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Kehrt die Dominanz der Religion auch nach Westeuropa zurück?
#16
[quote='Smiler' pid='179078' dateline='1433494070']
Hm, Attentäter oder Terroristen gibt es auch genügend im Westen deren Herkunft das christlich geprägte Bildungsbürgertum ist.
*s://www.europol.europa.eu/ =>

Islamist, Separatist, Leftwing, Rightwing, Singleissue, Not specified, Total
Austria 0 1 1 0 0 0 2
Czech Republic 0 0 1 0 0 0 1
Denmark 2 0 0 0 0 0 2
France 0 84 0 0 0 0 84
Greece 0 0 20 0 1 0 21
Italy 0 1 7 0 0 0 8
Spain 0 74 16 0 0 0 90
Sweden 1 0 0 0 0 0 1
United Kingdom
- - - - - 40 40
Total 3 160 45 0 1 40 249
[quote]

Wo ist das denn rausgepickt , Download 2014 EU Terrorism Situation and Trend Report.pdf ( basiert auf Auswertung 2013?
Das geht ja auf vieles sehr detailliert ein, terroroistische Anschläge sind da zB auch die auf Tierfarmen
von Tierschützern.
Religiös bedingte Anschläge stellen sich ganz anders dar als o.a. Zahlen ,
zB sind die Inhaftierten auf einem Rekordhoch.

Ethnisch bedingte Anschläge wie ETA und IRA sind lokale Angelegenheiten und wie es da heisst
mehr auf Liegenschaften und "small scale".
Wenn man unter religiös bedingten schon mal die Zuganschläge alleine rechnet haben wir schon Tote 500.
Die ANzahl verhinderter Anschläge ist auch stark gestiegen.

Also bei so Zahlenmaterial muss schon etwas mehr Kontext her.
Aktuelles wäre auch nicht schlecht.
Ist ja auch ein Unterschied ob es was religiös oder religiös /seperatistisch wie IRA ist.
Auch die Qualität, ist ein Unterschied ob jetzt jemand einen LIES Stand zerlegt oder
eine Satireredaktion eliminiert.
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#17
(04-06-2015, 22:09)Erich schrieb:
(04-06-2015, 15:24)Geobacter schrieb: Selbst wenn sich die Zahl der muslimischen Wähler "erhöht", wird das aus Europa keinen Gottesstaat machen.
Man muss immer auch mit den jungen nachfolgenden Generationen rechnen, die sich der "weltlichen" Bildung nicht länger entziehen können. Die Welt gehört heute schon denen die wissen wie sie funktioniert. Und morgen erst recht.
(04-06-2015, 22:09)Erich schrieb: Vor noch gar nicht langer Zeit sah ich das wie Du es oben darstellst und ich bin auch heute noch der Auffassung, dass Religion auf lange Sicht nicht überlebensfähig ist, weltweit.

Wir (beide) haben da eine genau gegensätzliche Entwicklung hinter uns.
Denke auch, dass es "Religion"  in 50 Jahren noch geben wird. Gott und Götter stellen nämlich die menschliche Egozentrik in den Mittelpunkt von allem. Nur muss man das anders herum betrachten, um das psychologische Phänomen "Glaube" richtig zu verstehen.  Weil es geht dabei darum, wer sich wessen Werte- und Ideal-Hierarchien, b.z.w. den jeweiligen subjektiven und damit gemütsbezogenen "Befindlichkeiten" unter zu ordnen, oder an zu passen hat.
Der egozentrische Mensch ist schließlich einer der es nicht mag, wenn man ihm seine Illusionen wegnimmt und noch weniger, seine Vorurteile anderen gegenüber. Auf denen er ja hauptsächlich das eigene (SELBST)-Wertgefühl stützt, das ihn zum Auserwählten macht....


(04-06-2015, 22:09)Erich schrieb: Mittelfristig kann sie aber durchaus auch die in Westeuropa im Wesentlichen durch geltendes Recht garantierte individuelle Freiheit bedrohen, was nicht notwendig zu einem "Gottesstaat" ähnlich Iran oder Saudi-Arabien führen muss. Der erscheint mir zwar auch möglich, aber relativ unwahrscheinlich.
 

