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Seelischer Frieden
#1
Hallo,

wie erlangt ihr seelischen Frieden und was (oder wer?) stört euren seelischen Frieden?

Gruß
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#2
Ob ich seelischen Frieden erlangt habe, weiss ich nicht. Aber ich bin auf dem Weg. Dabei haben mir geholfen: Eine gewisse Versöhnung mit mir selbst und anderen. Die Erfahrung von Krankheit und Leid, und dass ich damit "umgehen" kann. Aber auch Meditation, Stille, zunehmende Gelassenheit (durchs Alter?) und Achtsamkeit sind wichtige Etappen/Stufen auf dem Weg.

DE
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#3
(29-02-2016, 15:09)Der-Einsiedler schrieb: Ob ich seelischen Frieden erlangt habe, weiss ich nicht. Aber ich bin auf dem Weg. Dabei haben mir geholfen: Eine gewisse Versöhnung mit mir selbst und anderen. Die Erfahrung von Krankheit und Leid, und dass ich damit "umgehen" kann. Aber auch Meditation, Stille, zunehmende Gelassenheit (durchs Alter?) und Achtsamkeit sind wichtige Etappen/Stufen auf dem Weg.

DE

Danke für deinen konstruktiven Beitrag. :)
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#4
(29-02-2016, 12:55)Schmied schrieb: wie erlangt ihr seelischen Frieden und was (oder wer?) stört euren seelischen Frieden?


vordergründig kenne ich keinen seelischen frieden, weil das leben ständig neue herausforderungen stellt

im hintergrund habe ich seelischen frieden (an den ständig neuen herausforderungen des lebens nicht über gebühr zu leiden) dadurch, mir der endlichen wirkmächtigkeit meiner selbst bewußt zu sein und dinge auch mal einfach akzeptieren zu können
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#5
Ich seh das jetzt mal gaaanz einfach banal und Alltagsbezogen.
Seelischen Frieden erlange ich beim kochen.
Mein seelischer Frieden wird dann allerdings manchmal gestört wenn meine Frau und die Kinder eine viertel Stunde zu spät zum essen kommen und das Essen kalt wird.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
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#6
(29-02-2016, 23:09)deja-vu schrieb: Ich seh das jetzt mal gaaanz einfach banal und Alltagsbezogen.
Seelischen Frieden erlange ich beim kochen.
Mein seelischer Freiden wird dann allerdings manchmal gestört wenn meine Frau und die Kinder eine viertel Stunde zu spät zum essen kommen und das Essen kalt wird.

ich bin in der glücklichen lage, mit meiner frau zusammen zu kochen. und gegessen wird, wenns fertig ist

aber ja, auch ich erlange "Seelischen Frieden" beim kochen, kann so weit abschalten, daß ich eins mit mir und meinen handlungen bin
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#7
(29-02-2016, 22:48)petronius schrieb: vordergründig kenne ich keinen seelischen frieden, weil das leben ständig neue herausforderungen stellt

im hintergrund habe ich seelischen frieden (an den ständig neuen herausforderungen des lebens nicht über gebühr zu leiden) dadurch, mir der endlichen wirkmächtigkeit meiner selbst bewußt zu sein und dinge auch mal einfach akzeptieren zu können

Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Ich bin kein Mensch, der 24 Stunden am Tag freudestrahlend und jubilierend durch die Gegend läuft, im Gegenteil. Ich bin eher Pessimist, was Menschen, Leben und Welt angeht. Aber ich habe erfahren, dass man vieles schaffen kann, aushalten kann, ja, sogar daran wachsen kann, wenn man eine gelassene, achtsame Grundhaltung in sich entwickeln kann. Das nenne ich "meinen Seelenfrieden".

Übrigens koche ich auch sehr gerne (meine Frau kann nicht kochen, geniesst aber mein Essen sehr Icon_wink) und beim Kochen spüre ich zwar keinen Seelenfrieden (jedenfalls würde ich das nicht so nennen), aber ich fühle mich sehr wohl dabei, auch wenn ich für Gäste koche.

DE
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#8
Ich finde eure Beispiele mit dem Kochen sehr schön. Zugegeben ich persönlich mag kochen nicht aber ich kann das gut nachempfinden. Momente des Schönen, Entspannten und Befreiten tun der Seele gut.

