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Was versteht man unter Dhimmis?
#1
Zitat:Die Islamische Toleranz ist reduziert auf Duldung von Juden und Christen als Dhimmis. Nicht mehr und nicht weniger.

was bedeutet denn Dhimmis?
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#2
Christen, Juden und Zoroastrier sind in der islamischen Gesellschaft "Schutzbefohlene" und werden Dhimmi genannt. Sie zahlen keine "Zakat" oder "Sadaqa". Ihnen ist die "Djizya" (Kopfsteuer) auferlegt. Dafür waren sie von der Verpflichtung zum Militärdienst befreit.
MfG B.
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#3
(03-01-2015, 21:06)Bion schrieb: Christen, Juden und Zoroastrier sind........ Sie zahlen keine "Zakat" oder "Sadaqa". Ihnen ist die "Djizya" (Kopfsteuer) auferlegt.

aha, vielleicht weil die auch Monotheisten sind.
schutzbefohlene klingt irgendwie gut, von Militär befreit auch.

Ist die Kopfsteuer hoch, mehr Geld als die anderen steuern da?
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#4
(03-01-2015, 21:16)sirin schrieb: schutzbefohlene klingt irgendwie gut,...

Ja. Allerdings wurden sie in manchen islamischen Gesellschaften auch als "Erniedrigte" bezeichnet.

(03-01-2015, 21:16)sirin schrieb: Ist die Kopfsteuer hoch, mehr Geld als die anderen steuern da?

In der Regel wurde etwa 10% des Jahreseinkommens (in Geld und Naturalien) abverlangt. Die Last der Muslime war insgesamt geringer, was Anreiz zum Übertritt zum Islam gewesen war.
MfG B.
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#5
10% ist zu den heutigen Steuersitten vergleichsweise wenig bis gar nichts. Um vom Militärdienst befreit zu werden, hätte ich damals (bei meiner Einberufung zum italienischen Heer) mindestens auch das Doppelte gezahlt.

Aber ich denke mal, dass das mit den 10% Kopfsteuer für erniedrigte Nichtmuslime und deren Kriegsdienstbefreiung, keine ganz so einfache Sache war.
Dass man sich als Dhimmi nicht für Glaubenskriege anderer und möglicherweise sogar gegen die eigenen Leute nicht verdient machen kann, leuchtet ohnehin ein. Weswegen Dhimmis dann wohl auch sonst von der Islamischen Gesellschaft weitgehendst geächtet und diskriminiert wurden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#6
Das mit der Befreiung vom Militärdienst war scheints nicht so einfach, Dhimmi zu bleiben auch nicht.

Ein berühmtes Beispiel sind die Janitscharen die aus Zwangsmuslimen bestanden weil
die Muslime an sich nicht als vertrauenswürdig erachtet wurden.

"Die ersten Janitscharen-Einheiten umfassten noch Kriegsgefangene und Sklaven.
Ab 1438 wurden systematisch Knaben unterworfener christlicher Völker zwangsrekrutiert (so genannte Knabenlese),
wobei hauptsächlich vom Balkan – vor allem aus Serbien und Bosnien – stammende Jungen ausgewählt und zur Erziehung,
Ausbildung und Zwangsislamisierung in das Osmanische Reich gebracht wurden.

Üblicherweise wurde jeder 40. Junge im Alter zwischen 7 und 14 ausgewählt, die Anzahl wurde aber je nach Bedarf geändert.
Außer Christenknaben aus Serbien und Bosnien wurden auch Albaner, Armenier, Bulgaren, Georgier, Griechen,
Kroaten, Polen, Rumänen, Südrussen, Ukrainer und Ungarn rekrutiert.
Die Truppen hatten ihren Ursprung im 14. Jahrhundert und wurden 1826 aufgelöst." wiki

Auch eine Art von Kopfsteuer der Unterworfenen.
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#7
Wäre noch hinzuzufügen, das gewisse andere Massnahmen ausser Geld üblich waren.
Kleidungsvorschriften wie tragen eines Judensterne und entrichten der Kopfsteuer
unter Schlägen auf den Kopf (Palästina), verneigen vor den Herrschenden wenn sie vorbeikamen
und andere Unterwerfungsgesten.

