen mir RKK, EKD und die Church of England, so wie sie sich heute verstehen, wesentlich akzeptabler, da toleranter und wissenschaftlichen Erkenntnissen beträchtlich aufgeschlossener als evangelikale Konfessionen.  

bridge schrieb:
Erich schrieb:Naja, wer die Bibel widerlegen will, der findet wahrlich ausreichend Material dazu. [Bild: icon_wink.gif]

Kommt wohl sehr darauf an wo und was man sucht

Die Bibel ist reich an Widersprüchen in sich selbst und an Mythen, die so wie sie dargestellt wurden, einfach nicht neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Lange danach suchen muss man da nun wirklich nicht. Wenn man sich allerdings aus irgendeinem Grund nach Glauben sehnt, wird es anscheinend möglich, die Bibel so zu interpretieren, dass diese Widersprüche für den Glaubenden nicht mehr ersichtlich sind oder, wie widersprüchliche oder nachweisbar unstimmige Aussagen u.a. bei der RKK zu Metaphern werden, wobei ich Letzteres eher verstehen kann, als Ersteres.  



bridge schrieb:
Erich schrieb:Eine solche Wende mag ja ab und an vorkommen. Die menschliche Psyche macht vieles möglich. Aber Wahrheit in Inhalten der Bibel oder anderer sog. heiliger Schriften zu erkennen glauben, erfordert schon sehr den Wunsch dazu.


Manchmal schon,ja.
Frag mal deine Frau und christlichen Freunde, ob sie für ihren Glauben sterben oder ihn verleugnen würden.

Solche Fragen mag jeder Gläubige für sich entscheiden, wenn er tatsächlich eine solche Situation erleben sollte. Da können selbst strengste Vorsätze kippen, obwohl der Selbsterhaltungstrieb ausgeschaltet werden kann durch die gefühlte Überzeugung, dass von der Religion versprochenes ewiges Glück im Jenseits eintritt, was keineswegs nur von Christen gedacht wird. Das gilt u.a. auch für den Islam und auch für einige unserer heidnischen Vorfahren, die Opfer christlicher Bekehrungswut wurden, und ebenso sicher in`s Walhalla aufstiegen wie z.B. Stephanus in den christlichen Himmel oder die Attentäter des 11.09.01 in`s islamische Paradies Icon_smile .  



bridge schrieb:Stimmt,ich kann dir Gott auch nicht beweisen. Du kannst mir auch nicht beweisen das deine Frau dich liebt,aber Du weißt,das sie Dich liebt.
Und du weißt es ,weil du dich auf sie eingelassen hast und so konntest du das erfahren und erleben .
So ist es mit Gott oft auch.
Wenn du schlechte Lehrer,die dir ein falsches Bild von Gott vermitteln,schlechte Vorbilder und Ratgeber hast
wirst du dich in aller Regel diesem Gott verschließen.
Und schlimmstenfalls wirst du dann nie erfahren,das du eben nur ein verzerrtes Gottesbild vermittelt bekommen hast.


… woran ich vollkommen schuldlos wäre, wäre es denn so. Icon_wink Aber meine Frau liebt in mir einen real existenten Menschen, den sie nicht nur fühlen, sondern auch sehen, hören und ertasten kann und ich in ihr ebenso. Was sie kann, ich aber nicht, ist einer Botschaft zu glauben, die mit Wundern wie u.a. Totenerweckung gespickt ist, die niemand heute erfahren kann, und die lehrt, was menschlichem Verstand, menschlicher Logik und den Erkenntnissen moderner Wissenschaft  widerspricht, wobei meine Frau Letzteres sehr moderat und nahe der Realität bewertet.  



bridge schrieb:Du glaubst nur das der Tod entgültig ist.
Du glaubst das nach dem Tod nichts mehr ist.Und wenn doch ?


Also da hege ich exakt null Befürchtungen und bin mir ganz sicher, dass mein „ich“ nach dem Tod in keinster Weise weiter existiert und das auch dann, wenn ein personaler Schöpfer existieren sollte, was ich allerdings für nahezu unmöglich halte. Gäbe es jedoch einen, der alles schuf, was ist, er würde sich wohl einen Dreck um die paar von uns „Mensch“ genannte Wesen kümmern, die da auf irgendeinem der Milliarden, vielleicht Trillionen Planeten, die er ebenso wie alles andere nach dem trial and error-Prinzip geschaffen hätte, herum kriechen Icon_wink.  



bridge schrieb:Übrigens frag doch mal deine gläubigen Verwandten und Freunde,nach dem Grund ihrer Hoffnung, in den Himmel zu kommen.
Glauben sie mit Gewissheit in den Himmel zu kommen?- Warum?
Würde mich sehr interessieren?