Was ich immer sehr unterbewertet finde ist das Tanzen. Im Tanz erfährt man wirklich die Gegenwart. Ständig ist man in Gedanken an Vergangenes oder Zukünftiges, ständig wird die Seele bedrängt von allen Seiten. Beim Tanzen ist man weder in der Zukunft noch Vergangenheit sondern nur in der Gegenwart, man absorbiert die Musik und bewegt sich seinem gegenwärtigen Empfinden nach (und Getanztes muss dann auch nicht gut aussehen für andere ;) ). Die Gedanken und die Seele tanzen dabei ebenfalls und erzeugen damit auch solche Momente des seelischen Friedens.
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#9
Ja, das kann ich gut nachvollziehen, Edwin. So berührt mich die Musik und die Tänze der Sufis ganz besonders tief. Überhaupt ist Musik für mich extrem wichtig...

LG

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#10
(29-02-2016, 12:55)Schmied schrieb: Hallo,

wie erlangt ihr seelischen Frieden und was (oder wer?) stört euren seelischen Frieden?

Gruß

Vielleicht sollten wir uns doch erst mal darüber klarwerden was "seelischer Frieden" ist?
Ist es nicht ein Abschalten und sich nur auf eins zu konzentrieren?
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#11
Seelenfrieden zähle ich zu den Gefühlen, und diesen gegenüber bin ich sehr skeptisch und vorsichtig. Ich kann und konnte mich mein Leben lang auf jeweils eine Sache konzentrieren und habe den "Mut zur Lücke". In seltenen Fällen wurde ich daran gehindert. Daher kann ich nachvollziehen, dass "Seelenfrieden" einen hohen Wert darstellt, obwohl ich meinen "normalen Zustand" nicht als "Seelenfrieden" bezeichnet hätte, wenn das Thema nicht in dieser Form vorgetragen worden wäre.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
Für mich ist Seelenfrieden der Zustand, nicht mehr stets und ständig mit mir und der Welt im Unreinen zu sein. Das heisst keinesfalls, mich aus der Welt zurückziehen und nichts mehr mit ihr zu tun haben zu wollen (engagieren etc.), sondern vielmehr, dass mein Leiden am Zustand der Welt (des Menschen, meiner selbst) einer gewissen Gelassenheit gewichen ist. Auch wenn mein Nickname etwas anderes vermuten lässt, versuche ich, auf andere zuzugehen, anderen zu helfen, und VIELLEICHT die Welt ein klitzekleines Stückchen besser zu verlassen, wenn ich sterbe. Und sollte das nicht gelingen, werde ich nicht daran verzweifeln. Das verstehe ich persönlich unter Seelenfrieden.

LG

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#13
(01-03-2016, 09:55)Der-Einsiedler schrieb: Aber ich habe erfahren, dass man vieles schaffen kann, aushalten kann, ja, sogar daran wachsen kann, wenn man eine gelassene, achtsame Grundhaltung in sich entwickeln kann. Das nenne ich "meinen Seelenfrieden"

sehr gut ausgedrückt!

(01-03-2016, 09:55)Der-Einsiedler schrieb: Übrigens koche ich auch sehr gerne (meine Frau kann nicht kochen, geniesst aber mein Essen sehr Icon_wink) und beim Kochen spüre ich zwar keinen Seelenfrieden (jedenfalls würde ich das nicht so nennen), aber ich fühle mich sehr wohl dabei, auch wenn ich für Gäste koche.

ja, ich sollte es wohl auch besser als "flow" bezeichnen, also ein von außen induziertes mit sich eins sein, im hier und jetzt aufgehen - im gegensatz zum aus der reflexion erwachsenden "seelenfrieden" als grundzustand
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
(02-03-2016, 12:49)Wilhelm schrieb: Vielleicht sollten wir uns doch erst mal darüber klarwerden was "seelischer Frieden" ist?
Ist es nicht ein Abschalten und sich nur auf eins zu konzentrieren?

das wäre ein temporärer effekt (deswegen nicht minder zu werten)

daneben gibts aber wohl schon auch so was wie einen seelischen grundzustand der "gelassenheit" (den ich anstrebe, wohl wissend, daß er sich nicht erzwingen läßt
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