Auch Rechtswesen war speziell.
"Die Scharia ließ zu, dass Dhimmis ihr eigenes Recht genossen und nur islamischem Recht unterworfen waren, wenn beide Parteien dazu zustimmten. Es kam öfters vor, dass Dhimmis, um die Vorteile des islamischen Verfahrens zu genießen, vor den Qadi gingen, sodass dieser nach syrischem oder jüdischem Recht über sie urteilen konnte. "wiki

Wenn nicht einvernehmlich
"Dhimmi besuchten die muslimischen Gerichte beispielsweise, wenn ihr Erscheinen obligatorisch war (z. B. wenn Muslime einen Fall gegen sie vorbrachten),
zur Erfassung ihres Eigentums oder geschäftlicher Transaktionen innerhalb ihrer eigenen Gemeinden.
Dort wurden von ihnen Verhandlungen gegen Muslime, andere Dhimmi oder sogar gegen eigene Familienmitglieder angestrengt.
Die muslimischen Gerichte entschieden hier stets nach der Scharia."

Gut das die noch keine Atheisten auf dem Zettel hatten, für die gilt das alles nicht.
Die stehen über der Gewalt der Scharia.
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#8
(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: Wäre noch hinzuzufügen, das gewisse andere Massnahmen ausser Geld üblich waren.
Kleidungsvorschriften...

Ja, die gab es zu bestimmten Zeiten in islamischen Gesellschaften für Juden und Christen.

(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...wie tragen eines Judensterne...

Wann mussten Juden unter Muslimen Judensterne tragen?

(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...unter Schlägen auf den Kopf (Palästina),...

Beleg?
MfG B.
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#9
(04-01-2015, 00:41)Bion schrieb:
(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...wie tragen eines Judensterne...
Wann mussten Juden unter Muslimen Judensterne tragen?
"Vom Gelben Flicken zum Judenstern?: Genese und Applikation von Judenabzeichen im Islam und christlichen Europa (849-1941)

Diese Monografie zeichnet die Einführung und Umsetzung von Judenabzeichen im islamischen Kulturraum und den christlichen Ländern Mitteleuropas nach. Dabei wird insbesondere die Ersteinführung dieser Stigmata unter dem Kalifen al-Mutawakkil (im 9. Jahrhundert) untersucht. Die Beschlüsse des IV. Laterankonzils (1215) und deren Interpretation markieren den Anfang der Judenabzeichen im christlichen Europa."

(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...unter Schlägen auf den Kopf (Palästina),...

Beleg?
[/quote]
Die koranische Grundlage für die Einführung der Schutzgelderpressung findet sich in:

Sure 9, Vers 29: Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht bekennen das Bekenntnis der Wahrheit, bis sie den Tribut aus der Hand gedemütigt entrichten.

Diese Demütigung wurde vielfach ausgelegt:
"Der muslimische Qur’an-Kommentator al-Zamakhshari (1075 – 1144) interpretierte Sure 9, Vers 29 folgendermaßen: „Die Giziya soll ihnen unter Herabwürdigung und Demütigung abgenommen werden. Der Dhimmi soll persönlich erscheinen, zu Fuß und nicht zu Pferd; er soll während der Zahlung stehen, indes der Steuereinnehmer sitzt. Der Steuereinnehmer soll ihn am Kragen packen, ihn dabei schütteln und anherrschen: „Entrichte die giziya!“ und wenn er sie zahlt, soll er ihn auf den Nacken schlagen.“
(Ibn Warraq, Warum ich kein Muslim bin, Matthes & Seitz, Berlin, 2004, Seite 317)

Schutzsteuer ist nicht ausgestorben, wird vom IS berichtet, aus ägyptischen Gebieten un d anderen Ländern.
"Christen, Hindus und Sikhs werden von Mitgliedern der Taliban gezwungen, giziya (Schutzgeldsteuer) zu bezahlen

Nicht-muslimische Dorfbewohner entlang der afghanisch-pakistanischen Grenze werden gezwungen, Schutzgeldsteuern (giziya) zu bezahlen. Lashkar-e-Islam verlangt von erwachsenen Männern 1000 Rupien pro Kopf damit sie und ihre Familien in dieser Gegend leben und frei herumreisen können. Im Gebiet von Orakzai beschlagnahmten Mitglieder der Taliban zudem zwei Läden und etliche Häuser, welche den Sikhs gehörten. Manche Familien müssen, um ihr Wohnrecht aufrecht zu erhalten bis zu 20 Millionen Rupien bezahlen. (Islamabad (Asia News/Agencies)

EIn paar Spezialbestimmungen gabs da auch von Ort zu Ort verschieden.