Naja, Zweifel habe wohl einige und manche äußern das auch. Oft basieren die Gründe für diese Zweifel auf der von keiner monotheistischen Religion zu beantwortenden Theodizee-Frage, manchmal auch auf der mangelnden Logik der Bibel und auf deren Widersprüche.  



bridge schrieb:
Erich schrieb:Aber ich frage `mal, was Allmacht und Allwissenheit dazu veranlasst haben könnte, sein Ebenbild im Garten Eden in vollem Bewusstsein der Handlungen, die Adam und Eva und jeder einzelne von deren Nachkommen begehen würden, zu schaffen, und dann später Mensch zu werden, um die Menschheit, die an ihn glaubt und seinen Geboten folgt, zu erlösen - ebenfalls in vollem Bewusstsein,  dass Erich [img]mailbox:///C:/Users/Regina/AppData/Roaming/Thunderbird/Profiles/iikqnirm.default/Mail/pop.gmx.net/Drafts?number=3100994&part=1.2[/img] und noch `n paar andere nicht an ihn glauben können und in vollem Bewusstsein dessen, dass kein einziges seiner Geschöpfe die Liebesgebote der Bergpredigt in toto befolgen kann.

Das ist nicht gerade eine Logik, die ich nachvollziehen kann und ein konsequentes Handeln der Allmacht kann ich darin auch nicht erkennen.

Liebe hat ihn veranlasst freie Menschen zu schaffen, die ihm vertrauen oder ablehnen können.

...von denen er nach monotheistischer Lehre vor Anbeginn der Zeit wusste, ob sie an ihn glauben werden oder nicht. Damit wird menschliches Leben zum unveränderlichen Schicksal und freier Wille zu einer Farce. Auch prüfen muss Allwissenheit die Menschheit nicht. Das Ganze widerspricht meinen Vorstellungen von konsequenter Handlung vollkommen.



bridge schrieb:Durch  Satans Einflüsterung haben Adam und Eva dem Zweifel raumgegeben und Gottes Gebot mißachtet, (sie hätten ja dann noch die Möglichkeit gehabt,Gott mit Satans Behauptungen zu komfrontieren.Gott hat nämlich gar kein Problem mit Zweifeln.)
Durch ihr handeln aber haben sie sich auf die Seite Satans geschlagen und eine Trennung zu Gott bewirkt.

Also die Paradiesgeschichte hat nie stattgefunden, weshalb sie große Konfessionen auch als Metapher zu erkennen glauben und zumindest die RKK den Sündenfall in der Erlangung der Erkenntnisfähigkeit früher Vorfahren sieht.



bridge schrieb:Nun war es Gottes Wunsch den verlorenen Menschen in die Gemeinschaft zurück zuholen,bzw.ihm die Möglichkeit dazu zu eröffnen.
Und das Gebot Jesu lautet:glaubt an mich,ich habe euch erlöst.

Wollte er das, hätte er es mit einem gedachten „ego vos absolvo“ (in etwa: „Ich erlasse Euch Eurer Sünden“), wenn ihr glaubt, einfacher haben können. Würde er sich dann noch zeigen, wäre ihm die Gefolgschaft aller Menschen sicher, was er lt. Christentum und Islam ja anstrebt.  



bridge schrieb:Du hast vollkommen recht Erich, kein Mensch kann die Liebesgebote Jesu halten !
Nur in Verbindung mit ihm, kann man das tun was es sagt!
Darum sind die Gebote in erster Linie für Christen, Ungläubige soll es zunächst überführen,damit man erkennt;das kann ich doch gar nicht alles halten.

