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Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
(31-08-2014, 18:10)Sinai schrieb:
(31-08-2014, 16:55)Erich schrieb: Egal ob wahr oder gefaked, Fakt ist, dass es über die kanonisierten Evangelien hinaus noch andere Evangelien gab . . .


Es mag schon sein, daß zahllose Schriften aus dem 1. Jahrhundert vorhanden sind.

1.) Teils offen christenfeindlich

2.) Teils verdeckt christenfeindlich. Eine arge Sauerei. Da bedienten sich die Feinde des Christentums (Römer bzw. Juden) einer perfiden List. Sie bastelten Schreibereien zusammen, die lauthals den Jesus lobten, auf diese Weise Christlichkeit vortäuschend, auf der anderen Seite flochten sie gezielt Schweinereien ein, wie das erwähnte sogenannte "Geheime Markuszeugs" oder wie der Dreck heißt.

3.) Tatsächlich christenfreundlich, aber dennoch ominös, mit abwegigen Lehren, wie zB daß der Jesusknabe Spatzen aus Lehm formte und sie zum fliegen brachte. Gut gemeinte Lügen bigotter, um nicht zu sagen abergläubischer Leute, die dem Christentum schaden. So was mußte ebenfalls ausgeschieden werden.

Allerlei Geschreibsel und Schmierereien halt. Die Ältesten der Christenheit mußten sehr wachsam sein, da damals allerlei Zeugs herumgeisterte.
So wie heute auch: wertloses Sektenmaterial
. . . aber diese Schriften sind keine Evangelien !

Das Konzil zu Nicäa entschied unter dem Vorsitz des damaligen Noch-Heiden Konstantin d. Gr. im frühen 4. Jh nuZ, was von den damals bekannten christlichen Schriften zusätzlich zu denen der christlichen Mutterreligion kanonisiert werden sollte. Die einzige Rechtfertigung dieser Art von Kanonisierung kann nur die sein, dass die Mehrheit der Teilnehmer, nämlich die, die für das erzielte Ergebnis plädierten, einschließlich ihres heidnischen Vorsitzenden von transzendenten Mächten erleuchtet waren.

Die Lehren gegenwärtiger christlicher Konfessionen würden wesentlich weniger Widersprüche enthalten, wäre das Konzil den von Marcion im 2. Jh. nuZ entwickelten Vorstellungen gefolgt, der den grausamen Gott des AT verwarf und nur Teile der heute "Lukasevangelium" genannten Schrift anerkannte. Die einst große Zahl der Anhänger dieses "Erzketzers" wurde nach der konstantinischen Wende von den dann mächtigen Kirchenoberen kräftig verfolgt und erlitten ein frühes Ende irgendwann im 4. Jh.

Den einst mächtigen Arianern (Gothen u.a. andere Germanen), die glaubten, Jesus sei Gott wesensähnlich, aber nicht mit ihm wesensgleich, wie die dominierende Konfession behauptete, erlitten später das gleiche Schicksal.

Und es gab noch andere Strömungen. Die Karpokratier, so es die denn wirklich gab, wären demnach lediglich ein weiteres Beispiel für Spielarten des frühen Christentums.

Und wie es späteren Abweichlern vom herrschenden Mainstream erging, dokumentiert u.a. die Geschichte des Kreuzzugs gegen die Katharer, die Hinrichtung des Hus während des Konzils zu Konstanz, und Luther und anderen Reformatoren hätte ein ähnliches Schicksal geblüht, wären sie von den Häschern des Papstes gefasst worden.

Aber dass Juden und Römer gefälschte Schriften in Umlauf brachten, um dem Christentum zu schaden, ist eine durch nichts belegbare Verschwörungstheorie.


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RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - von Erich - 01-09-2014, 00:30

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