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Wozu ist der Satan gut?
#76
(25-06-2015, 18:08)indymaya schrieb:
(25-06-2015, 13:26)Erich schrieb: Nicht nur die Erschaffung seines Gegenspielers, Luzifer, sondern alles, was im Universum geschieht, Gutes und Böses, ist vom allmächtigen und allwissenden Schöpfer allen Seins bewusst verursacht. 
Lucifer ist nicht der "Gegenspieler" Gottes, sonst hätte er schon lange verloren. Er ist der Gegner der Menschen und der Mensch selbst muss ihn überwinden und Jesus hilft dabei.
Seit der Mensch diesen Geist Gottes hat, zu erkennen "Gutes und Böses" ist er selbst Verursacher all dessen was man Gott jetzt ankreiden will.
Wieso sollten Christen nicht glauben, dass es den gibt, den Jesus Herrn der Fliegen nennt?
Das Erscheinen dieses "Satans" im Menschen sind seine Dämonen. Ist echt so, dass diese Menschen "Geisteskrank" sind und als Therapie sehe ich nur ihnen das Evangelium in die Zelle zu legen. 

Also ich kenne Gott und Satan nur aus den jeglicher real erfahrbarer Realität widersprechenden Berichten div. Religionen, die zudem in Zeiten und unter Umständen kreiert wurden, die der Gegenwart Westeuropas einfach nicht entsprechen.  

Und Dämonen sind mir auch noch keine begegnet, Exorzismus halte ich für einen in vergangener abendländischer Geschichte häufig praktizierten Brauch, der auch heute noch von einigen mit erstaunlicher Naivität ausgestatteten Leuten praktiziert bzw. erduldet wird und für die Bekämpfung von Geisteskrankheit ist moderne Psychologie allemal kompetenter als Religion, gleich welche. 
#77
Was sind jetzt Dämonen, Geisterwesen, angenommene Schicksalsmächte,
eine Stimme im Kopf die einem Gedanken einflüstert an Fabelwesen wie Götter,
Elfen, Beelzebub ,zu folgen.
Jemand der mit einem spricht ohne das man ihn sieht, ausser beim telefonieren oder im Dunkeln.
Phantasiegestalten wie Teufel mit Pferdehuf,Tierköpfige Mischwesen, Zentauren, Mantikor ?
#78
(26-06-2015, 22:22)Harpya schrieb: Was sind jetzt Dämonen,
Sehen kann man sie nicht, weil sie ja Geist sind.
Aber in Menschen erkennen kann man den Geist Satans wenn Menschen lieblos handeln.
Wenn sie ihrem Chef den Kopf abtrennen, auf Strandurlauber ballern, sonst wie morden, stehlen, lügen u.s.w.
Oder auch in teuflischen Plänen, satanischen Versen.
Selbst Petrus hatte einen "Dämon" als er nicht glauben wollte, was Jesus von seinem Tod sagte.
Mt 16,23
"Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist."
Diese Stellen der Schriften sind es, die sie, für mich, als Wahrheit beweisen. Weil auch bei Heiligen das Negative nicht verschwiegen wird.
#79
(26-06-2015, 22:22)Harpya schrieb: Was sind jetzt Dämonen, ...

Offenbarung 12 schrieb:Der Sturz des Drachen
7 Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften,
8 aber sie konnten sich nicht halten und sie verloren ihren Platz im Himmel.
9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.
10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.
11 Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und Zeugnis; sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod.
12 Darum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen. Weh aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.
Der Friede fängt in dir an
#80
(26-06-2015, 19:31)Berliner schrieb:
(26-06-2015, 16:53)Ulan schrieb: Was die Sache mit dem freien Willen angeht, bin ich mir allerdings nicht so sicher wie Du. Das ist ein philosophisches Problem, in beiderlei Sinn: man kann endlos darueber debattieren, und es gibt ihn wahrscheinlich nicht. Was dann natuerlich das Threadthema entsprechend verschaerft.
Die Leugnung des freien Willens finde ich politisch sehr gefährlich. Dies kann der Diktatur Tor und Türen öffnen.

