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Gotteserfahrung
#46
(28-08-2014, 23:27)d.n. schrieb: Nur betrachte ich meinen Nächsten eben auch nur als "weltliches Ding", ein Behältnis für seine Essenz,..und eben durch das loslassen von allem wird man sich der Beschränkung durch ein "ich" bewußt und erkennt die Gesamtheit von allem. Durch loslassen vom ich erlangt man Buddhaschaft, das Ende des Rades der Wiedergeburt unddas Aufgehen im Nirwana,..

Etwas westlicher ausgedrückt: Durch die aufgabe von Ich werde ich wieder der Teil vor dem Urknall, werde wieder "Gott", in der Definition von Allumfassend und allgegenwärtig,.. aber genau das werde eben "ICH" nicht, sondern werde,..

Wo lernt man denn sowas, ist ja schräg,
so ähnlich waren die Jungs bei den damaligen LSD Trips draus.
Die Essenz ist dann sowas wie Lysergsäuerdiäthylamid ?
#47
Nö, lediglich das ichbefreite Sein,..aber enn du weiterhin nur drüber rumalbern willst, ohne dich mal mit anderen Gedankengängen zu beschäftigen, mir solls recht sein, wenns dir Spass macht,..
Aut viam inveniam aut faciam
#48
(28-08-2014, 23:31)Harpya schrieb: Wo lernt man denn sowas...

In jeder Einfuehrung zum Buddhismus? Vielleicht nicht das Urknall-Bild, aber im Prinzip stimmt's schon.

Wenn jegliches Anklammern die Ursache von Leid ist, gilt das auch fuer die ueberzogene Bedeutung, die man dem Selbst beimisst.
#49
War ja nur ein lauer Versuch, Nirvana in einer irgendwie halbwegs verständlichen Form zu beschreiben,.. ist halt schwer mit deutschen Begriffen in Worte zu fassen Icon_wink
Aut viam inveniam aut faciam
#50
(28-08-2014, 23:37)d.n. schrieb: Nö, lediglich das ichbefreite Sein,..aber enn du weiterhin nur drüber rumalbern willst, ohne dich mal mit anderen Gedankengängen zu beschäftigen, mir solls recht sein, wenns dir Spass macht,..

So albern ist das nicht, war mit 14 schon im Rahmen der Hippiebewegung
nach Torremlinos, dem Mekka unterwegs.
Da kam dann von den Beatles L-ucy in the S-ky with D- iamonds raus.
Freie Liebe, ichbefreites Sein und grenzenloser Frieden ist mir da
in ziemlich jeder Form gläufig.
AUferstehung insoweit,das mir manchmal nicht klar war wie die Leute
nach dem Psychokramkonsum jemals wieder hochkamen.

Da war aber dann letzendlich auch nichts los.
#51
(28-08-2014, 23:27)d.n. schrieb: Nur betrachte ich meinen Nächsten eben auch nur als "weltliches Ding", ein Behältnis für seine Essenz,..und eben durch das loslassen von allem wird man sich der Beschränkung durch ein "ich" bewußt und erkennt die Gesamtheit von allem. Durch loslassen vom ich erlangt man Buddhaschaft, das Ende des Rades der Wiedergeburt unddas Aufgehen im Nirwana,..

Wenn Körper nur ein Behälter ist der früher oder später nur Ärger macht,
warum sollte man sich dauernd einen neuen suchen.
Wer bestimmt das überhaupt die Essenz der Essenz.

Da ja alles wirder körperlich wir, ist der genausowichtig wie die Essenz.

Wenn man nir "Ich" sein will,
reicht auch ein Gehirn in Nährlösung von Maschinen versorgt.

Nö, ich mag es was zu spüren.
Was ist mit der Auferstehung, wenn die Sonne verglüht.
Neuen Planeten suchen, wo was zu Übernehmendes ist,geht das ?