Interessant,
"Ein solches Abkommen wird nicht geschlossen mit Götzenanbetern oder jenen, die nicht über ein heiliges Buch verfügen, oder über etwas, was ein heiliges Buch gewesen sein könnte."

Atheisten müssen die also nicht bezahlen.

Da gibts so manches:
"
müssen sich von den Muslimen in ihrer Kleidung unterscheiden, indem sie einen breiten Stoffgürtel (Zunnar) tragen.
werden nicht mit “as-Salamu alaykum” gegrüßt.
müssen sie sich an den Straßenseiten bewegen.
dürfen sie ihre Häuser nicht höher oder gleich hoch bauen wie die der Muslime. Wenn sie ein höheres Haus erwerben, wird es aber nicht abgerissen.
dürfen sie Wein oder Schweinefleisch nicht offen präsentieren (auf dem Markt), gleiches gilt für Kreuze und für das Läuten von Kirchenglocken, für das laute Rezitieren der Thora oder der Evangelien. Sie dürfen keine Begräbnisse oder religiösen Feste öffentlich abhalten.
ist es ihnen verboten, neue Kirchen bauen. "

Ist doch nett wie hier Forderungen aufgestellt werden , die man selbst so nicht zugesteht.

"Wen sich nichtmuslimische Untertanen des islamischen Staates weigern, die Regeln des Islam einzuhalten oder die Kopfsteuer zu bezahlen, gilt ihre Übereinkunft mit dem Staat als gebrochen. Der Staat kann überdies festlegen, dass auch folgende Tatbestände das Schutzabkommen verletzen, und damit aufheben:

wenn jemand von ihnen Ehebruch mit einer muslimischen Frau begeht oder sie heiratet.
einen feindlichen Spion versteckt.
Muslime vom Islam abbringt.
einen Muslim tötet.
etwas Unzulässiges über Allah, den Propheten oder den Islam äußert.

Wenn das Übereinkommen gebrochen wurde, entscheidet der Kalif zwischen den vier im Zusammenhang mit Kriegsgefangenen erwähnten Möglichkeiten: Tod, Sklaverei, Freilassung im Austausch gegen muslimische Gefangene, Freilassung ohne Gegenleistung."

(Ahmad Ibn Naqib Al-Misri, The Reliance of the Traveller, Amada Publications, Beltsville. USA, 1994, Seite 607 ff)

Irgendwie verdichtet sich das, das das keine überwiegend vorbildlich tolerante Religion ist.

Verdichtet sich ein wenig in Versuchen des Abwürgen von Tatsachen des Unterrichts für islamische Kinder.
"Eine Welt ohne Israel: Was zahlreiche Antisemiten anstreben, ist in einem Atlas des internationalen Schulbuch-Giganten HarperCollins bereits Realität.
Jetzt wird das Werk eingestampft.

Realität. Jetzt wird das Werk eingestampft.

Wenn Jordanien bis ans Mittelmeer reicht: Für den arabischen Markt hat der international agierende Schulbuch-Multi HarperCollins einen Atlas veröffentlicht, in dem Israel fehlt.
Wie die katholische, britische Wochenzeitung "The Tablet" berichtet, begründete ein Sprecher der für Landkarten
zuständigen Verlagstochter Collins Batholomew diese Entscheidung damit, ein Nahostatlas,
der Israel beinhalte, sei "inakzeptabel" für die Kundschaft am Persischen Golf. Aus Rücksicht auf "lokale Präferenzen" habe man sich deshalb entschlossen,
das Land von der Karte zu streichen."
*http://www.spiegel.de/politik/ausland/harpercollins-schulbuchverlag-streicht-israel-von-der-landkarte-a-1011137.html

Ist das nicht albern.
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#10
(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...wie tragen eines Judensterne...
[...]
"Vom Gelben Flicken zum Judenstern?:

Das kenn ich. Du aber hattest behauptet, Juden mussten unter islamischer Herrschaft Judensterne tragen. Das ist nicht war.