Diesbezüglich geltendes Recht ist die "Religionsfreiheit". Aber Freiheit ist nun mal nichts weiter, als ein relatives bzw. subjektives Empfinden. Sonst bräuchten wir ja auch kein Gesetz dafür. Heißt also, dass das Gesetz dafür gedacht ist, dass niemand zum "religiösen Glauben" gezwungen - und.. auch, dass niemand ob seiner persönlichen Einstellung zur Religion (im Allgemeinen) diskriminiert werden darf.
Dass Verstöße gegen dieses Gesetz seitens christlicher "Organisationen" und im ganz besonderen Hardliner-Sekten dennoch immer großzügig "übersehen" werden, liegt einfach am falschen demokratischen "Wahlsystem". Welcher amtierende oder angehende Politiker kann es sich schon leisten "auf Wählerstimmen" zu verzichten...


(04-06-2015, 22:09)Erich schrieb: Aber bereits stattgefundene Schritte des ihren muslimischen Wählern gezeigten Entgegenkommens der demokratisch gewählten politischen Führung einiger westeuropäischer Staaten zeigen die Veränderungsmöglichkeiten einer Demokratie auch hin zu einem weniger liberalen Staat.


Dem kann man entgegenwirken.. Mit Gesetzen, die Religion aus der Politik strikt draußen halten. Nur eben muss man dafür das bisherige Wahlsystem ändern und damit auch ein paar kleine Änderungen in der Verfassung der jeweiligen Europäischen Länder vornehmen. A-Religiöse haben ja schließlich auch ein Recht auf ihre a-religiösen Gefühle. Icon_wink
(Einfach eine entsprechende "Partei Gründen", wie z.b. die der "PSVH" - PARTEI DER SCHNAUZEVOLLHABENDEN - (gottlosen) - Europäer.. Icon_cheesygrin
Wette, dass man allein schon von den Mitgliedsbeiträgen in wenigen Wochen Multimillionär würde...


(04-06-2015, 22:09)Erich schrieb: Wie sich eine Rückentwicklung hin zu mehr religiöser Dominanz darstellen kann, sehen wir u.a. an der Türkei, die seit Mustafa Kemal geradezu mustergültig laizistisch verfasst ist, wirtschaftlich prosperiert und Bildung eine recht hohen Stellenwert einräumt.
Naja.. Die türkische Demokratie unter Mustafa Kemal wahr wohl  eine Art diktatorische Verordnung, bei der es mehr ums ausländische Ernstgenommen-werden ging..

Das was derzeit und Weltweit unter dem Sammelbegriff "Islam" so alles abläuft, wird über kurz - oder noch eine Weile, zu einer tiefgreifenden Reform dieser Religion führen..

Schließlich war es im gleichen Sinne auch Hitler, dem wir unser heutiges - b.z.w. bisheriges - freies demokratisches Europa verdanken.. wenn man in dem Zusammenhang mal genauer über Ursache und Wirkung nachdenkt ...

 
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#18
(05-06-2015, 13:17)Harpya schrieb:
(05-06-2015, 10:47)Smiler schrieb: Hm, Attentäter oder Terroristen gibt es auch genügend im Westen deren Herkunft das christlich geprägte Bildungsbürgertum ist.
*s://www.europol.europa.eu/ =>

Islamist, Separatist, Leftwing, Rightwing, Singleissue, Not specified, Total
Austria 0 1 1 0 0 0 2
Czech Republic 0 0 1 0 0 0 1
Denmark 2 0 0 0 0 0 2
France 0 84 0 0 0 0 84
Greece 0 0 20 0 1 0 21
Italy 0 1 7 0 0 0 8
Spain 0 74 16 0 0 0 90
Sweden 1 0 0 0 0 0 1
United Kingdom
- - - - - 40 40
Total 3 160 45 0 1 40 249

Zitat:Wo ist das denn rausgepickt , Download 2014 EU Terrorism Situation and Trend Report.pdf ( basiert auf Auswertung 2013?
Das geht ja auf vieles sehr detailliert ein, terroroistische Anschläge sind da zB auch die auf Tierfarmen
von Tierschützern.
Religiös bedingte Anschläge stellen sich ganz anders dar als o.a. Zahlen ,
zB sind die Inhaftierten auf einem Rekordhoch.

Ethnisch bedingte Anschläge wie ETA und IRA sind lokale Angelegenheiten und wie es da heisst
mehr auf Liegenschaften und "small scale".
Wenn man unter religiös bedingten schon mal die Zuganschläge alleine rechnet haben wir schon Tote 500.
Die ANzahl verhinderter Anschläge ist auch stark gestiegen.