Oder kann man auch als Komet auferstehen.
#52
(28-08-2014, 23:27)d.n. schrieb: Nur betrachte ich meinen Nächsten eben auch nur als "weltliches Ding", ein Behältnis für seine Essenz,..und eben durch das loslassen von allem wird man sich der Beschränkung durch ein "ich" bewußt und erkennt die Gesamtheit von allem. Durch loslassen vom ich erlangt man Buddhaschaft, das Ende des Rades der Wiedergeburt unddas Aufgehen im Nirwana,..
Diese Überzeugungen Buddha's teile ich ganz und gar nicht. Für Buddha war das Leben vornehmlich von Leid und Sinnlosigkeit geprägt, was durch das Ausbrechen aus dem Kreis der Wiedergeburt zu überwinden gilt. Buddha übersah hier mehrere Dinge: Das Leben besteht nicht nur aus Leid, sondern auch aus Genuss, welcher mit dem Ausbrechen aus dem Kreis der Wiedergeburt ebenfalls nicht mehr erlebt werden kann. Zweitens hatte Buddha keine Ahnung vom gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt, der in den nächsten Jahrhunderten bis Jahrtausenden noch folgen sollte, noch folgen wird und mit dazu beiträgt, Leid zu vermindern und Genuss zu vermehren. Buddha hatte einfach das Pech, zu recht rauhen Zeiten gelebt zu haben. Buddha musste sein Wasser vllt. noch mühsam vom Fluss herbeischleppen. Heute drehen wir dafür einfach den Wasserhahn auf. Buddha kannte auch kein Penicillin, keine modernen Medizinapparate und Behandlungsmethoden - Zahnschmerzen, einen Knochenbruch oder auch nur eine Grippe hat man zu seiner Zeit wahrlich nicht haben wollen! Auch moderne Formen des Genusses und der Unterhaltung waren Buddha gänzlich unbekannt. Lustigerweise hat er sich ja selbst allem Genuss entsagt und in Askese gelebt. Kein Wunder, dass der Mann auf einem Auge blind war. Icon_rolleyes

Alles in Allem: Was soll so erstrebenswert daran zu sein, aus dem Kreislauf der Wiedergeburt auszubrechen und nie mehr zu leben? Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh d'raus, denn in der fernen Zukunft, in der wir dank des gesellschaftlichen und technologischen Fortschritts sämtliche Leiden weitestgehend minimiert und die Möglichkeiten des Genusses weiter vemehrt haben werden, liegt wortwörtlich das Paradies! Warum das so ist, liegt auf der Hand: Weil wir als Gemeinschaft bzw. Gesellschaft permanent danach streben, die Lebensbedingungen zu verbessern und jegliche Formen von Leid zu mindern und zu beseitigen.

(28-08-2014, 23:27)d.n. schrieb: Etwas westlicher ausgedrückt: Durch die aufgabe von Ich werde ich wieder der Teil vor dem Urknall, werde wieder "Gott", in der Definition von Allumfassend und allgegenwärtig,.. aber genau das werde eben "ICH" nicht, sondern werde,..
Ich verstehe durchaus, was du meinst, mehr oder weniger, denke ich. Aber es natürlich immer schwierig, das alles auch in Worten auszuformulieren. Häufig versuche ich es mit folgendem Gedankenexperiment:

Man stelle sich vor, von einer Person würde ein Doppelgänger erschaffen, der exakt die gleichen Erinnerungen besitzt usf. Beide Personen gehen nun ihre eigenen Wege, gehen auf Reise, erleben die Welt aus verschiedenen Perspektiven. Nach einer gewissen Zeitspanne werden beide Personen wieder zu einer einzigen Person 'verschmolzen', eine Person, die sich erinnert, zwei Personen gewesen zu sein und die Welt aus verschiedenen Perspektiven erlebt zu haben. Bspw. könnte sie sich daran erinnern, einmal im Urlaub auf Sylt und einmal im Urlaub auf Mallorca gewesen zu sein. Sie könnte sagen, dass sie am XX.YY.ZZZZ auf Sylt war, aber gleichzeitig auch, dass sie am selben Tag auf Mallorca war. Übertragen auf den obigen Fall hätten wir es also mit einer Art 'kosmischen Bewusstsein' zu tun, das sich erinnert, sämtliche jemals gelebten Lebewesen gewesen zu sein. Klingt verrückt. Die Frage ist nur, ist es auch verrückt genug, um wahr zu sein...