Bion schrieb:
(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...unter Schlägen auf den Kopf (Palästina),...
Beleg?

(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: Die koranische Grundlage für die Einführung der Schutzgelderpressung findet sich in: Sure 9, Vers 29: ...

Du sollst keine Koranverse vortragen, sondern mitteilen, wo und wann die Abgaben von der muslimischen Obrigkeit mit Schlägen auf den Kopf entgegengenommen wurden.

Die aus hinreichend bekannten Seiten zusammenkopierten Anmerkungen geben jedenfalls die erwünschte Auskunft nicht.
MfG B.
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#11
(04-01-2015, 01:13)Harpya schrieb: Interessant,
"Ein solches Abkommen wird nicht geschlossen mit Götzenanbetern oder jenen, die nicht über ein heiliges Buch verfügen, oder über etwas, was ein heiliges Buch gewesen sein könnte."

Atheisten müssen die also nicht bezahlen.


von Witaimre aus islamische Begriffe:

Kafirun sind Nicht-Muslime, nicht-Harbi Kafirun leben ihr Leben nebenher nach eigenem Glauben, als Christen oder Juden sind sie seitens des Islam akzeptabel, sind aber in islamisch-religionsgesetzlich regierten Staaten zu hoeherer Steuer herangezogen worden, aber leben sie generell als Goetzendiener oder Heiden, die Vertraege weder halten noch verstehen, sollen Muslime sie zu ueberzeugen versuchen, Muslime zu werden.


also würde ich mich als Atheist nicht zu früh freuen, weil die zwangsislamisiert werden können, wenn ich richtig verstanden hab.

es steht da auch was über dhimmis- schaff es nicht aus einem anderen thread rüberzitieren.

siehe hier
dritter beitrag von WiTaimre !!!!!!!!!!!!!!!!
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#12
(04-01-2015, 01:33)Bion schrieb:
(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...wie tragen eines Judensterne...
[...]
"Vom Gelben Flicken zum Judenstern?:

Das kenn ich. Du aber hattest behauptet, Juden mussten unter islamischer Herrschaft Judensterne tragen. Das ist nicht war.



Bion schrieb:
(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...unter Schlägen auf den Kopf (Palästina),...
Beleg?

(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: Die koranische Grundlage für die Einführung der Schutzgelderpressung findet sich in: Sure 9, Vers 29: ...

Du sollst keine Koranverse vortragen, sondern mitteilen, wo und wann die Abgaben von der muslimischen Obrigkeit mit Schlägen auf den Kopf entgegengenommen wurden.

Die aus hinreichend bekannten Seiten zusammenkopierten Anmerkungen geben jedenfalls die erwünschte Auskunft nicht.

ich misch mich hier mal ein, weil harpya mundtot ist.
also schläge auf den nacken und der nacken ist nicht weit weg vom Hinterkopf und Zentralnervensystem,
also wieso da draufhauen, mal mehr unten oder oben kann schon passieren.

das mit den gelben flicken und judenstern wurde mir nicht klar.
wahrscheinlich sind die gelben flicken das erste abzeichen für juden gewesen und dann erst der Davidstern als Markierung.
sowieso traurige vght. aus- weiter krieg da immer.
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#13
(04-01-2015, 12:27)sirin schrieb: ich misch mich hier mal ein, weil harpya mundtot ist.
also schläge auf den nacken und der nacken ist nicht weit weg vom Hinterkopf und Zentralnervensystem,
also wieso da draufhauen, mal mehr unten oder oben kann schon passieren.

