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Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
(29-08-2014, 23:55)bridge schrieb: sie haben also nicht einmal etwas von sich aus "rückprojeziert",sondern geben das wieder ,was Jesus ihnen erklärt hat.
So steht es da,du kannst das glauben oder nicht.

Nun, Lukas ist eine Ueberarbeitung von Markus, und Markus nennt die Hauptquelle seiner Komposition (Jesaja) ja gleich am Anfang. Markus war nur etwas zu kryptisch fuer die meisten Glaeubigen, so dass Lukas dann Erklaerungen eingefuegt hat. Wer einen Text aus Versatzsstuecken des AT zusammenbastelt, muss sich nicht wundern, wenn er dann wie das AT aussieht.

Das Umwidmen alter Prophezeiungen war Tradition damals. Das sieht man auch sehr schoen an den Qumran-Texten. Oder an der Geschichte der alten Jeremia-Prophezeiung, die, nachdem sie gescheitert war, im Buch Daniel wieder verarbeitet wurde, und nachdem das gescheitert war, in unzaehligen neuen Texten; so auch den Evangelien. Hier gebiert der Glaube an die Wahrheit von Prohpezeiung immer wieder etwas Neues aus dem Alten. Und Jesus spielt seine Rolle darin.

(29-08-2014, 23:55)bridge schrieb: man muß schon beide Augen zudrücken um nicht zu erkennen,das da von Jesus die rede ist

Das war ja Absicht, dass Du das denkst. Markus erwaehnt Jesaja im zweiten Vers seines Evangeliums. Nur, wenn Du Jesaja im Zusammenhang liest, wirst Du sehen, dass es eben nicht um Jesus geht, sondern um das auserwaehlte Volk. In der christlichen Bibel ist sogar die Kapitelgrenze in Jesaja verschoben, um das zu verschleiern.


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RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - von Ulan - 30-08-2014, 00:28

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