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Wieder ein Fall von Kindesmissbrauch bei den Mormonen
(24-06-2015, 08:14)Berliner schrieb:
(24-06-2015, 02:42)Jutta schrieb: Bei Kindesmissbrauch gibt es keinen Handlungsspielraum! Laienpriester, die davon erfahren, MÜSSEN die Täter anzeigen, und alles tun, um weitere Taten zu verhindern.
Auch wenn sie es anzeigen, bleiben Handlungsspielräume. Auch in Bezug darauf, weitere Straftaten zu verhindern.

Es gibt keinen juristischen Handlungsspielraum. Aber die Mormonenführer in den USA und anderswo, setzen sich gerne mal darüber hinweg, so nach dem Motto: Was kümmern mich weltliche Gesetze, ich bin meinem Gott und meiner Kirche verantwortlich".
I wish I could puke.
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(24-06-2015, 09:07)Jutta schrieb: Es gibt keinen juristischen Handlungsspielraum. Aber die Mormonenführer in den USA und anderswo, setzen sich gerne mal darüber hinweg, so nach dem Motto: Was kümmern mich weltliche Gesetze, ich bin meinem Gott und meiner Kirche verantwortlich".
I wish I could puke.
Selbst Juristen haben Handlungsspielräume. Ich schreibe auch nicht von juristischen Handlungsspielräumen sondern von kirchlichen. Es ist doch nicht mit einer Anzeige getan. Gefängnis allein reicht nicht. Menschen mit pädophilen Neigungen sind krank und müssen therapiert werden. Auch wenn sie in Haft sind. Sonst kommen sie wieder raus und machen weiter.
Der Friede fängt in dir an
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(24-06-2015, 16:11)Berliner schrieb: Selbst Juristen haben Handlungsspielräume. Ich schreibe auch nicht von juristischen Handlungsspielräumen sondern von kirchlichen. Es ist doch nicht mit einer Anzeige getan. Gefängnis allein reicht nicht. Menschen mit pädophilen Neigungen sind krank und müssen therapiert werden. Auch wenn sie in Haft sind. Sonst kommen sie wieder raus und machen weiter.
Wobei es da auch Vorfälle gibt die da schwer einzuordnen sind.
"Obwohl die Erzieher erste Hinweise schon vor Monaten erhalten hätten, sei nichts nach außen gedrungen - es habe sich um ein geschlossenes System gehandelt. Ein System, das nun offenbar traumatisierte Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren hinterlassen hat. Ein System, das vergangene Woche, als die Pfarrei von den Vorfällen erfahren haben will, in einer Art Hauruck-Aktion schlagartig abgeschaltet wurde. Die Kita im Mainzer Stadtteil Weisenau, die zuletzt von 55 Kindern besucht wurde, ist geschlossen, den sieben Mitarbeitern wurde fristlos gekündigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflichten.

"Wie es geschehen kann, dass ein Gesamtgeist einer Einrichtung so umkippt und so im Grunde genommen verroht, weiß ich auch nicht", sagt Giebelmann. Wenn es darum geht, was genau in der Kita "Mariä Königin" vorgefallen ist, fallen nicht nur ihm die Worte schwer. Er nennt es "Perversitäten sexueller Gewalt". Er beschreibt Handlungen, die mancher sich nur im Fall harter Pornografie vorstellen kann, sowie üble Gewaltandrohungen."
*http://www.heute.de/katholische-kita-mariae-koenigin-in-mainz-nach-sexuellen-uebergriffen-geschlossen-38840920.html

Mag sein, das jede Art von sexueller Veranlagung erstmal angelegt ist und dann erst gesellschaftlich normiert wird,
was eben nicht bei allen klappt.
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(24-06-2015, 16:11)Berliner schrieb:
(24-06-2015, 09:07)Jutta schrieb: Es gibt keinen juristischen Handlungsspielraum. Aber die Mormonenführer in den USA und anderswo, setzen sich gerne mal darüber hinweg, so nach dem Motto: Was kümmern mich weltliche Gesetze, ich bin meinem Gott und meiner Kirche verantwortlich".
I wish I could puke.
Selbst Juristen haben Handlungsspielräume. Ich schreibe auch nicht von juristischen Handlungsspielräumen sondern von kirchlichen. Es ist doch nicht mit einer Anzeige getan. Gefängnis allein reicht nicht. Menschen mit pädophilen Neigungen sind krank und müssen therapiert werden. Auch wenn sie in Haft sind. Sonst kommen sie wieder raus und machen weiter.