Also bei so Zahlenmaterial muss schon etwas mehr Kontext her.
Aktuelles wäre auch nicht schlecht.
Ist ja auch ein Unterschied ob es was religiös oder religiös /seperatistisch wie IRA ist.
Auch die Qualität, ist ein Unterschied ob jetzt jemand einen LIES Stand zerlegt oder
eine Satireredaktion eliminiert.
Quelle s.o. Europol kannst dort gerne aktuellere Wert raussuchen.
Was braucht es an Erklärung? Die Zahlen sind so von Europol veröffentlicht, wenn sie dir nicht passen nicht mein Problem.
Es ist vollkommen egal wie viele Tote es gibt^^
Oder sind die NSU Morde weniger schlimm weil es ja nur einzelne "Ausländer" getroffen hat?
Ansonsten da in den einzelnen Staaten hier und da Gesetze angepasst wurden, sollte eine Zunahme der Verhaftungen auch nicht wundern.
Lokal interessiert nicht, interessante Einstellung mischen sich die EU-Staaten in die lokalen Konflikte in Europa einseitig ein?
Nein, welche Motivation sollten also deine "lokalen" Terroristen für Anschläge haben?
Das Terroristen natürlich vernetzt sind lassen wir einfach mal außen vor.
Ach lokale Terroristen genannt Kurden werden jetzt heftig umworben vom Westen, mal abwarten wie sich das entwickelt...
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#19
Es ist numal so, das diese Zahlen so nackt überhaupt keine sinnvolle Zuordnung erlauben.
Zb. sind auf der Liste der erfassten Organisationen in diesem Reprot auch Tierschützer mit erfasst.
Die kurdische PKK ist hier mit Anschlägen lange nicht mehr aufgetreten.
Das islamisch bedingte Anschläge praktisch 0 sind ist heute schon längst veraltet.
Hebdo, van Gogh, US-Soldaten, angestochene Polizisten, Sauerland, Radrennen, fallen mir schon mal so ein.
Deutschland ist schonmal garnicht in der Tabelle.
Zumal das garnichts aussagt ob es keine Anschlagsversuche gab wie hier,
das es 0 Anschläge irgendwo gab kann durchaus für eine hervoragende Arbeit der Behörden sien,
sagt aber über die Gefährdungslage nichts aus.

Es ist auch nicht mein Job die Quelle aus sehr vielen Sieten mit sehr vielen Anhängen eine Stunde zu durchforsten,
da musst du genauer liefern.

Na welche Motive haben wohl lokale Separatisten ?
Die Weltherrschaft, Befreiung von Käfighühnern ?
Habe ich von der ETA nie vernommen.
Anschläge auf Castorgleise...

Auch aus europenews:
"Alarmierende Zahlen kommen aus Frankreich von den französischen Behörden, die das jihadistische Online Netzwerk beobachten. Die französische Tageszeitung Le Monde enthüllte dieser Tage das wahre Ausmaß der Bemühungen von ISIS potentielle französische Rekruten anzuwerben.

Über 2600 Webseiten auf Französisch werden von Unterstützern der islamistischen Gruppen unterhalten, so die Auswertung der Daten aus dem Verteidigungsministerium.

Die französische Regierung hält ein wachsames Auge auf die wachsende Präsenz von ISIS in den sozialen Medienkanälen und die Sorge ist berechtigt. Propagandazellen in Verbindung mit ISIS produzieren pro Tag rund 40.000 Tweets auf Französisch täglich, schreibt Le Monde.
Beunruhigender als die schiere Masse der Tweets ist die Menge der 2,8 Millionen frankophonen Follower."
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#20
(05-06-2015, 20:14)Geobacter schrieb:
(05-06-2015, 19:37)Smiler schrieb: Es ist vollkommen egal wie viele Tote es gibt^^
Genau genommen ja.. kann man doch nichts daran ändern.

Und solange der Geist lebt, dass Menschen keine Menschen sind, wenn sie nicht auch  Christen, Muslime, Juden... Sozialisten, Kommunisten oder sonst welche anderen höherwertigen Idealisten sind, wird sich daran auch gar nichts ändern lassen.




(05-06-2015, 19:37)Smiler schrieb: Oder sind die NSU Morde weniger schlimm weil es ja nur einzelne "Ausländer" getroffen hat?
Das hängt davon ab, zu welcher Partei der GUTEN man sich selber rechnet. Ansonsten ist eine Wertung von "Schlimm" nur sehr schwer in "Weniger oder Mehr" zu unterscheiden..