Das hat nichts mit Leugnung zu tun, und auch nichts mit Diktaturen. Wenn man das Problem philosophisch durchdenkt, kommt man halt zu dem Schluss, dass freier Wille wahrscheinlich nicht existiert. Das gibt aber keinem Menschen ein Recht, anderen Menschen zu diktieren, was sie tun sollen; letzteres ist eine politische Frage. Dass unserer Wille wohl nicht so frei ist, wie wir glauben, hat nichts mit anderen zu tun.
#81
(27-06-2015, 11:38)Berliner schrieb:
(26-06-2015, 22:22)Harpya schrieb: Was sind jetzt Dämonen, ...

Offenbarung 12 schrieb:Der Sturz des Drachen
7 Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften,
8 aber sie konnten sich nicht halten und sie verloren ihren Platz im Himmel.
9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.
10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.
11 Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und Zeugnis; sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod.
12 Darum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen. Weh aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.

Daran siehst du, dass auch die Bibel sich irren kann. Dämonen waren in der vorjüdischen und vorchristlichen Zeit nicht böse. Sie waren die Berater, die Mahner der Menschen, wenn man so will, ihr Gewissen. Erst Jahrhunderte später wurden sie dämonisiert, so die Aussagen einiger theologischer Bücher, die ich vor Jahren gelesen hatte.
#82
(27-06-2015, 13:49)Jutta schrieb: Daran siehst du, dass auch die Bibel sich irren kann. Dämonen waren in der vorjüdischen und vorchristlichen Zeit nicht böse. Sie waren die Berater, die Mahner der Menschen, wenn man so will, ihr Gewissen. Erst Jahrhunderte später wurden sie dämonisiert, so die Aussagen einiger theologischer Bücher, die ich vor Jahren gelesen hatte.
Da haben sich Deine theologischen Bücher entweder geirrt oder sie berichten von nichtjüdischen oder nicht christlichern Religionen. Da mag es Dämonen als Berater gegeben haben. Die Bibel irrt sich hier auch nicht, denn sie berichtet hier von vorbiblischen Zeiten. Die Offenbarung wurde nach Christi Tod verfasst.
Der Friede fängt in dir an
#83
(27-06-2015, 12:55)Ulan schrieb: Das hat nichts mit Leugnung zu tun, und auch nichts mit Diktaturen. Wenn man das Problem philosophisch durchdenkt, kommt man halt zu dem Schluss, dass freier Wille wahrscheinlich nicht existiert. Das gibt aber keinem Menschen ein Recht, anderen Menschen zu diktieren, was sie tun sollen; letzteres ist eine politische Frage. Dass unserer Wille wohl nicht so frei ist, wie wir glauben, hat nichts mit anderen zu tun.

Manches ist vorgegeben durch unsere Erbanlagen, manches weniger Zwingendes durch Erfahrungen in Kindheit und Jugend. Aber das, was nicht vorgegeben ist, können wir m.M.n. frei entscheiden. So ist es z.B. meine freie Entscheidung, dass ich hier schreibe (Naja, einige Gläubige meinen wohl, dass Satan uns Atheisten veranlasst, hier gegen ihre Religion zu argumentieren, wo die doch in ihren Augen absolute Wahrheit verkündet.  Icon_cheesygrin)
#84
(27-06-2015, 11:01)indymaya schrieb: Selbst Petrus hatte einen "Dämon" als er nicht glauben wollte, was Jesus von seinem Tod sagte.

Ei, wer nicht der christlichen Botschaft nicht glaubt, "hat einen Dämon"? Danach wären mehr als 2/3. der Menschheit von Dämonen besessen und Teile des Rests eigentlich auch, weil die die Botschaft falsch interpretieren, diese Häretiker. Wahrlich, wahrlich, nur wenige sind auserwählt, den Dämonen zu widerstehen.  Icon_cheesygrin
#85
(27-06-2015, 14:11)Erich schrieb: Ei, wer nicht der christlichen Botschaft nicht glaubt, "hat einen Dämon"? Danach wären mehr als 2/3. der Menschheit von Dämonen besessen und Teile des Rests eigentlich auch, weil die die Botschaft falsch interpretieren, diese Häretiker. Wahrlich, wahrlich, nur wenige sind auserwählt, den Dämonen zu widerstehen.  Icon_cheesygrin
Jetzt musst du nur noch schnallen, dass das mit Petrus vor dem Tod Jesu, seiner Auferstehung und seiner "Himmelfahrt" war.
Danach aber haben Menschen den "Beistand", den Jesus versprochen hat, um Dämonen zu widerstehen.
#86
(27-06-2015, 13:58)Erich schrieb: Aber das, was nicht vorgegeben ist, können wir m.M.n. frei entscheiden. So ist es z.B. meine freie Entscheidung, dass ich hier schreibe (Naja, einige Gläubige meinen wohl, dass Satan uns Atheisten veranlasst, hier gegen ihre Religion zu argumentieren, wo die doch in ihren Augen absolute Wahrheit verkündet.  Icon_cheesygrin)