Schön, dass du von kirchlichen Spielräumen sprichst. Wie sehen die denn aus? Wie sahen sie in der Vergangenheit aus? Ich muss leider sagen, dass sich kaum was geändert hat! Täter werden auch heute noch geschützt, die LDS weist jegliche Verantwortung von sich, es wird weiterhin gelogen und getäuscht, und, und das ist am Schlimmsten, die Opfer werden weiterhin im Regen stehen gelassen. Was die Therapie von Pädosexuellen angeht: Ein gewisser Prozentsatz kann in dem Sinne geheilt werden, dass die Täter lernen, damit umzugehen, und keine Gefahr mehr für Kinder sind. Die meisten lehnen jedoch Therapien ab, weil sie denken, dass ihr Verhalten normal wäre. Sie sind, auch aus anderen Gründen, nicht therapierbar.
Juristen haben, wen sie ihre Arbeit richtig machen wollen, keinen Spielraum: Der Täter muss verurteilt werden. Und auch die LDS hat keinen Spielraum: Der Täter muss angezeigt werden, ob er dann weiter Mormone bleibt, oder exkommuniziert wird, ist kein Spielraum, sondern eine Entscheidung nach Gutsherrenart.
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(25-06-2015, 00:38)Harpya schrieb:
(24-06-2015, 16:11)Berliner schrieb: Selbst Juristen haben Handlungsspielräume. Ich schreibe auch nicht von juristischen Handlungsspielräumen sondern von kirchlichen. Es ist doch nicht mit einer Anzeige getan. Gefängnis allein reicht nicht. Menschen mit pädophilen Neigungen sind krank und müssen therapiert werden. Auch wenn sie in Haft sind. Sonst kommen sie wieder raus und machen weiter.
Wobei es da auch Vorfälle gibt die da schwer einzuordnen sind.
"Obwohl die Erzieher erste Hinweise schon vor Monaten erhalten hätten, sei nichts nach außen gedrungen - es habe sich um ein geschlossenes System gehandelt. Ein System, das nun offenbar traumatisierte Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren hinterlassen hat. Ein System, das vergangene Woche, als die Pfarrei von den Vorfällen erfahren haben will, in einer Art Hauruck-Aktion schlagartig abgeschaltet wurde. Die Kita im Mainzer Stadtteil Weisenau, die zuletzt von 55 Kindern besucht wurde, ist geschlossen, den sieben Mitarbeitern wurde fristlos gekündigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflichten.

"Wie es geschehen kann, dass ein Gesamtgeist einer Einrichtung so umkippt und so im Grunde genommen verroht, weiß ich auch nicht", sagt Giebelmann. Wenn es darum geht, was genau in der Kita "Mariä Königin" vorgefallen ist, fallen nicht nur ihm die Worte schwer. Er nennt es "Perversitäten sexueller Gewalt". Er beschreibt Handlungen, die mancher sich nur im Fall harter Pornografie vorstellen kann, sowie üble Gewaltandrohungen."
*http://www.heute.de/katholische-kita-mariae-koenigin-in-mainz-nach-sexuellen-uebergriffen-geschlossen-38840920.html

Mag sein, das jede Art von sexueller Veranlagung erstmal angelegt ist und dann erst gesellschaftlich normiert wird,
was eben nicht bei allen klappt.

Als ich davon in den Medien erfuhr, war ich geschockt, denn die Täter waren ebenfalls Minderjährige. Aber hier wie dort war das "wegsehen" die Handlung, die solche Taten erst möglich machten.
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(25-06-2015, 00:38)Harpya schrieb: Mag sein, das jede Art von sexueller Veranlagung erstmal angelegt ist und dann erst gesellschaftlich normiert wird,
was eben nicht bei allen klappt.
Der Mainzer Fall ist durchaus schwerwiegend. Zumindest wurde erst einmal kosequent reagiert.
Der Friede fängt in dir an
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(25-06-2015, 09:37)Berliner schrieb:
(25-06-2015, 00:38)Harpya schrieb: Mag sein, das jede Art von sexueller Veranlagung erstmal angelegt ist und dann erst gesellschaftlich normiert wird,
was eben nicht bei allen klappt.
Der Mainzer Fall ist durchaus schwerwiegend. Zumindest wurde erst einmal kosequent reagiert.