Interessant an diesem Gedanken ist, dass sich diverse ethische Gebote, wie etwa das der "Nächstenliebe", eigtl. völlig zwanglos ergeben. Jemanden anderen Schaden zuzufügen, wäre in etwa so, als würde meine linke Hand die rechte Hand schlagen... Icon_cheesygrin

(29-08-2014, 01:01)Harpya schrieb: Wenn Körper nur ein Behälter ist der früher oder später nur Ärger macht,
warum sollte man sich dauernd einen neuen suchen.
Ist wie mit technischen Geräten. Früher oder später gehen sie alle die Knie, trotzdem kaufen wir uns immer wieder neue. Icon_cheesygrin
#53
(29-08-2014, 01:15)Noumenon schrieb:
(29-08-2014, 01:01)Harpya schrieb: Wenn Körper nur ein Behälter ist der früher oder später nur Ärger macht,
warum sollte man sich dauernd einen neuen suchen.
Ist wie mit technischen Geräten. Früher oder später gehen sie alle die Knie, trotzdem kaufen wir uns immer wieder neue. Icon_cheesygrin
[/quote]
Woran Religionen so kranken ist der irdische Bezug.
Da macht man sich jede Mühe die Entstehung des Universum zu erklären,
auf ein Ableben der Erde wird aber nicht weiter eingegangen.

So bei den Planetenbahnen hörts dann schon auf.

Was ist dann ohne Erde.
Gott tot ?

Wenn der Schöpfer so perfekt geschaffen hat, warum macht er dann im
Weltall dauernd wieder was in gigantischem Ausmass kaputt.

Konnten die Damaligen ja nicht wissen, deren Welt bestand doch, abgesehen von
Sachen ausdenken , nur aus Allem was man ohne Hifsmittel bewältigen konnte.
Alles konnte man irgendwie bauen, opfern, umhauen, anbauen, ablaufen,
anschauen oder schwängern/schwängern lassen.

Scheint mir doch alles ziemlich menschengeschaffen.

Gott ist also von den Menschen abhängig, kein Mensch kein Gott.
Plan B existiert nicht in den Schriften.
Tiere können ja anscheinend ohne Gotteserkenntnis leben.
Die angenommene Höherentwicklung ist dann doch ein Rückschritt
in Abhängigkeit.
#54
(29-08-2014, 01:43)Harpya schrieb: Woran Religionen so kranken ist der irdische Bezug. Da macht man sich jede Mühe die Entstehung des Universum zu erklären, auf ein Ableben der Erde wird aber nicht weiter eingegangen.

Wenn der Schöpfer so perfekt geschaffen hat, warum macht er dann im Weltall dauernd wieder was in gigantischem Ausmass kaputt.

Ich glaube, Du uebersiehst da was. Bei asiatischen Religionen findet sich durchaus auch ein zyklisches Weltbild. Eines der bekanntesten Bilder aus Indien ist das des tanzenden Shiva, des Nataraja, wie z.B. hier:

*http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bf/Shiva_as_the_Lord_of_Dance_LACMA_edit.jpg

Nataraja ist Shiva als der kosmische Taenzer, der dann mit seinem Tanz am Ende die muede Welt zerstoert und den Weg freimacht, dass das Universum neu erschaffen und der Tanz von Neuem beginnen kann.

Da die Vorstellung von Goettern im Hinduismus gleichzeitig immanent und transzendent ist, wird der Gott, obwohl sein Tanz direkt in der Welt wirkt, von der Zerstoerung nicht betroffen, um Deine weiteren Bedenken anzusprechen. Das heisst, manche Religionen haben die Probleme, die Du ansprichst, nicht.
#55
(29-08-2014, 01:15)Noumenon schrieb: Diese Überzeugungen Buddha's teile ich ganz und gar nicht. Für Buddha war das Leben vornehmlich von Leid und Sinnlosigkeit geprägt, was durch das Ausbrechen aus dem Kreis der Wiedergeburt zu überwinden gilt.

