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Könnt ihr diese Frage logisch beantworten ?
#1
''kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann''

Wenn ihr an einen Gott glaubt, was wäre eure Antwort auf diese Frage ?

Ist doch eine interessante Diskussionsfrage.

LG
#2
Hallo Hmm,
auf deine Treadfrage lautet meine eigene/persönliche Antwort …
Nein!
Ohne Wissen um die von dir hinterlegten Prämissen und Paradigmen
bliebe mein „logisch antworten“ nur in oberflächlicher Pseudologik verhaftet!

Rückfrage zu: … ''kann Gott einen Stein erschaffen,
der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann''

Was hinterlegst du da der Chiffre „Gott“?

Hier nur ein paar Beispiele (drei der mir oft begegnenden „Gleichsetzungen“)
die sehr unterschiedlichen (logische) Schlußfolgerungen zulassen.

Gott = Natur?
… kann „Natur“ einen Stein erschaffen, der ...etc

Gott = einer der Götter = eine Person?
… kann „eine Person“ etwas erschaffen, das so schwer ist, daß … etc

Gott = Geist (= Bewußtsein)
… kann Geist etwas erschaffen, das als Teil des Geistes unerträglich ist ?


Welche Denkweise möchtest du zu Grunde legen
und eventuell weiter ausloten?

Freundlichst
Wolf
#3
Meiner Meinung nach ist die Frage ungültig,weil man wissen muss, wie Gott sich definiert.

Wir wissen, das bspw. die Gleichung 1/X eine gültige Funktion ist.Man muss aber, um die Gültigkeit der Gleichung zu beweisen, definieren in welchem Definitionsbereich die Gleichung gültig ist. Wenn man sagt , dass man für X, die Zahl 0 verwendet, weiß man, dass es nicht realisierbar ist,weil die Zahl 0 nicht im Definitionsbereich ist, da man durch 0 nicht teilen kann.

Wir wissen, dass Gott weder an Zeit noch an Ort gebunden ist,aber alles erschaffen kann,wann,wo und wie er es will.Und wenn man herausfinden möchte, wie schwer ein Objekt ist, muss man wissen, wie stark die Gravitation ist. Wir nehmen das Beispiel von einem Programmierer,der in einem x-belieben Spiel, einen Stein hineinprogrammieren soll, das von ihm nicht gehoben werden kann.Er kann nach seinen Vorstellungen die Gravitation programmieren und die Gravitation auf unendlich setzen.Wenn der Programmierer jetzt quasi die Möglichkeit hätte sich selbst, in das Spiel hineinzuprogrammieren, würde er gegen seine Definition sprechen.Wenn wir dieses Konzept auf Gott anwenden,wissen wir, dass Gott keine göttliche Eigenschaften haben kann, wenn er an Ort und Zeit gebunden ist.Man kann nicht zugleich, göttliche sowie menschliche Eigenschaften teilen, weil man ab dem Zeitpunkt, ab dem man an Ort und Zeit gebunden bist, anfängt in einem Definitionsbereich zu existieren, die abhängig von der ''Programmierung' ist,die man selbst variabel festlegen und ändern kann,da man der Programmierer ist.Und da Gott nicht abhängig von etwas sein kann,aber alles was existiert von ihm abhängig ist, würde diese Frage in der Hinsicht das Selbe sein, wie X/0 zu teilen. Was meint ihr?
#4
Genau aus diesem Grund kann auch Jesus nicht der 'Sohn' Gottes sein, weil er keine göttlichen Eigenschaften besitzen konnte, als er auf der Erde existiert hat und weil er von Raum und Zeit abhängig war, die Gott aber wiederum nach seinen Wünschen x-beliebig verändern kann.Wenn ''Gott' 'mit menschlichen Eigenschaften anfängt von einem anderen ''Gott' abhängig zu sein, wäre er nämlich kein Gott, da Gott unabhängig von allem sein muss.
#5
Bitte in solchen fällen zuerst die Suchen-Funktion bemühen! In diesem Falle bitte hier (klick) nachlesen. Danke!
Übrigens reicht folgende Wortfolge: "Kann Gott einen Stein"; schon wird der verlinkte Thread gefunden (natürlich unter anderen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#6
(05-04-2017, 19:10)Ekkard schrieb: Bitte in solchen fällen zuerst die Suchen-Funktion bemühen! In diesem Falle bitte hier (klick) nachlesen. Danke!
Übrigens reicht folgende Wortfolge: "Kann Gott einen Stein"; schon wird der verlinkte Thread gefunden (natürlich unter anderen).

Okay wird gemacht, sorry dafür !
#7
Mit Raum und Zeit hat das Paradoxon nichts zu tun, sondern mit den inneren Widersprüchen, die in All-Begriffen stecken.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#8
(05-04-2017, 19:17)Ekkard schrieb: Mit Raum und Zeit hat das Paradoxon nichts zu tun, sondern mit den inneren Widersprüchen, die in All-Begriffen stecken.

