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Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
#90
(27-08-2014, 22:59)bridge schrieb: Hallo Erich

du vermischst zwei Dinge miteinander,was das AT anbetrifft.
- Das ist,das was Gott das Volk Israel gelehrt hat-das er der einzige Gott ist
- und das ,wie sie es aufnahmen oder was sie glauben wollten.
Oft liest man wie Israel immerwieder in Götzentum zurückverfiel ,weil Götzenglaube,Vielgötterei allen Völkern gemein war und sie mitten drin lebten, umgeben von Götzenanbetern.

Dein Einwand ,das die Bibel scheinbar Anleihen macht aus älteren Sagen,Mythen etc. das da also Ähnlichkeiten bestehen,
lässt sich auch recht einfach erklären , und zwar
wenn man davon ausgeht das alle Menschen einen Ursprung haben,nämlich als Geschöpfe Gottes
- dann gab es bei ihnen ,am Anfang noch diese Erkenntniss und das Wissen über diesen einen Gott,das aber im Laufe der langen Menschheitsgeschichte immer mehr verlorengegengen,von Generation zu Generation immer mehr verfälscht und verzerrt wurde,sodaß an Ende viele Religionen entstanden,in denen manche Wahrheit erhalten geblieben ist,nur jenachdem, fast bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.

Hallo Bridge,

dass einst alle Menschen an den einen Gott glaubten, den die Hebräer beibehalten hätten, ist eine durch keinerlei nachweisbare historische Gegebenheiten begründete Annahme und ähnelt n.b. den Vorstellungen des Islam, der den als 1. Mensch geltenden Adam als 1. Propheten des Islam erkannt zu haben glaubt.

Nein, die Entwicklung der Religionen war eine andere und ist neben archäologischen Funden auch durch den Glauben heute noch naturnah lebender Völker belegt. Auch gab es Jahwe im frühen hebräischen Glauben in der Funktion eines polytheistischen Vulkangottes, der dann über eine monolathrische Funktion (einziger Gott der Hebräer, bei gleichzeitiger geglaubter Existenz von Göttern anderer Völker) in den Augen der Hebräer zum einzigen Gott der Welt mutierte. Texte der Bibel erinnern noch an die ursprünglich polytheistische Funktion Jahwes (Göttersöhne, die sich in Menschenfrauen verliebten z.B.).

(27-08-2014, 22:59)bridge schrieb: Was Prophezeihungen anbetrifft;
Natürlich,die Welt ist voller Prophezeihungen,vor allem aber voller falscher Phrophezeihungen !
Und die sind meist sehr schwammig ,dehnbar.
Aber hast du dich mal mit den Phrophezeihungen in Bezug auf Jesus beschäftigt?
Die sind sehr konkret und zahlreich im AT. Das ist einzigartig!

Naja, Deine These setzt voraus, dass in den Evangelien Geburt und Leben Jesu historisch korrekt dargestellt ist. Das ist aber nicht der Fall.

Nehmen wir `mal den Zensus unter die Lupe, der die schwangere Maria und Josef angeblich zwang, sich von Nazareth in das als Geburtsstadt Davids geltende Bethlehem zu begeben. Ein von der Römern veranlasster Zensus ist zwar durchaus möglich, auch verbürgt für wenige Jahre vor dem Jahr 0 und auch einige Jahre danach, aber ein Zensus im Imperium Romanum diente ausschließlich der Steuerschätzung. Den Römern war es vollkommen schnurz, welcher Provinzbewohner von wem abstammte. Eine Notwendigkeit für Maria und Josef wegen eines Zensus nach Bethlehem zu wandern, bestand deshalb definitiv nicht. Das scheint in 2 oder 3 der 4 Evangelien eingeflossen zu sein, um die uralte Prophezeiung wahr erscheinen zu lassen, dass der Messias einst aus Bethlehem kommen werde.

Ähnlich auch die Prophezeiung von Jerusalems Ende, die sehr wahrscheinlich nach der Eroberung Jerusalems 70 nuZ unter Titus Flavius getroffen wurde.

Man tat viel, um der angeblich guten Sache zu dienen.


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RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - von Erich - 28-08-2014, 12:25

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