(05-06-2015, 19:37)Smiler schrieb: Lokal interessiert nicht, interessante Einstellung mischen sich die EU-Staaten in die lokalen Konflikte in Europa einseitig ein?
Darüber können wir nur froh sein.. Das letzten beiden Male ist ein solches Einmischen in Weltkriege ausgeartet.





(05-06-2015, 19:37)Smiler schrieb: Nein, welche Motivation sollten also deine "lokalen" Terroristen für Anschläge haben?
Hängt davon ab, zu welcher Partei der GUTEN man sich rechnet, um das zu "bewerten".
Terroristen sehen und verstehen sich selbst immer als FREIHEITS-Kämpfer für die Rechte der GUTEN, zu denen sie sich selbst rechnen..






(05-06-2015, 19:37)Smiler schrieb: Das Terroristen natürlich vernetzt sind lassen wir einfach mal außen vor.
Klar! Wir sind ja auch immer die Guten und mit unseren eigenen Guten überall vernetzt.






(05-06-2015, 19:37)Smiler schrieb: Ach lokale Terroristen genannt Kurden werden jetzt heftig umworben vom Westen, mal abwarten wie sich das entwickelt...

Kurden haben doch auch ein Recht auf Freiheit..oder?
Ich meine ja nur..^^
dass wenn die Türkei im Krieg gegen den IS lieber die Stellungen der Kurden bombardiert, als die Krieger Gottes, will das was heißen..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#21
Ein nicht zu unterschätzende Problem ist der religiös bedingte "psychologische" Terror-ismus"..
Er vollzieht sich sich meist innerhalb von Sippen- und Stammesgemeinschaften und also auch Familien..

Fängt schon damit an, dass Kleinkindern damit gedroht wird, sie nicht als GUTE ernstzunehmen..
Und dann natürlich im (wirksamen) Falle dazu führt, dass dieses autoritäre Verständnis mit Absolutheitsanspruch darauf und darüber, wer die ernstzunehmenden Guten sind, auch nach Außen getragen wird..
Abgesehen davon, dass man im Anderen Falle, auch noch auf ewig in der Hölle enden SOLL..^^

Wie sich dann ein solcher Terror-ismus auf das Unterbewusstsein des/der jeweilgen Einzelnen auswirkt, bleibt uns meist verborgen und tritt dann erst dadurch wieder in Erscheinung, dass die "Geschädigten" sich in ihrem späteren Leben sehr schwer tun, für sich selbst ein "reifes" Empfinden für "richtig und "falsch" zu entwickeln und dann auch ziemlich leichte Opfer für psychopathische oder besonders idealistische Wichtlinge werden, welche sich diesbezüglich gerne als auserwählte "Alpha"-Autoritäten feiern würden..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#22
(05-06-2015, 21:06)Geobacter schrieb: Wie sich dann ein solcher Terror-ismus auf das Unterbewusstsein des/der jeweilgen Einzelnen auswirkt, bleibt uns meist verborgen und tritt dann erst dadurch wieder in Erscheinung, dass die "Geschädigten" sich in ihrem späteren Leben sehr schwer tun, für sich selbst ein "reifes" Empfinden für "richtig und "falsch" zu entwickeln und dann auch ziemlich leichte Opfer für psychopathische oder besonders idealistische Wichtlinge werden, welche sich diesbezüglich gerne als auserwählte "Alpha"-Autoritäten feiern würden..
Wenn so religionsspezifisch das Verkündigte der Gelehrten nicht hinterfragt wird,
Kann einen das schon in ungeahnte Konflikte bringen.

Was da alles zus Sexualkontrolle verkündet wird.
*http://www.stern.de/panorama/folgen-von-selbstbefriedigung-masturbation-fuehrt-zu-hand-schwangerschaft-behauptet-islamisten-prediger-2196815.html

Puh, passiert anscheinend auch nur an bestimmten Tagen, Glück gehabt.
Also nur noch Gummihandschuhe, da bederf es dringend der breiten Aufklärung.
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#23
Smiler schrieb:
Erich schrieb:Aber bereits stattgefundene Schritte des ihren muslimischen Wählern gezeigten Entgegenkommens der demokratisch gewählten politischen Führung einiger westeuropäischer Staaten zeigen die Veränderungsmöglichkeiten einer Demokratie auch hin zu einem weniger liberalen Staat.

