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der Untergang des christlichen Abendlandes
#16
(17-11-2016, 23:58)Ekkard schrieb: Das sehe ich auch so. Vollautomatische Fabriken produzieren zwar Produkte, die aber von immer weniger Menschen gekauft werden können, was heute schon deutliche Absatzschwierigkeiten ergibt. D. h. logischerweise wird "man" die Kaufkraft erhöhen müssen, wie auch immer. Das muss einfach im Interesse des Kapitals so sein, sonst ist es wertlos (bestenfalls eine Blase großer Zahlen).

Tja, ohne einen Generalagenten, eine mit entsprechenden Vollmachten ausgestattete Autorität, wird das nicht laufen. Alle Welt wartet auf diesen Gott-Menschen...
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#17
(19-11-2016, 10:34)konform schrieb:
(17-11-2016, 23:58)Ekkard schrieb: Das sehe ich auch so. Vollautomatische Fabriken produzieren zwar Produkte, die aber von immer weniger Menschen gekauft werden können, was heute schon deutliche Absatzschwierigkeiten ergibt.

Tja, ohne einen Generalagenten, eine mit entsprechenden Vollmachten ausgestattete Autorität, wird das nicht laufen.


Du meinst sicher  Satan

"der Herrscher dieser Welt" (Johannes 12:31)

Frage: Meinst Du das mit diesem "Generalagenten" ironisch oder sarkastisch oder satirisch ?
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#18
(19-11-2016, 21:37)Sinai schrieb:
(19-11-2016, 10:34)konform schrieb:
(17-11-2016, 23:58)Ekkard schrieb: Das sehe ich auch so. Vollautomatische Fabriken produzieren zwar Produkte, die aber von immer weniger Menschen gekauft werden können, was heute schon deutliche Absatzschwierigkeiten ergibt.

Tja, ohne einen Generalagenten, eine mit entsprechenden Vollmachten ausgestattete Autorität, wird das nicht laufen.
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Frage: Meinst Du das mit diesem "Generalagenten" ironisch oder sarkastisch oder satirisch ?

Die vor Aufklärung strotzenden Mitbürger mögen auf den Verweis auf biblische Vorhersagen mit einem nachsichtigen Lächeln reagieren, doch die politischen Verhältnisse in Europa steuern auf einen Punkt zu, ab dem der Ruf nach einem autoritären Reformer immer lauter wird. Dessen Auftritt auf dem Territorium Europas ist in einer Reihe von Vorhersagen in den Schriften des Alten und Neuen Bundes vorhergesagt.

Dieser Spitzenpolitiker wird sich göttliche Eigenschaften anmaßen. Genau diese braucht er auch, wenn er das derzeit zerfallende Europa zusammenhalten möchte. So ähnlich sieht das auch Manfred Hoyer, ehemals Staatsminister im Auswärtigen Amt und seit 2012  Präsident des Instituts für Europäische Politik, der mal schrieb, dass derjenige, der Europa politisch einigen möchte, über übernatürliche Eigenschaften verfügen müsse.
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#19
(20-11-2016, 12:21)konform schrieb: Dieser Spitzenpolitiker wird sich göttliche Eigenschaften anmaßen. Genau diese braucht er auch, wenn er das derzeit zerfallende Europa zusammenhalten möchte. So ähnlich sieht das auch Manfred Hoyer, ehemals Staatsminister im Auswärtigen Amt und seit 2012  Präsident des Instituts für Europäische Politik, der mal schrieb, dass derjenige, der Europa politisch einigen möchte, über übernatürliche Eigenschaften verfügen müsse.

Nun, so etwas hatten wir ja schon mit Hitler. Der hatte Europa auch "vereinigt". Wo das endete, ist bekannt. Aber nach 70 Jahren ist die Erinnerung an das Elend wohl etwas verblasst und eine Menge Leute gieren nach einer Neuauflage.

Es ist auch mal wieder typisch, wie Du Hoyers etwas blumige Aussage, dass er eine politische Einigung Europas fuer quasi unmoeglich haelt, so instrumentalisierst.
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#20
(20-11-2016, 14:26)Ulan schrieb:
(20-11-2016, 12:21)konform schrieb: Dieser Spitzenpolitiker wird sich göttliche Eigenschaften anmaßen. Genau diese braucht er auch, wenn er das derzeit zerfallende Europa zusammenhalten möchte. So ähnlich sieht das auch Manfred Hoyer, ehemals Staatsminister im Auswärtigen Amt und seit 2012  Präsident des Instituts für Europäische Politik, der mal schrieb, dass derjenige, der Europa politisch einigen möchte, über übernatürliche Eigenschaften verfügen müsse.

Nun, so etwas hatten wir ja schon mit Hitler. Der hatte Europa auch "vereinigt". Wo das endete, ist bekannt. Aber nach 70 Jahren ist die Erinnerung an das Elend wohl etwas verblasst und eine Menge Leute gieren nach einer Neuauflage.