Also ich frage mich, wie Feindesliebe ehrlich empfunden werden kann. Will jemand mir oder einem meiner Angehörigen den Kopf einschlagen oder foltert er mich oder einen meiner Angehörigen, so ist mir Liebe unmöglich. Da verlangen Buddhismus und Christentum Unmögliches, egal ob es überzeugte Gläubige oder Ungläubige trifft. Gäbe es einen Schöpfer und hätte er das von einer der von ihm geschaffenen Arten gewollt, er hätte dieser Art einen anderen Charakter geben sollen.



bridge schrieb:
Erich schrieb:Wären die Liebesgebote von den frühen Christen, die ebenso fest an die Botschaft glaubten wie Du, gelebt worden, wäre das Christentum heute, wenn es überhaupt noch existieren würde, nicht die größte, sondern eine unbedeutende Religion weniger. Schon Nächstenliebe in dem Sinn, dass jeder Mensch Dein Nächster sein soll, ist menschlichem Charakter nahezu unmöglich, Feindesliebe jedoch vollkommen unmöglich, weshalb ich davon ausgehe, dass die Verfasser der Evangelien, vielleicht auch Jesus selbst, wenn er wirklich ähnliche Inhalte predigte wie sie in der Bergpredigt dargestellt werden, realitätsfremde, schwärmerische Philanthropen waren.

Nun,die Erfahrung zeigt aber das Nächstenliebe an sich,sehr anziehend ist.
Du hast recht,Nächstenliebe ...und Feindesliebe noch viel weniger,entspricht nicht unserem menschlichem Charakter und du glaubst das ist deshalb so weil der Mensch in seinem Kern egoistisch ist. Und das ist auch genau das was die Bibel sagt.

Aber die spannende Frage ist;warum ist das so und kann man das überwinden?
Könntest du,könnte ich z.B. jemanden lieben, der mein Kind willentlich und grauenvoll getötet hat ?

Also das kann kein sein Kind liebendes Elternteil. Ich glaube auch nicht, dass man sich in einer solchen Situation Liebe vorgaukeln kann.  



bridge schrieb:
Erich schrieb:,Und die Frage, warum ein Schöpfer, gäbe es denn einen, die Menschen und all das, was ist, schuf, würde ich  nicht mit „Liebe“ beantworten, sondern mit einem Mix aus Langeweile und Spieltrieb, nur dass dieser These die von Monotheisten behauptete Allwissenheit des gedachten Schöpfers entgegensteht. Aber die passt eh nicht in das logische Gefüge monotheistischer Religionen, wie ich das sehe.

das hab ich jetzt nicht ganz verstanden

Ich dachte eigentlich, ich hätte verständlich argumentiert. Ein Schöpfer allen Seins hätte auch den keineswegs auf Nächsten- oder gar Feindesliebe ausgerichteten menschlichen Charakter geschaffen. Würde er nun wollen, dass dieser von ihm geschaffene Charakter nicht gelebt wird, müsste man ihn des Zynismus zichtigen. Von Liebe als Grund für die Schöpfung kann ich da weit und breit nichts erkennen, viel eher sehe ich darin ein aus einer Langeweile heraus geborenes Spiel, nur dass dieser Sicht die These der Allwissenheit entgegen stünde, die mir aber schon aufgrund des Widerspruchs zwischen Allwissenheit des Schöpfers und freiem Willen des Menschen gescheitert zu sein scheint.
Aus den unfangreichen Einlassungen kann man Eines jedenfalls klar erkennen.

Glaube ist nichts Natürliches, man muss dazu erzogen werden.
@erich: Bitte keine Posts über mehr als eine Bildschirmseite,.. splitte bitte das nächste Mal die Antworten in einzelne Posts auf, das ist dann etwas übersichtlicher zu lesen,..
Aut viam inveniam aut faciam
@ d.n.: Ok - mach` ich zukünftig.
 
Zitat: ..........

da saßen sie nun am Telefon,
und es herrschte noch immer der gleiche Ton,
wie seinerzeit auf den Bäumen." [img]mailbox:///C:/Users/Regina/AppData/Roaming/Thunderbird/Profiles/iikqnirm.default/Mail/pop.gmx.net/Drafts?number=4638995&part=1.2&filename=icon_wink.gif[/img]


JOU  es gibt nichts Neues unter der Sonne,sagte schon Salomo in seinen Weisheitssprüchen.             


Zitat:Und er hat sein einschlägiges Erbe noch lange nicht abgelegt - ganz gleich, was Religion dazu behauptet und welches Verhalten sie einfordert.