Das ist auch etwas, was mich am Buddhismus nicht wirklich ueberzeugt. Es ist sicherlich nicht zwingend, wie d.n. in seinen Ausfuehrungen nahegelegt hat, aber ein Loslassen kann auch in Gleichgueltigkeit ausarten, was zu gesellschaftlicher Laehmung fuehren kann. Sich in Dinge und das Leben anderer Menschen reinzuhaengen macht das Leben sicherlich komplizierter und traegt die Gefahr von Leid und Konflikt, aber halt auch die Moeglichkeit von Freude und Hilfe, was ich nicht missen moechte.

(29-08-2014, 01:15)Noumenon schrieb: Alles in Allem: Was soll so erstrebenswert daran zu sein, aus dem Kreislauf der Wiedergeburt auszubrechen und nie mehr zu leben?

Langeweile? Ich habe schon viele alte Menschen erlebt, die einfach irgendwann gesagt haben, dass sie nun alles getan haben, was sie interessiert, und sie es an der Zeit finden, jetzt zu gehen. Es gibt sicherlich auch sehr viele Menschen, bei denen das nicht der Fall ist, aber man versuche sich nur mal, das Konzept "Ewigkeit" vorzustellen. Ich kann Dir zwar nicht genau sagen, was das ist, aber es ist definitiv verdammt lange.

D.h., ich selbst bin mir gar nicht so sicher, dass ich als Person eine Ewigkeit in irgendeinem Jenseits verbringen moechte. Das haette dann irgendwann etwas von "Groundhog Day". Es waere natuerlich eine nette Vorstellung, dass unsere Lebenserfahrungen, all das, was wir gelernt und eventuell auch gemeistert haben, irgendwie weiterleben wuerde, so quasi wie der goettliche Funke in jedermann, von dem die Gnostiker sprachen. Und das kann dann meinetwegen auch als ein Teil von Gott, des Universums, oder was auch immer sein.
#56
(29-08-2014, 02:41)Ulan schrieb: Es waere natuerlich eine nette Vorstellung, dass unsere Lebenserfahrungen, all das, was wir gelernt und eventuell auch gemeistert haben, irgendwie weiterleben wuerde, so quasi wie der goettliche Funke in jedermann, von dem die Gnostiker sprachen. Und das kann dann meinetwegen auch als ein Teil von Gott, des Universums, oder was auch immer sein.
Naja.. eigentlich lebt und entwickelt sich das was wir gelernt und Teilweise selbst von früheren Generationen an Gelerntem übernommen haben, tatsächlich in den nächsten Generationen weiter.
Im Besonderen auch und vorzugsweise wie leider, wenn es sich dabei um Glaubensinhalte, Vorurteile, und so manchen anderen irrationalen Selbst-Wert-Idenfikations-Vorlagen geht.

"Spieglein Spieglein an der Wand, bin "ICH" nicht der/die Schönste und Beste hier im Land??" - Wer will da schon gerne auf den unteren Rängen Platz nehmen.
Und wenn schon, dann lieber nur auf der Tribüne. Sollen sich doch unsere Gladiatoren für uns und m-ich ins Zeug legen. Icon_wink

Wahrscheinlich gibt es diese Gladiatoren auch für die Tribünen der Gläubigen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#57
Wo bleibt die Auseinandersetzung mit Sinn und Möglichkeit von Gottesbeweisen.