Gibt es dafür auch irgendwelche greifbaren Beispiele, in denen ein Land seine Verfassung geändert hat?
Bzw. Liberalität per Gesetz geändert wurde?

Erste Schritte sind in der Tat eingeleitet. So sind in GB Scharia-Schiedsgerichte für Familienangelegenheiten zugelassen, die von Muslimen angerufen werden können. Das ähnelt schon sehr dem osmanischen Millet-System, wonach jede monotheistische Religion Familienangelegenheiten nach eigenem Recht regeln konnte. In Griechenland ist das Scharia-Recht für Muslime aufgrund alter Verträge ebenfalls anerkannt. Andere EU-Staaten erwägen die Einführung. In NL wird eine besonders heiße Diskussion darüber geführt.

Ich spreche mich klar gegen solche Regelungen aus, einmal weil die Scharia in vielen Punkten, besonders die Gleichberechtigung der Geschlechter betreffend, den Menschenrechten nach UN-Konvention widerspricht, zum anderen, weil meiner Überzeugung nach das Prinzip „ein Staat, ein Recht“ gelten sollte.      

Smiler schrieb:
Erich schrieb:Und man muss dabei auch beachten, dass es nicht immer die sich selbst in nahezu rein islamischen Stadtvierteln isolierenden Muslime sind,
Das ist schlicht eine verfehlte Städtepolitik, bildungsfern/Unterschichten wurden ghettoisiert und nichts anderes geschah wohl mit den Einwandern deren Herkunft offensichtlich nicht ein westliches Land war.


Ooch, Vietnam ist auch kein „westliches Land“. Trotzdem belegten die Vietnamesen in einem der letzten Bundesbildungsberichte den 1. Platz (noch vor den Deutschstämmigen), Türken und Araber – also Muslime – den Letzten. Der großen Mehrheit der Vietnamesen darf man einen starken Willen zur Integration unterstellen, den meisten Gläubigen des sich als allen anderen überlegene Religion bezeichnenden Islam offensichtlich nicht, weshalb auch ihr Streben, das Ghetto der Glaubensgenossen zu verlassen, in das sie übrigens nicht zwangsweise eingewiesen wurden, nur wenig ausgeprägt ist.

Smiler schrieb:
Erich schrieb:die nachdrücklich den Ruf nach mehr Berücksichtigung ihrer religiösen Vorstellungen erheben, nee, der Ruf wird auch von Muslimen erhoben, die westliche Bildung genossen, wie u.v.a.
Tja s. GG gleiches Recht für alle oder keinen.

Genau. Und das sollte auch so bleiben. Aber das GG kann wie 1933 die Weimarer Verfassung als Folge demokratischer Wahlen geändert werden. Und dann könnte Westeuropa oder Teile davon im Extremfall zwar nicht in den Genuss einer Herrenrasse kommen, wie 1933-1945, dafür aber in den Genuss einer Herrenreligion Icon_wink, in deren Schutz Christen und Juden als Dhimmis gegen Zahlung einer Sondersteuer, der Dschizya, leben dürfen, aber Polytheisten, Animisten, Buddhisten oder wir gottlose Atheisten zwangsweise mit dem Islam beglückt werden dürfen Icon_cheesygrin . Naja, soweit wird es wahrscheinlich nicht kommen, aber jede, auch die kleinste Änderung geltenden Rechts zugunsten sinnfreier religiöse Gebote, die mit einer Einschränkung der individuellen Freiheit und der Gleichberechtigung der Geschlechter und Weltanschauungen verbunden sind, lehne ich ab. Und der Reichtum des Islam an solchen Geboten übertrifft den des sich am NT orientierenden Christentums bei weitem.  

Smiler schrieb:
Erich schrieb:das Beispiel Mohammed Atta, einer der Piloten des 11.09.01, belegt.
Hm, Attentäter oder Terroristen gibt es auch genügend im Westen deren Herkunft das christlich geprägte Bildungsbürgertum ist.