Zur Homosexualität kann ich nur sagen, dass die Ächtung, die monotheistische Religionen über sie verhängten, falsch ist. Gut, dass die sexuelle Revolution der 68`er, einer Generation, der ich angehöre, begann, auch mit religiösen Vorurteilen aufzuräumen und die von Religion für sich reklamierte Autorität in Fragen sexueller Aktivitäten zu hinterfragen. Die Ächtung der Homosexualität in Europa bescherte uns großteils das aus dem Gedankengut des Nahen Ostens kreierte Christentum. Die Wiege der europäischen Kultur, das antike Griechenland, erkannte in der Homosexualität nichts Verwerfliches. Sogar Alexander d. Gr. wird eine homosexuelle Beziehung nachgesagt.


Das es etwas schon immer gab ,ist kein Argument,wie gesagt.

Die 68 er hatten schon ihr Gutes,und zwar insoweit,das sie die  Zwangsjacke der römich-katholischen Sexuall-Moral aufgebrochen haben.
ABER
die römische Unterdrückung der Sexualität,lieber Erich war alles andere als biblisch.
Die römische Kirche hat aus der gottgegebenen Sehnsucht ,etwas gemacht wessen man sich schämen sollte,nichts aber ist  fernter davon.Sexualität ist ein Geschenk Gottes.
In Israel was es üblich, das einer der geheiratet hat,ein Jahr vom "kriegsdienst" befreit wurde, um mit seiner Frau ,die junge Verbindung zu genießen.Steht im AT.
Und lies mal das Hohelied der Liebe im AT !
Das ist Erotik pur.

Die sexuelle Revolution,aber ist voll auf der anderen Seite vom Pferd gefallen.
Es hat nämlich zur Ausschweifung geführt,-freie Liebe,von einem Bett zum anderen zu hüpfen,....von anderen Dingen gar nicht zu reden...
Sexspielchen mit Kindern,das förderlich für ihre Entwicklung sein sollte....ekelhaft....

Das eine wie das andere, ist falsch.
Gott sagt ;das Sexualität in eine Ehe gehört,in der zwei Menschen,Mann und Frau, eine verbindliche,auf Treue gegründete Gemeischaft miteinander eingehen.Da können ,dürfen und sollen sie ihre Freude und Lust aneinander und miteinander haben.
Und das sicherlich nicht nur um Kinder zu zeugen !


Zitat:Als Jungs haben wir jedem, der uns irgendwie missfiel, "175er" nachgerufen, nach dem ehemaligen § 175 des StGB, (obwohl wir anfangs noch nicht `mal wussten, was das ist), der homosexuelle Praxis bis in die 90`er hinein unter Strafe stellte und der ausschließlich christlich motiviert war. Denn schaden tut diese Praxis weder Dritten noch der Gesellschaft,  wird sie einverständlich begangen. Gut, dass sich auch hier die Liberalität durchgesetzt hat und gut auch, dass homosexuelle Paare sich ebenso vor dem Standesamt binden können, wie wir Heterosexuelle (naja, in D wenigstens ungefähr so).

Raus mit den Resten sinnfreier, individuelle Freiheit und Selbsbestimmtheit einschränkender religiöser Geboten aus geltendem Recht, auch wenn nur eine Minderheit davon betroffen ist.

Ja- nichts Neues ,unter der Sonne.
Auch Adam und Eva haben es schon besser wissen wollen ,was gut und nützlich und förderlich für sie war.
Weg mit Gottes Geboten,wir machen was wir wollen...wir wissen es besser.

Und Religionen verfahren da nach dem gleichen Prinzip
und verdrehen göttliche Gebote,-war bei den Pharisäern in Israel so und ist auch heute nicht anders, beim Papst oder diversen Theologen.
(24-09-2014, 21:22)bridge schrieb: Ja- nichts Neues ,unter der Sonne.
Auch Adam und Eva haben es schon besser wissen wollen ,was gut und nützlich und förderlich für sie war.
Weg mit Gottes Geboten,wir machen was wir wollen...wir wissen es besser.

Und Religionen verfahren da nach dem gleichen Prinzip
und verdrehen göttliche Gebote,-war bei den Pharisäern in Israel so und ist auch heute nicht anders, beim Papst oder diversen Theologen.


Soso, die göttlichen Gebote.
Was hatten Kain und Abel den für eine andere Wahl als dauernde Inzucht mit Muttern.

