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Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
(05-09-2014, 17:57)bridge schrieb: Die Aufklärung,lieber Erich,
soviel Gutes sie uns auch gebracht hat,z.B.
den Menschen dazu gebracht nicht alles unkritisch zu übernehmen ,sondern die Dinge zu prüfen und reflektieren,...

Liebe Bridge, ich freue mich, dass Du das so siehst wie alle meine christlichen Freunde, viele meiner Verwandten und meine evangelische Frau.

(05-09-2014, 17:57)bridge schrieb: so ist sie leider von der andere Seite vom Pferd gefallen,indem sie den beschränkten Verstand und rationelles Denken absolut gesetzt hat.

Naja, der Verstand des Menschen mag ja begrenzt und heute mehr als früher auf die Ratio ausgerichtet sein, die von Schulen und Unis gefördert und im Beruf gefordert wird. Da kommt manchmal vielleicht tatsächlich das Gefühl zu kurz. Nur habe ich gelernt, meinen eigenen Gefühlen nicht unbedingt zu trauen und hatte auch kein Erlebnis, welches ich auf einen Gott zurückführen könnte. Zudem kann ich Liebe nur denen entgegenbringen, die ich auch sehen kann, die also für mich eine nachvollziehbare Realität darstellen, meiner Frau und meinen Töchtern z.B., aber nicht gegenüber Wesen, deren Existenz von Religion zwar behauptet wird, aber nicht bewiesen werden kann, die zudem widersprüchlich dargestellt sind und denen Handlungen nachgesagt werden, die z.T. definitiv nie stattfanden.

(05-09-2014, 17:57)bridge schrieb: Statt sie als "Werkzeug" für Erkenntniss zu gebrauchen,hat sie den Verstand zu Gott erhoben,das ist die Tragik.

Also ehrlich, ich kenne keinen Menschen, der den Verstand zum Gott erhoben hätte. Aber zunehmend mehr Bewohner entwickelter Staaten hinterfragen religiöse Aussagen. Und zunehmend mehr beantworten die Frage nach dem eigenen religiösen Bekenntnis mit „ich glaube nicht“. Und der Einsatz des Verstandes als „Werkzeug religiöser Erkenntnis“ muss eigentlich viel, viel eher zum Unglauben führen als zum Glauben, weil religiöse Botschaften nicht gerade logisch aufgebaut sind. Um die Existenz eines Gottes zu bejahen, muss schon ein Sehnen nach Religion vorhanden sein, und dieses entspringt dem Gefühl.

(05-09-2014, 17:57)bridge schrieb: Heute glaubt halt jeder so geschulte unkritisch der Wissenschaft,
Kritiklose Wissenschaftsgläubigkeit nennt man das.
Und das obwohl "wissenschaftliche" Forschungsergebnisse in vielem oft rewidiert,über den Haufen geworfen werden....etc.

Skepsis ist natürlich immer angebracht, aber m.M.n. viel eher gegenüber religiösen Behauptungen, die zwar nicht falsifiziert, aber niemals bewiesen werden können, als gegenüber den Ergebnissen wissenschaftlicher Arbeit.


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RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - von Erich - 06-09-2014, 02:30

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