Nee, so weit brauchst Du gar nicht auszuholen. Allerdings erfuellt das Schreiben hier wohl irgendein Beduerfnis; und alles was irgendwelche Beduerfnisse befriedigt, ist letztlich nicht frei.
#87
(27-06-2015, 15:47)Ulan schrieb: und alles was irgendwelche Beduerfnisse befriedigt, ist letztlich nicht frei.
Demnach wäre auch das Atmen nicht frei. Gott zwingt uns einfach dazu wenn wir leben wollen.
Obwohl man ja die Freiheit hat, ab und zu, die Luft anzuhalten bis man blau anläuft.
#88
(27-06-2015, 16:06)indymaya schrieb:
(27-06-2015, 15:47)Ulan schrieb: und alles was irgendwelche Beduerfnisse befriedigt, ist letztlich nicht frei.
Demnach wäre auch das Atmen nicht frei. Gott zwingt uns einfach dazu wenn wir leben wollen.
Obwohl man ja die Freiheit hat, ab und zu, die Luft anzuhalten bis man blau anläuft.

Vom Faktor Gott mal abgesehen: Sicher. Wer den Atem anhaelt, fuehlt sich erst immer schlechter und bekommt dann Angstzustaende. Sich durch simples Luftanhalten selbst umzubringen ist (so gut wie?) unmoeglich.

Aber um so drastische Beispiele ging's mir gar nicht. Bei allen Entscheidungen, die wir treffen, geht es um die Befriedigung von Beduerfnissen, und diese stehen oft gegeneinander. Wir erfuellen meist das, was den staerkeren Druck ausuebt.
#89
(27-06-2015, 16:27)Ulan schrieb: . Wir erfuellen meist das, was den staerkeren Druck ausuebt.
Gilt nur für Weicheier.
#90
(27-06-2015, 17:16)indymaya schrieb:
(27-06-2015, 16:27)Ulan schrieb: . Wir erfuellen meist das, was den staerkeren Druck ausuebt.
Gilt nur für Weicheier.

Nee, gilt allgemein. Der Druck kommt ja schliesslich von allen Seiten. Wer in die Gesellschaft eingebunden ist und ein ausreichendes Einkommen hat, hat was zu verlieren. Das heisst, selbst das vemeintlich Verkneifen von verpoenten Taetigkeiten oder anderem, allgemein als negativ gewerteten Verhalten, das angeblich der "leichtere" Weg ist, kommt nicht etwa mit Kosten, sondern einem Gewinn. Glaeubige sagen sich gerne, dass das Befolgen ihrer Regeln der schwierigere Weg ist, aber das ist Quatsch. Die meisten Menschen, die in der Kirche eingebunden sind, tun das nicht wegen des Glaubens oder der Angst vor der Hoelle, sondern weil sie Vorteile einer Gemeinschaft geniessen wollen. Du selbst wirst auch nie muede, den Vorteil des gewonnenen ewigen Lebens zu betonen, was auch hier den Glauben letztlich als ein Schielen auf den eigenen Vorteil entlarvt. Kinder von Christen sind Christen, weil sie in die Gemeinschaft ihrer Familie, ihrer Freunde, ihrer Nachbarn eingebunden sind; das Christentum selbst ist da beliebig austauschbar und Du kannst jede beliebige andere Religion da einsetzen. Ein wirklicher Bruch mit den Traditionen folgt meist nur dann, wenn ein Bruch mit der Gemeinschaft vorausgegangen ist.

Aus diesem Grund stimmt auch das von Berliner und anderen Glaeubigen so gerne vorgetragene Bild vom Zusammenbruch der gesellschaftlichen Regeln ohne Glaube nicht. Diese Regeln menschlichen Zusammenlebens sind kein Selbstzweck, sie bringen handfeste Vorteile oder die Erwartung des Empfangens von Vorteilen, auch ganz ohne Glauben.


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