Wenn dir Jesus genügt , mir nicht.
So als Mann.
Wenn du auch einer bist......
Liebe Lelinda
ich hab mir die betreffenden Stellen und das ganze drumherum noch mal genau angesehen.
Ich kann das was du schreibst schon nachvollziehen,aber du mußt das ganze wirklich im ganzem Kontex sehen.

 


Zitat:Eben nicht. Er sagte ganz klar, dass er selbst (oder dass Gott, ganz wie du willst) nicht wollte, dass ihn alle verstanden. Seinen Jüngern dagegen wäre es „gegeben“. Wenn ihn also die Jünger verstanden (dass sie es nicht taten, merkte er erst später), dann lag das nicht daran, dass sie von sich aus dazu bereit gewesen wären, sondern weil Gott aktiv dafür gesorgt hatte. Der Zuhörer war demnach, was sein Verständnis oder Unverständnis betrifft, von Gottes Wohlwollen abhängig und hatte gar nicht selbst die Entscheidungsmöglichkeit, ob er verstehen wollte oder nicht. Das geht ganz klar aus dieser Stelle hervor, auch wenn Jesus den Pharisäern dauernd vorwarf, dass sie ihn nicht verstehen wollten.


 ...,lies doch den Text weiter
 
13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; 14 und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! 15 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt

  Jesus hat schon eine lange Zeit vorher wieder und wieder zum Volk gesprochen ,klar und verständlich und er hat seine Autorität mit Wundern bewiesen...
.in
Lukas 5 sagt er
23Welches ist leichter: zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle? 24Auf das ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, (sprach er zu dem Gichtbrüchigen): Ich sage dir stehe auf und hebe dein Bett  auf und gehe heim!

und noch weiter Matth.13
[sup]53 [/sup]Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen hinweg. [sup]54 [/sup]Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so daß sie sehr erstaunten und sprachen: Woher diesem diese Weisheit und die Wunderwerke? [sup]55 [/sup]Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas? [sup]56 [/sup]Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher nun diesem dies  alles? [sub] [/sub][sup]57 [/sup]Und sie ärgerten sich an ihm.

Jesus hat gepredigt das sie nur staunen konnten woher er ,als Ungebideter diese Weisheit nimmt
und er hat Wunder auf Wunder vollbracht
aber wer eben nicht glauben will sagt nur; ist doch nur ein Zimmermans Sohn,was bildet der sich ein?!

Das Volk lief hinter ihm her ,doch viel taten es wohl nur,weils interessannt,spannend war,unterhaltsam....
darum kam der Zeitpunkt an dem Jesus gesagt hat,
jetzt werde ich nur noch in Gleichnissen reden.....


schade übrigens das du auf die anderen Dinge die ich schrieb nicht eingehst.
 
(24-09-2014, 23:11)bridge schrieb: Jesus hat gepredigt das sie nur staunen konnten woher er ,als Ungebideter diese Weisheit nimmt
und er hat Wunder auf Wunder vollbracht
aber wer eben nicht glauben will sagt nur; ist doch nur ein Zimmermans Sohn,was bildet der sich ein?!

Das Volk lief hinter ihm her ,doch viel taten es wohl nur,weils interessannt,spannend war,unterhaltsam....
darum kam der Zeitpunkt an dem Jesus gesagt hat,
jetzt werde ich nur noch in Gleichnissen reden.....


schade übrigens das du auf die anderen Dinge die ich schrieb nicht eingehst.
 

Man kann sich alle Mögliche raussuchen.
Ich nehme mal den "Menschensohn".

Doch nicht göttlich gezeugt ?
Wunder, Fischzucht, Großbäckerei aus dem Stand.

Menschensohn ?

Konnten die das alle ?

Nur in Gleichnissen reden ist allerdings menschlich.
Kann sich jeder raussuchen was er lesen möchte.

Heisst doch immer " Es steht geschrieben".
Da steht klar Menschensohn 88mal ind den Schriften.
Menschen werden nunmal von Menschen gezeugt.

Will man da Gott reinbringen sollte es besser Muttersöhnchen heissen,
dann wäre die Vaterfrage offen.

Wenn man schon an göttliche Eingebungen glauben will, warum nicht an Mohammeds.
(24-09-2014, 23:17)Harpya schrieb: Menschensohn ?
Konnten die das alle?