Da hast Du recht. Aber abgesehen davon, dass islamischer Terror sein Unwesen zusätzlich zum westlich gestrickten Terror treibt, verursachte er im Westen seit den 68`ern mehr Tote als ETA, RAF, Rote Brigaden, IRA, Cu-Clux-Clan, NSU u.a. andere westliche Terrorgruppen zusammen. Allein der 11.01.01 forderte um die 3000 Opfer. Und da gab`s ja noch mehr Anschläge, auch in Westeuropa. Monotheistische Religion fanatisiert und der Islam bringt es durch Versprechen jenseitigen Glücks sogar fertig, den natürlichen Selbsterhaltungsstrieb einzelner zu überwinden.

Aber im Terrorismus sehe ich keineswegs die größte Gefahr, die vom Islam ausgeht. Das sind schon die zunächst kleinen Schritte des islamischen Wählern gezeigten Entgegenkommens durch die Politik und deren Ausbaufähigkeit zu Größerem.

Smiler schrieb:
Erich schrieb:Auch fanden in Europa Schritte, wenigstens den europäischen Islam mit der Trennung von Staat und Religion kompatibel zu machen (sog. "Euroislam") wenig positive Resonanz unter den europäischen Muslimen.
 
Quelle und was sind denn die Inhalte was kompatibel gestaltet werden soll(te)?


Einfach googeln nach „Euroislam“. Und was der Euroislam „kompatibel gestalten will“ nannte ich im Wesentlichen oben, nämlich die Trennung von Staat und Religion, die den Grundzügen des Islam widerspricht.

Smiler schrieb:
Erich schrieb:Wie sich eine Rückentwicklung hin zu mehr religiöser Dominanz darstellen kann, sehen wir u.a. an der Türkei, die seit Mustafa Kemal geradezu mustergültig laizistisch verfasst ist, wirtschaftlich prosperiert und Bildung eine recht hohen Stellenwert einräumt.


Grübel, schlechte Bsp. bzw. wiederholt sich überall immer wieder, aufgezwungen verfällt schnell wenn die militärische Macht nicht mehr mitmacht. Das die Türkei zu jeder Zeit weit weg von einer westlichen Demokratie war will wohl keiner bestreiten oder doch?


Ich sprach vom Laizismus, also von der Trennung von Staat und Religion, der Türkei des Mustafa Kemal und seiner Nachfolger, welche aufgrund demokratischer Wahlen durch die AKP abgelöst wurde und unter Erdogan Schritte zurück in eine bisher allerdings noch gemäßigten religiöse Dominanz im Staat durchführt.

Smiler schrieb:
Erich schrieb:Jedenfalls wende ich mich entschieden gegen die Zunahme des Einflusses einer Religion, gleich welcher, auf Politik, Recht und öffentliche Meinung. Selbst die noch vorhandenen Reste christlichen Einflusses sollten bald der Vergangenheit angehören - imho. Aber für eine bereits in ihren Fundamenten verankerte Intoleranz einer Religion gegenüber Weltanschauungen, die  ihrer eigenen widersprechen, wie das im Islam gegeben ist, verdient meiner Überzeugung nach kein Entgegenkommen durch die europäische Politik.
 
Mein Gott der Anteil aller Muslime beträgt 5% total, selbst deine Statistik rät ins blaue hinein. Solche Statistiken gab es zu jeder Zeit um von den echten Problemen abzulenken.


… und er wächst und wächst, nicht nur durch Zuwanderung, sondern als Folge der die entsprechenden dt. Werte übertreffende Fertilitätsrate islamischer Frauen. S. dazu *http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Europa. Zitat daraus:

In Deutschland gibt es heute etwa fünf Prozent Muslime.[4] Bei den Geburten beträgt der Anteil von Kindern mit muslimischem Hintergrund bereits mehr als 10 %[10], an Rhein und Ruhr in Nordrhein-Westfalen ist sogar fast jeder vierte Schüler islamischen Glaubens[11].

Smiler schrieb:"Wir" deutschen sind schon dreimal ausgestorben in den letzten hundert Jahren, tja trotz 2er Weltkriege sind wir nicht am aussterben.


Hä? Also so `ne Prognose ist mir nicht bekannt Icon_smile . Nebenbei bemerkt haben nicht die beiden Weltkriege die relativ meisten Opfer in D gefordert, nee, das war ein Glaubenskrieg, der 30-jährige im 17. Jh., der einem Drittel der Bevölkerung des dt. Reiches den Garaus machte. Im Übrigen geht es ja keineswegs um das wohl von keinem ernsthaft erwartete Aussterben eines westeuropäischen Volkes, sondern um die Aufrechterhaltung der hier herrschenden Liberalität gegen angeblich im Namen eines Gottes geforderten Unvernunft.