Was meinst du genau mit All-Begriffen ?
#9
Oooch, nun lies doch, was in dem verlinkten Thread steht. Allmacht ist solch ein Begriff (eine Denkstruktur).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#10
Ich erkenne dort nur, wie du für dich persönlich All-Begriffe definierst.Wenn ich bspw. etwas programmieren würde, wäre ich auch der All-Sehende wenn ich das Programm öffnen würde,da es von mir stammt.Alle Individuen in diesem Programm wären beschränkt in ihrer Sicht , weil sie in meiner Definition von Raum und Zeit wären.Wenn ich sagen würde, dass ich der All-Mächtige wäre,wäre diese Aussage berechtigt, weil ich in diesem Programm alles so schreiben könnte, wie ich es wollen würde.Wenn ich jedoch in der Lage wäre mich selbst in das Programm zu programmieren, würde ich anfangen beschränkt sein, weil ich anfangen würde abhängig zu sein und dann würden die ALL-Begriffe keinen Sinn mehr ergeben.
#11
Gewiss - und wo bleibt dann das Problem? Das Paradox ensteht doch nur durch (fehlerhaftes) Vermischen der Seinsebenen: Erschaffen (transnatural) und Tragen (innerweltlich).

Jesus wirkte nur durch seine Botschaften und Gesten, nicht durch Schaffen von "Steinen" (real und im übertrgenen Sinn).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#12
(05-04-2017, 20:45)Ekkard schrieb: Jesus wirkte nur durch seine Botschaften und Gesten, nicht durch Schaffen von "Steinen" (real und im übertrgenen Sinn).

Darauf will ich ja hinaus,Jesus hatte zu 99% eine lehrende Funktion in der Geschichte.Man sagt ja, dass er Wunder vollbringen, konnte indem er Tote wiederbelebt hat.Wenn man  davon ausgeht, dass es einen Gott gibt und er in der Lage ist , Menschen eine temporäre Eigenschaft zu geben, sodass diese Wunder vollbringen können, damit die Menschen ein Zeichen hatten, diesen als Botschafter Gottes zu akzeptieren, wäre es paradox zu behaupten, dass Jesus göttliche Eigenschaften besitzt , oder ihn als Sohn von Gott bezeichnet, weil die ALL-Begriffe auf ihn nicht zutreffend sind wie bereits beschrieben.Göttliche Eigenschaften können nicht mit menschlichen Eigenschaften koexistieren. Das wäre genauso paradox zu behaupten, dass man in der Lage ist, im selben Zeitpunkt X in China und Japan zu sein, auch wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen könnte.
#13
Ich glaube, Jesus sollte endlich Klarheit schaffen und uns sagen was er ist
#14
@Hmm: Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu. Es ist immer interessant, wie die Vermischung verschiedener Gedankenebenen zu seltsamen, befremdlichen und unlogischen Folgerungen führt:

Ich denke, man muss unterscheiden zwischen Urteil (Beurteilung) und Dasein. Jesu Dasein war, geboren zu werden, ein Handwerk zu erlernen, in der Synagoge die Schrift zu studieren, umher zu ziehen und zu predigen, ja, und zu heilen. Sieht man sich heutige Berichte über Heiler an, fällt die Parallelität auf. Im Urteil ihrer Zeitgenossen bewirken sie Wunder - so, wie bei Jesus auch. Das heißt, wenn wir das NT lesen, dann lesen wir nicht einfach einen Bericht, sondern eine Beurteilung bis hin zu Verehrungsformen. Meiner Meinung nach ist die Beurteilung, Jesus sei Gottes Sohn darauf zurück zu führen, dass Jesus Gott im Gebet als "Vater" anredet. Von sich selbst spricht er als dem Menschensohn, was auf den Propheten Daniel zurück geht.

Aber "Menschensohn" besagt nichts anderes, als was wir heute als Menschenkind kennen: Eines Menschen Kind, also zur Gattung Mensch zu zählen. Der Unterschied zwischen Jesu menschlichem Dasein und seiner Beurteilung als Sohn Gottes wird hier deutlich ersichtlich (evident).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#15
(05-04-2017, 14:58)Hmm schrieb: ''kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann'.

Gott ist Geist oder anderes ausgedrückt Energie. Als Energie kann er viele Steine bewegen und zu einem großen Stein zusammenfügen.
Gott kann weder den kleinen noch den großen Stein tragen im sinne von in die Arme nehmen, was einen Körper bedingt.
Gott kann als Energie kann durch die Energie, die er ist, den kleinen und den großen Stein schwerelos HALTEN. In der Schwebe halten.



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