Themen der Art: "Was ich mir so denke oder glaube", könnte man in einem "Laberthread" in der Plauderecke aufmachen?!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#58
(29-08-2014, 22:15)Ekkard schrieb: Wo bleibt die Auseinandersetzung mit Sinn und Möglichkeit von Gottesbeweisen.
Geduld, Geduld... Wenn ich es schaffe, schreibe ich heute oder morgen noch etwas dazu.
#59
Geopacter schrieb:Ich denke Hans, man muss seine sogenannten Nächsten ja nicht unbedingt lieben, um sie als Menschen zu respektieren und leben zu lassen. Immerhin sind die eigentlichen Nächsten, auch immer jene Menschen die uns am nächsten stehen und somit wie vorzugsweise:
die eigenen Verwandten, Freunde, im besonderen die eigenen Kinder.. usw. usf.
Gott hat sich laut Bibel ja auch sein eigenes Lieblingsvolk erwählt...

Ansonsten, einfach immer ein bisschen Respekt-Abstand halten, wenn es möglich ist und andere sein lassen wie und was sie sind.

Bezüglich der Feindesliebe, muss man ja mal zuerst festlegen wer überhaupt ein Feind ist. Da fängt dann schon der ganze Irrsinn an.

Wenn man von sich selbst meint, kein anständiger und rücksichtsvoller Mensch zu sein, wenn man nicht Christ, Muslim oder sonst ein Idealist wäre...
dann ist das im Übertrag auf seine Mitmenschen ohnehin schon ein sehr schlechtes Vorzeichen..


Es ist natürlich so, dass man seinen Liebsten den Vorzug gibt.
Jesus empfiehlt aber aus gutem Grund alle Menschen gleich wie seine Eigenen zu behandeln.

Ich meine, letztendlich kommt es darauf an was unter Belastung zum Vorschein tritt.
Wann das Wohlwollen in Haß umschlägt.
Jede Religion,jede Ideologie zeigt dem Einzelnen ihre jeweils eigenen Grenzen im Bezug auf die Nächstenliebe auf.
Ein Buddhist,Moslem,Christ, Atheist usw. hat jeweils seine eigenen Tolleranzchristen die er auch ,neben persönlichen Befindlichkeiten, aus dem Inhalt des Ideals dessen er anhängt, bezieht.

Jesus hat hier etwas geoffenbart auf das Menschen früher und auch nachher von selbst nicht haben kommen können, da Ihnen der wahre Grund dazu nicht bekannt war oder ist.
Erst durch die Gotteserkenntnis ist ein richtiges , zielstrebiges Handeln möglich.



d.n. schrieb:Nur betrachte ich meinen Nächsten eben auch nur als "weltliches Ding", ein Behältnis für seine Essenz,..und eben durch das loslassen von allem wird man sich der Beschränkung durch ein "ich" bewußt und erkennt die Gesamtheit von allem. Durch loslassen vom ich erlangt man Buddhaschaft, das Ende des Rades der Wiedergeburt unddas Aufgehen im Nirwana,..

Etwas westlicher ausgedrückt: Durch die aufgabe von Ich werde ich wieder der Teil vor dem Urknall, werde wieder "Gott", in der Definition von Allumfassend und allgegenwärtig,.. aber genau das werde eben "ICH" nicht, sondern werde,..


Hier sind auch viele Gemeinsamkeiten von Buddhismus und der Lehre Jesu zu finden, nämlich dort wo es um die Überwindung des Ich`s geht,Respekt und Mitgefühl zu den Mitmenschen und auch Formen der Feindesliebe.
Aber die Ziele die folgen gehen auseinander.Bei Buddha ist es das Nichts, bei Jesus ist es das Gegenteil,das alles umfassende Sein.
Und daraus ergeben sich dann auch in der Lehre verschiedene Konsequenzen, die mMn schwer zu überwinden sind.