Ja, in der Tat, wir Deutsche haben eine Schwäche für Führer im Gott-Format:

Zitat:Wenige Tage vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler hielt sich der ungarische Schriftsteller  und Journalist Sándor Márai in Berlin auf. “The Hungarien Quarterly” druckte damals seine in Ungarn erschiene Reportage “Der Messias im Sportpalast” ab.
- - -
Eine Sirene kündigt an, dass Hitler auf dem Weg sei. Aufmarsch und Befehlsgeschrei seiner Getreuen, die hinter dem Podium mit Fahnen Aufstellung nehmen, unterbrechen die schlagartig eingetretene Stille. Die Spannung steigt, mehrere Besucher werden ohnmächtig und auf Tragbahren weggebracht - hier offenbar Routine. Bei der Ansage “Der Führer kommt!” erhebt sich die gewaltige Menge zum Hitlergruß und schreit immer wieder “Heil!”  “Jetzt, wo ich das höre”, schreibt Márai, “wird mir der Erfolg der Nationalsozialisten schlagartig klar. So schreien nur Derwische oder Menschen in Todesverzweiflung.”

Hitler mute wie ein Asket an, er wirke eher unmännlich. Nach kurzer Begrüßungszeremonie und dem Ausklang der Parteilieder sitzt er unbeweglich, in Gedanken versunken. Lange herrscht Stille: “Das hier”, so Márai, “ist weder Politik noch Parteiversammlung, sondern Religion, Anbetung.” Dann ergreife der Messias das Wort und wiederhole Phrasen, die seine Anhänger längst auswendig kennten...Spätestens jetzt beschleicht Márai das mulmige Gefühl, mit Tausenden von Irren eingesperrt zu sein.*)

*) Joseph Croitoru: Ein Messias im Sportpalast. Chamberlain, Lenin und Hitler: Totalitäre Versuchungen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ausgabe vom 02. Oktober 2007.

(20-11-2016, 14:26)Ulan schrieb: Es ist auch mal wieder typisch, wie Du Hoyers etwas blumige Aussage, dass er eine politische Einigung Europas fuer quasi unmoeglich haelt, so instrumentalisierst.

Jawohl, solche gedanklichen Verknüpfungen gehören verboten.
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#21
(20-11-2016, 21:40)konform schrieb: Jawohl, solche gedanklichen Verknüpfungen gehören verboten.

Das war weder gesagt noch impliziert. Es ist nur etwas unehrlich, Zitate sinnentstellend zur Stuetze der eigenen Position zu verwenden, so als haetten diese Personen das gemeint, was Du zuvor gesagt hast.
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#22
(20-11-2016, 22:02)Ulan schrieb:
(20-11-2016, 21:40)konform schrieb: Jawohl, solche gedanklichen Verknüpfungen gehören verboten.

Das war weder gesagt noch impliziert. Es ist nur etwas unehrlich, Zitate sinnentstellend zur Stuetze der eigenen Position zu verwenden, so als haetten diese Personen das gemeint, was Du zuvor gesagt hast.

Werner Hoyer (nicht Manfred) hat etwas gesagt, was nur wenige bestreiten, nämlich, dass Europas Einigung auf wichtigen Gebieten nach bisherigen Erfahrungen unwahrscheinlich ist. Das sehe ich übrigens nicht anders. Daher wird - wie vorhergesagt - die Übertragung von Souveränität zumindest der Bereiche Außen- und Sicherheitspolitik einer Reihe von europäischen Staaten auf eine übergeordnete Instanz als absolute Singularität in der europäischen Geschichte empfunden. Nicht allein die Entwicklung in und um Europa, sondern auch in anderen Weltregionen wird den Weg zur Einheit ebnen.
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#23
(20-11-2016, 21:40)konform schrieb: Ja, in der Tat, wir Deutsche haben eine Schwäche für Führer im Gott-Format

Andere Völker auch. Da fallen mir zahllose Beispiele ein
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#24
(20-11-2016, 22:43)konform schrieb: Werner Hoyer (nicht Manfred) hat etwas gesagt, was nur wenige bestreiten, nämlich, dass Europas Einigung auf wichtigen Gebieten nach bisherigen Erfahrungen unwahrscheinlich ist.

Eben. Warum ihn also zitieren, wenn es sich bei dieser Aussage um einen Allgemeinplatz handelt? Etwas Spezifisches hat er zum Thema ja wohl nicht beigetragen.

(20-11-2016, 22:43)konform schrieb: Daher wird - wie vorhergesagt - die Übertragung von Souveränität zumindest der Bereiche Außen- und Sicherheitspolitik einer Reihe von europäischen Staaten auf eine übergeordnete Instanz als absolute Singularität in der europäischen Geschichte empfunden.

Von wem? Ich hatte schon Hitler genannt; Napoleon waere ein weiteres Beispiel. So ist das mit Singularitaeten.
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#25
(21-11-2016, 11:23)Ulan schrieb:
(20-11-2016, 22:43)konform schrieb: Werner Hoyer (nicht Manfred) hat etwas gesagt, was nur wenige bestreiten, nämlich, dass Europas Einigung auf wichtigen Gebieten nach bisherigen Erfahrungen unwahrscheinlich ist.