Eine interessante Frage, die du da ansprichst. Darüber gibt es viel Literatur. Es ist zwar eine Minderheitenposition, aber es kann eventuell auch genau das bedeuten. Meist wird allerdings von der Position der späteren Kirche aus argumentiert.
(24-09-2014, 23:11)bridge schrieb:
Zitat:Eben nicht. Er sagte ganz klar, dass er selbst (oder dass Gott, ganz wie du willst) nicht wollte, dass ihn alle verstanden.
Das Volk lief hinter ihm her ,doch viel taten es wohl nur,weils interessannt,spannend war,unterhaltsam....
darum kam der Zeitpunkt an dem Jesus gesagt hat,
jetzt werde ich nur noch in Gleichnissen reden.....

Im Prinzip gibst du hier Lelinda recht. Eine Begründung, warum jemand etwas tut, wie du sie hier lieferst, setzt erst einmal voraus, dass jemand genau das tut.
Zitat: ...,lies doch den Text weiter
 
13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; 14 und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! 15 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt
Lies doch erst einmal mein Zitat aus zwei unterschiedlichen Bibelfassungen in Posting 416! Daraus geht doch ganz deutlich hervor, dass die Zuhörer, die nicht zum inneren Kreis gehörten, Jesus gar nicht verstehen SOLLTEN! Und aus deinem Zitat geht weiter hervor, dass mit diesem „Unverständnis“ mal wieder die Weissagung eines Propheten erfüllt werden sollte. Ähnlich wohl, wie die Behauptung von Matthäus, dass Gott Herodes zig Kleinkinder töten ließ, nur damit Jesu Eltern mit ihm nach Ägypten flohen und später die Weissagung erfüllt wurde, dass Gott Jesus aus Ägypten gerufen hätte.
Gerade diese Parallele deutet darauf hin, dass es den Autoren vor allem darum ging, zu belegen, dass Jesus alle Voraussagungen irgendwelcher Propheten erfüllte und somit der Messias sein musste. So wurde anscheinend das „reale“ Geschehen ein bisschen angepasst – wobei es die Autoren anscheinend nicht störte, wenn Gott dabei einen schlechten Eindruck machte.

Ich weiß nicht, ob ich es klar genug geschrieben habe: Ich unterstelle Jesus gar nicht, seine Lehre bewusst vor Nicht-Jüngern oder auch nur den Pharisäern mit Gleichnissen getarnt zu haben. Ich unterstelle den Evangelisten, das bewusst so aussehen zu lassen, damit sich die Christen für Auserwählte halten konnten – evtl. eben auch, um weitere Beweise für Jesu Messiastum zu finden. Wenn ich glauben würde, dass Jesus selbst wirklich so dachte, wäre er für mich nur einer von vielen menschenverachtenden Sektenführern.

Zitat:Matth.13
[sup]53 [/sup]Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen hinweg. [sup]54 [/sup]Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so daß sie sehr erstaunten und sprachen: Woher diesem diese Weisheit und die Wunderwerke? [sup]55 [/sup]Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas? [sup]56 [/sup]Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher nun diesem dies  alles? [sub][url=http://www.bibel-online.net/buch/elberfelder_1905/johannes/7/#52][/url][/sub][sup]57 [/sup]Und sie ärgerten sich an ihm.
Wie würdest du reagieren, wenn ein Bekannter von früher, zum Beispiel ein ehemaliger Nachbarsjunge, plötzlich behauptet, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben? Würdest du ihm sofort glauben? Naives Glauben-Müssen ohne etwas hinterfragen zu dürfen, wird zwar in der Bibel, gerade auch von Jesus, oft gefordert, widerspricht aber dem normalen menschlichen Verhalten. Zum Glück!

Zitat:Das Volk lief hinter ihm her ,doch viel taten es wohl nur,weils interessannt,spannend war,unterhaltsam....
darum kam der Zeitpunkt an dem Jesus gesagt hat,
jetzt werde ich nur noch in Gleichnissen reden.....
Also war er beleidigt? Als Sohn Gottes und weiser Prediger hätte er doch wissen müssen, wie das Volk tickt. Außerdem sind Kranke, die gesund werden wollen, oder deren Angehörige (und dazu gehörten ja offensichtlich viele Menschen, die zu ihm kamen) keineswegs nur an spannender Unterhaltung interessiert, sondern haben ein ernstes Anliegen.

Zitat:schade übrigens das du auf die anderen Dinge die ich schrieb nicht eingehst.
Welche denn?


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