Geopacter schrieb:Ja mag ja für Dich so scheinen.
Ich persönlich hab da eine ganz andere Idee und Vorstellung davon und darüber.
Und die kann ich dir auch zugänglich machen. Icon_wink

Schau mal,
wo du in der lebendigen Natur hinschaust und also auf das Sein aller Lebewesen,
müsste dir eigentlich auffallen, dass es da überall einen sehr harten Wettbewerb um Lebensräume (Territorien), um Fortpflanzungsvorteile , aber vor allem auch um den besten Platz am Futtertrog geht. Die meisten Lebensformen müssen sich gegenseitig jagen, töten und dann auch noch an den eigenen Nachwuchs verfüttern, damit dieser groß und stark genug wird, um sich in diesem Wettbewerb auch selbst wieder erfolgreich durchzusetzen.
Da draußen in freier Wildbahn gibt es unendlich und endlos viel Leid für jedes einzelne lebende Individuum.
Und dann..
Auch die edelste Liebe, die Elternliebe, bevorzugt stets den eigenen Nachwuchs. Und manchmal sogar äußerst drastisch.

Wir Menschen haben in diesem Wettbewerb den Vorteil, dass wir im Laufe unserer eigenen Entwicklung einen sehr komplexen Kommunikationsmechanismus entwickelt haben. Unter dem Begriff menschliche Sprache können wir einander darüber informieren, wie man ohne besonderes Eigenrisiko an gutes Futter und einen sicheren Schlafplatz kommt.
Für all dies braucht es keinen Schöpfer, da genügt auch die Zeugung.


Er/sie die Menschheit ist ein Teil der Natur, welche aber so wie sie ist, keines Schöpfers bedarf. (Ich persönlich sehe das Leben selbst als Schöpfer und irgendwie als das eigentlich Göttliche)



Die Natur hat keine Ahnung von Gut und Böse.In der Natur gibt es kein richtig oder falsch.
Gut und Böse gibt es nur im menschlichen Bereich.
Gut und Böse sind Katgorien des Geistes.

Der Mensch ist ein Teil der Natur und zum andere Teil auch geistig.
Der Geist ist nicht natürlich.Er ist der Natur gegenüber.
Er ist das was die Natur betrachtet, einschließlich seiner selbst.




(Gestern 13:49)hans schrieb: Der Mensch war aber schon vor der Schöpfung.Den der Sohn, der Mensch wurde ist ewig,wie es in der Trinität ausgedrückt ist.
Geopacter schrieb:Ich glaube das nicht!

Ich würde es auch nicht glauben wenn es sich nicht aus den Tatsachen ergeben würde.
Alles was im Endlichen,im Dasein erscheint müßte mMn nach im Unendlichen,im Sein seine ewige Begründung finden.
Und erst recht der Mensch, da er dies ja zu erkennen vermag.







4)
Noumenon schrieb:Diese Überzeugungen Buddha's teile ich ganz und gar nicht. Für Buddha war das Leben vornehmlich von Leid und Sinnlosigkeit geprägt, was durch das Ausbrechen aus dem Kreis der Wiedergeburt zu überwinden gilt. Buddha übersah hier mehrere Dinge: Das Leben besteht nicht nur aus Leid, sondern auch aus Genuss, welcher mit dem Ausbrechen aus dem Kreis der Wiedergeburt ebenfalls nicht mehr erlebt werden kann. Zweitens hatte Buddha keine Ahnung vom gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt, der in den nächsten Jahrhunderten bis Jahrtausenden noch folgen sollte, noch folgen wird und mit dazu beiträgt, Leid zu vermindern und Genuss zu vermehren. Buddha hatte einfach das Pech, zu recht rauhen Zeiten gelebt zu haben. Buddha musste sein Wasser vllt. noch mühsam vom Fluss herbeischleppen. Heute drehen wir dafür einfach den Wasserhahn auf. Buddha kannte auch kein Penicillin, keine modernen Medizinapparate und Behandlungsmethoden - Zahnschmerzen, einen Knochenbruch oder auch nur eine Grippe hat man zu seiner Zeit wahrlich nicht haben wollen! Auch moderne Formen des Genusses und der Unterhaltung waren Buddha gänzlich unbekannt. Lustigerweise hat er sich ja selbst allem Genuss entsagt und in Askese gelebt. Kein Wunder, dass der Mann auf einem Auge blind war. Icon_rolleyes

Alles in Allem: Was soll so erstrebenswert daran zu sein, aus dem Kreislauf der Wiedergeburt auszubrechen und nie mehr zu leben? Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh d'raus, denn in der fernen Zukunft, in der wir dank des gesellschaftlichen und technologischen Fortschritts sämtliche Leiden weitestgehend minimiert und die Möglichkeiten des Genusses weiter vemehrt haben werden, liegt wortwörtlich das Paradies! Warum das so ist, liegt auf der Hand: Weil wir als Gemeinschaft bzw. Gesellschaft permanent danach streben, die Lebensbedingungen zu verbessern und jegliche Formen von Leid zu mindern und zu beseitigen.