Smiler schrieb:Nebenbei sollte man auch gewisse Ursachen und Wirkungen nicht vergessen. Wir der Westen sind schuld an dem was dort passiert und welch eine Überraschung wenn den Menschen nichts bleibt flüchten sie in den Glauben.

Wir sind schuld? Nee. Westeuropäische Großmächte kolonisierten zwar im 18. und 19. Jh. auch islamische Länder, aber sie taten, teils weniger erfolgreich exakt das, was der Islam vor ihnen auch tat (signifikant die Ausbreitung des Islams bis nach ES und durch die Osmanen über den Balkan bis vor Wien).

Smiler schrieb:Wir haben Diktatoren der übelsten Sorte in diesen Ländern an der Macht gehalten, gilt auch für Afrika, wir haben diesen Staaten hunderte Jahre eigenständige Entwicklung vorenthalten und erwarten nun das diese in ein paar Jahren alles vergessen und aufholen...

Diktatoren werden nicht vom Westen eingesetzt. Sie sind definitiv hausgemacht. Dass einige von ihnen abgelöst wurden und vielleicht noch werden (Assad) geschah und geschieht teils sogar mit westlicher Unterstützung.

Smiler schrieb:Statt sich über die weitere Ausbreitung des "American way of life" Gedanken zumachen, welche deutlich und sehenden Auges für jeden unsere soziale Standards untergräbt werden Papiertiger gefaltet. Der Kapitalismus amerikanischer Prägung ist seit dem Ende des kalten Krieges die Gefahr. Der Tanz um das goldene Kalb sozusagen.

Also ich spreche mich nicht für den „American way of life“ aus. Der „German and Skandinavian way of life“ mit seiner freien und sozialen Marktwirtschaft gefällt mir da wesentlich besser. Aber die amerikanische Art des Kapitalismus wird schließlich nicht zwangsexportiert und hat die Probleme der Dritten Welt und der Schwellenländer auch nicht zu verantworten.

Smiler schrieb:Wie auch immer, in welchen Ländern kehrt eigentlich die Dominanz wieder ein, in denen die Bevölkerungen nicht durch Regime in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger unterdrückt wurden?

Nun, die Dominanz des Islam im Staat ist häufig Produkt demokratischer Wahlen. Das gilt u.a. für den „Gottesstaat“ Iran, und es galt für Ägypten, bevor der letzte Militärputsch Mursi stürzte.  

Smiler schrieb:Denn nur wenn es sich um mit westlichen Ländern vergleichbare handelt ist das "auch" korrekt ansonsten nur Panikmache...

Nun, Westeuropa besteht aus  politisch „westlich orientierten Ländern“. Und im Strangtitel wird Westeuropa thematisiert.  

Smiler schrieb:Was die Intoleranz betrifft, nun das heutige Israel wird mit irgendwelchen uralten Texten begründet und hiesige Forenteilnehmer, welcher christlichen Strömung auch immer, würden wenn sie die Macht hätten von Toleranz und Liberalität nichts mehr wissen wollen. Aber auch hier hilft ein Blick über den großen Teich und dortiger Toleranz/Liberalität der Christen wenn man sie lässt.

Zur Gründung Israels vertrete ich eine ähnliche Meinung wie die, die Du oben zum Ausdruck bringst. Da geschah allerdings etwas, was in der Geschichte, auch der islamischen, auch die Eroberung Palästinas durch die Muslime betreffend, schon 1000male geschah. Und das sollte nicht mehr geschehen. Aber würde dies geändert, geschähe größeres Unrecht als die Gründung Israels bewirkte.

Im Übrigen sehe ich auch im Christentum eine Gefahr für die Einschränkung der in Europa praktizierten Liberalität. Aber der sunnitische und schiitische Islam weist liberales Gedankengut weit, weit mehr von sich als selbst die krassesten christlichen Konfessionen des amerikanischen bible belt.
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#24
Smiler schrieb:Gibt es dafür auch irgendwelche greifbaren Beispiele, in denen ein Land seine Verfassung geändert hat?
Bzw. Liberalität per Gesetz geändert wurde?

Na klar hier zB. mind. 90 mal.
Religionsfreiheit ist aber in alter Form drin geblieben.
Ist in Arbeit.

https://www.bundestag.de/blob/272506/30c...f-data.pdf
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