Es gibt keine Belege, dass die Kopfsteuer auf die von Harpya behauptete Art und Weise jemals eingehoben worden wäre.
Wenn jemand einen Sachverhalt behauptet, hat er/sie Belege beizubringen.
MfG B.
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#14
(04-01-2015, 01:13)Harpya schrieb:
(04-01-2015, 00:41)Bion schrieb:
(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...wie tragen eines Judensterne...
Wann mussten Juden unter Muslimen Judensterne tragen?
"Vom Gelben Flicken zum Judenstern?: Genese und Applikation von Judenabzeichen im Islam und christlichen Europa (849-1941)

Diese Monografie zeichnet die Einführung und Umsetzung von Judenabzeichen im islamischen Kulturraum und den christlichen Ländern Mitteleuropas nach. Dabei wird insbesondere die Ersteinführung dieser Stigmata unter dem Kalifen al-Mutawakkil (im 9. Jahrhundert) untersucht. Die Beschlüsse des IV. Laterankonzils (1215) und deren Interpretation markieren den Anfang der Judenabzeichen im christlichen Europa."



(03-01-2015, 23:07)Harpya schrieb: ...unter Schlägen auf den Kopf (Palästina),...

Beleg?
Die koranische Grundlage für die Einführung der Schutzgelderpressung findet sich in:

   Sure 9, Vers 29: Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht bekennen das Bekenntnis der Wahrheit, bis sie den Tribut aus der Hand gedemütigt entrichten.

Diese Demütigung wurde vielfach ausgelegt:
"Der muslimische Qur’an-Kommentator al-Zamakhshari (1075 – 1144) interpretierte Sure 9, Vers 29 folgendermaßen: „Die Giziya soll ihnen unter Herabwürdigung und Demütigung abgenommen werden. Der Dhimmi soll persönlich erscheinen, zu Fuß und nicht zu Pferd; er soll während der Zahlung stehen, indes der Steuereinnehmer sitzt. Der Steuereinnehmer soll ihn am Kragen packen, ihn dabei schütteln und anherrschen: „Entrichte die giziya!“ und wenn er sie zahlt, soll er ihn auf den Nacken schlagen.“
(Ibn Warraq, Warum ich kein Muslim bin, Matthes & Seitz, Berlin, 2004, Seite 317)

Schutzsteuer ist nicht ausgestorben, wird vom IS berichtet, aus ägyptischen Gebieten un d anderen Ländern.
"Christen, Hindus und Sikhs werden von Mitgliedern der Taliban gezwungen, giziya (Schutzgeldsteuer) zu bezahlen

Nicht-muslimische Dorfbewohner entlang der afghanisch-pakistanischen Grenze werden gezwungen, Schutzgeldsteuern (giziya) zu bezahlen.
[/quote]


ist das kein Beleg?
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#15
sirin schrieb:also würde ich mich als Atheist nicht zu früh freuen, weil die zwangsislamisiert werden können, wenn ich richtig verstanden hab.

Die Scharia erkennt Atheisten, Poytheisten und Animisten keine Existenzberechtigung zu. Den Polytheismus betreffend kenne ich aus der Geschichte nur eine Ausnahme von dieser Regel. Im Indien der Mogule wurde die Religion der Bevölkerungsmehrheit, der Hinduismus, zeitweise  als Buchreligion, die Hindus somit als Dhimmis, anerkannt. Das war, erinnere ich mich recht, im 16. Jh. Aber bald nach dem Tod des dieses Zugeständnis eingeräumt habenden Mogul-Herrschers   brannten wieder einige Hindu-Tempel, und aus war`s mit dem Status „Schutzbefohlener“ für die Hindus.  

Zum Dhimmi-Status ist anzumerken, dass er keineswegs mit der Gleichberechtigung der Gläubigen der 3 anerkannten Religionen mit den Muslimen verbunden war. Dem Islam war und ist heute noch in vielen islamischen Staaten die absolute Dominanz vor der christlichen, jüdischen und zoroastrischen Religion einzuräumen. In Saudi-Arabien z.B. ist einreisenden Christen selbst das Mitführen einer Bibel im Fluggepäck verboten und sogar in der dank Mustafa Kemal, dem Atatürk, geradezu mustergültig verfassten Türkei ist das, was in D problemfrei möglich ist, der Bau islamischer Gotteshäuser, für Kirchen nahezu undenkbar. Der 1. Kirchenneubau seit 1923 wurde in Istanbul nach Pressemeldungen erst vor wenigen Tagen genehmigt.
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