MMn nachBuddha sehr gute Ansätze wenn er von der Überwindung des Ich durch Askese spricht.
Buddhas Gedanken, dass aus der Begierde des Ich, das Leid folgt und durch die Überwindung der Begierde auch das Leid überwunden wird hat, so denke ich, weniger mit den Umständen zu tun als vielmehr mit der Erkenntnis der menschlichen Natur.

Weiters erkennt Buddha auch, dass der Mensch nur in einer Gemeinschaft gedacht werden kann und durch die Negation des Ich das Du in den Vordergrund tritt.Im Buddhismus hat auch der Respekt und das Mitgefühl gegenüber allem Lebendigen sehr hohen Stellenwert.
Weiters auch die Gelassenheit und die Sanftmut seinen Feinden gegenüber als eine Form der Feindesliebe.
Gerade weil der Buddhismus diesbezüglich eine friedliebende Religion ist, zeigen sich viele Parallelen zur Lehre Jesu.

Dadurch das aber Buddha keinen letzten Grund erkennt, zeigen sich hier mMn Mängel in der Lehre.
Die Lehre des Buddha, so wie ich sie kenne, ist quasi die umgekehrte Formel Jesu " Das was du willst das man dir tut, das tue einem anderen" ,die dann lautet " Das was du nicht willst das man dir tut, tue auch keinem anderen ".
#60
(30-08-2014, 12:31)hans schrieb: Jesus hat hier etwas geoffenbart auf das Menschen früher und auch nachher von selbst nicht haben kommen können, da Ihnen der wahre Grund dazu nicht bekannt war oder ist.
Erst durch die Gotteserkenntnis ist ein richtiges , zielstrebiges Handeln möglich.
........
Alles was im Endlichen,im Dasein erscheint müßte mMn nach im Unendlichen,im Sein seine ewige Begründung finden.
Und erst recht der Mensch, da er dies ja zu erkennen vermag.

Jesus war Mensch und hat eigentlich garnichts offenbart was es nicht schon gab.
Einen wahren Grund für irgendwas, wo denn ?
Wie soll man zu Gotterkenntnis kommen ,
bis jetzt ist das nur ein Wettbewerb im Luftgitarre spielen.

Warum kann keiner die Erkenntnis belegen ?

Wie kommst du auf die Idee das , zu beurteilen was ein Mensch
allgemein zu erfassen vermag.
Wenns für den echten Gott/Götter garnicht reicht.
Vielleicht gibts ja nur einen, muss das der der Schöpfung sein
oder hat der nächste den Staffelstab.

Wer soll das erfassen ?

Anscheinend sind doch viele über eine Erkenntnis von Vorgängen vor tausenden von Jahren nicht hinausgekommen.
Und selbst die sind nicht belegt.


Haben nicht mal erkannt, das Schriften überhaupt nicht zu belegen sind.
Weder die Vorkommnise noch die Autoren.

Welche Erkenntnis soll das eigentlich sein ?
Ich höre da so viele Erkenntnisse wie Gläubige.

Manche versinken im Spiritualismus, andere bekommen Dauerorgasmen.
Wie ist den deine Erkenntnis.

Ein Jesus ist nicht zu belegen, nur davon zu lesen
ist wie ein erzähltes Mittagessen, man verhungert.

Was soll Gottes Mist mit Ebola jetzt, was haben die schon wieder falsch gemacht,
ist doch garnicht das auserwählte Volk, die wären das gewöhnt.


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