Konsequent, ja, aber die kam viel zu spät.
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Und warum, weil eine externe Mutter eingeschritten ist.
Was sind das denn für "Fachkräfte".
Das die jetzt evt. auch mit für 10% mehr für fachliche Kompetenz streiken wäre ja wohl der Hohn.

Wo dar die normalerweise übliche Kontrolle der Verantwortlichen ?
Passt natürlich hervorragend in die in den bekannten Fällen
nicht funktionierende innere Dienstaufsicht.
MAg sein das da eine Auffassung ist, alles sind Gottes Kinder und wir mischen uns nicht in die Schöpfung ein.
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(25-06-2015, 23:43)Harpya schrieb: Und warum, weil eine externe Mutter eingeschritten ist.
Was sind das denn für "Fachkräfte".
Das die jetzt evt. auch mit für 10% mehr für fachliche Kompetenz streiken wäre ja wohl der Hohn.

Wo dar die normalerweise übliche Kontrolle der Verantwortlichen ?
Passt natürlich hervorragend in die in den bekannten Fällen
nicht funktionierende innere Dienstaufsicht.
MAg sein das da eine Auffassung ist, alles sind Gottes Kinder und wir mischen uns nicht in die Schöpfung ein.

ich lese gerne amerikanische Onlinezeitungen, und in einer las ich vor etwa 5 jahren, als das mit Dem Kindesmissbrauch in der RRK begann, öffentlich zu werden, dass ein Bischof der RKK sagte, dass Kindesmissbrauch in katholischen Einrichtungen nie geschehen würden, und man der Kirche glauben schenken könne. Dann kam alles raus, und ne Menge priester, ordensleute und kirchliche Angestellte wurden verurteilt.
Vergleiche ich das mit der LDS, fallen mir sofort Ähnlichkeiten auf. Auch hier wurde zuerst geleugnet (obwohl sie es, wie die RKK besser wussten), und, als die Fälle bekannt wurden, verhielt man sich auffallend still, und sprach, als man von der LDS Antworten wollte, davon, dass das bedauerliche Einzelfälle waren. Einzelfälle? War Bountiful ein Einzelfall?
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Mich hat das weniger wegen der Einrichtung als wegen der Erzieher/innen gewundert.
Die waren ja wohl völlig schmerzfrei was die Zustände da betraf.
Das da keiner in Gewissenskonflikte gekommen ist oder was gegen die Hilflosigkeit
unternommen hat ist schon arg.
Aber warum hat keiner was getan, ausserhalb der Firma, Öffentlichkeit, Abgeordneter, Anzeige, Videos....
Geht ja auch anonym.
Oder war nur die Angst gegenüber dem Arbeitgeber so groß.
In jedem Fall sollte man da mal die Ausbildung verbessern, nicht nur Fachthemen sondern
auch mal soziale Kompetenz abklopfen.
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(26-06-2015, 22:38)Harpya schrieb: Mich hat das weniger wegen der Einrichtung als wegen der Erzieher/innen gewundert.
Die waren ja wohl völlig schmerzfrei was die Zustände da betraf.
Das da keiner in Gewissenskonflikte gekommen ist oder was gegen die Hilflosigkeit
unternommen hat ist schon arg.
Aber warum hat keiner was getan, ausserhalb der Firma, Öffentlichkeit, Abgeordneter, Anzeige, Videos....
Geht ja auch anonym.
Oder war nur die Angst gegenüber dem Arbeitgeber so groß.
In jedem Fall sollte man da mal die Ausbildung verbessern, nicht nur Fachthemen sondern
auch mal soziale Kompetenz abklopfen.

Anscheinent WOLLTEN die Erwachsenen nichts sehen, oder, was schlimmer wäre, es war ihnen egal.
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