Eben. Warum ihn also zitieren, wenn es sich bei dieser Aussage um einen Allgemeinplatz handelt? Etwas Spezifisches hat er zum Thema ja wohl nicht beigetragen.

Es ist schon einige Jahre her, dass die Frankfurter Allgemeine Werner Hoyer zitierte. Heute könnte er wohl deutlicher werden.
(21-11-2016, 11:23)Ulan schrieb:
(20-11-2016, 22:43)konform schrieb: Daher wird - wie vorhergesagt - die Übertragung von Souveränität zumindest der Bereiche Außen- und Sicherheitspolitik einer Reihe von europäischen Staaten auf eine übergeordnete Instanz als absolute Singularität in der europäischen Geschichte empfunden.

Von wem? Ich hatte schon Hitler genannt; Napoleon waere ein weiteres Beispiel. So ist das mit Singularitaeten.

Was ich meinte, führt german-foreign-policy.com  in der heutigen Ausgabe etwas näher aus.

Zitat:

Zitat:Make Europe great again
- - -
WASHINGTON/BERLIN
(Eigener Bericht) - Außenpolitik-Experten fordern den Schulterschluss der EU gegen die künftig von Donald Trump regierten USA. Eine einheitliche europäische Politik sei notwendig, um genug "Hebelkraft" im Umgang mit Washington zu erhalten, heißt es beim European Council on Foreign Relations. Ignoriere der designierte US-Präsident europäische Interessen, dann sei auch in Erwägung zu ziehen, in der Weltpolitik eigene Wege zu gehen, heißt es in einem Berliner Beitrag in der führenden Außenpolitik-Zeitschrift der Vereinigten Staaten. Wenn nötig, müsse man sogar "in Betracht ziehen ..., einen europäischen Nuklearschild zu entwickeln". Die Forderungen werden laut, nachdem liberale westliche Medien sowie Teile des außenpolitischen Establishments die deutsche Kanzlerin zur "Anführerin des liberalen Westens" erklärt und die Deutschland-Reise des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama als "Staffelübergabe" an Berlin eingestuft haben. Die Bundesrepublik schicke sich an, heißt es, "Amerikas Status als Fackelträger der liberalen Demokratie" zu übernehmen; "es kommt Frau Merkel zu, für das zu sprechen, was wir in den vergangenen sieben Jahrzehnten als den Westen kannten", heißt es in der Wirtschaftspresse. Journalisten urteilen über die Stimmung in Berlin, dort sehe man sich bereits als "Wächter der internationalen Nachkriegsordnung".

Den Europäern gelang bisher nie eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik  auf freiwilliger Basis...

Der Angst-geplagte Westen hofft nun , mit dem Verbleib der Frau Doktor Merkel das Schlimmste hinauszögern zu können. Selbstverständlich bedarf es zur Führung des finalen Europas aber Persönlichkeiten mit völlig anderen Qualitäten.

Es werden viele Bürger ihre Lebensplanung spürbar ändern müssen. Das pfeifen übrigens die Spatzen von den Dächern...
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#26
(21-11-2016, 12:15)konform schrieb: Es werden viele Bürger ihre Lebensplanung spürbar ändern müssen. Das pfeifen übrigens die Spatzen von den Dächern...

Vielleicht werden bald die Granaten singen . . .
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#27
Kassandra lässt grüßen ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
Die Begrifflichkeit ist Objekt betrachtet ja eigentlich eine Plattitüde. Experten nutzen solche Szenarien im übrigen fast nie gemäß meinen Beobachtungen. Es ist mir aber aufgefallen, dass die "Ausdünnung" des christlichen Abendlandes durch eine Zunahme von Konfessionslosen wohl keine Bedrohung des christlichen Abendlandes darstellt. Diese Diskussionsrichtung gibt es medial bisher nicht.

Eine politische Instrumentalisierung funktioniert aber nur wenn die Medien dieses Spiel mitspielen. Die Angst dass eine muslimische Gemeinde eine Kirche von den Diözesen "kauft" ist aber weit verbreitet. Das kann ich aus meinem Umfeld leider nur bestätigen.

Wer tritt denn hier aktiv hervor ? Die Süddeutsche und die FAZ gelten als konservativ-seriös und sind somit keine Speerspitze dieser Bewegung. Von diesen Blättern habe ich "so etwas" aber auch noch nie gehört.
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#29
"Christlicher Abendland" ist doch ein Begriff aus dem Mittelalter. 
Will man etwa wieder ins Mittelalter zurück ?

Frag mich was diese komische Romantisierung und Mystifizierung und die folgende Irreführung von solchen Begrifflichkeiten soll, die einfach meist so unhistorisch ausgenutzt wird, um damit irgendwie selbsverheerlichende Politik zu betreiben, weil man durch die Verdrehung ja ein Grund zusammen gebaut hat um sich irgendwie zu glorifizieren und gleichzeitig ein Drohszenario aufbauen kann.
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#30
(11-12-2016, 23:39)Artist schrieb: "Christliches Abendland" ist doch ein Begriff aus dem Mittelalter. 
Will man etwa wieder ins Mittelalter zurück ?


"Demokratie" ist noch älter
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