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Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
(03-09-2014, 10:14)bridge schrieb: Markus z.B. war deshalb so mau an AT Hinweisen,weil Mk. Adressanten Heidenchricten waren und sie a.mit diesen Hinweisen überfordert wären b.es sie gar nicht interessierte....

Das ziemliche Gegenstück dazu ist Matthäus, es beginnt schon mit dem Stammbaum Jesu das war also sicher an Judenchristen adressiert die waren mit dem AT aufgewachsen und Bezüge zum AT sah Matth. als interessant und wichtig an, für diese Adressaten.

Das kann man sicherlich so sehen, tangiert das, was ich ausdruecken wollte, aber nur am Rande. Das Markus-Evangelium hat sicherlich eine Ebene, die sich an Menschen wendet, die keine Ahnung vom AT haben. Um Markus aber wirklich zu verstehen, braucht man eine sehr viel bessere Kenntnis des AT als fuer die anderen Evangelien, da er eben nur selten erwaehnt, wo das her ist, was er da gerade schreibt. Wenn also Matthaeus die, auf den ersten Blick voellig verkorkste, Geographie im Markus-Evangeliums korrigiert, entfernt er dadurch oft genug AT-Bezuege. Die AT-Zitate, die er dafuer einfuegt, wirken wahrscheinlich auch nur auf Menschen mit oberflaechlicher AT-Kenntnis; die anderen sehen, dass das oft inhaltlich zweckentfremdet ist.

Dadurch wird die Geschichte Jesu aber demythologisiert, oder anders ausgedrueckt, der zunaechst tief prophetische Charakter wird auf eine andere Ebene gehoben, die in gewisser Hinsicht banaler ist, da historisiert.


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RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - von Ulan - 03-09-2014, 13:17

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