02-05-2017, 16:24
(02-05-2017, 14:40)sUlan schrieb:Das derzeit von Bewusstseinsforschern bevorzugte Modell des menschlichen Bewusstseins ist ein Wechselwirkungsphänomen, welches nur als eine vorübergehende Selbstständigkeit in Erscheinung tritt. Womit gemeint ist, dass unser Gehirn ein Beziehungsorgan ist, aus dem sich bei einer länger währenden totalen Isolation von anderen menschlichen menschlichen Gehirnen, die Bewusstseinsillusion im wahrsten Sinne des Wortes nach und nach verflüchtigt. Im umgangssprachlichen Klartext heißt das, dass wir ohne die Beziehung mit anderen, einfach nach und nach komplett verblöden würden.(02-05-2017, 12:51)Ekkard schrieb: In der Tat! Dann könnte man noch einen Schritt weitergehen und die Konstruktion von Nanobots ins Erbgut übernehmen (oder die zahlreichen Stellen epigenetischer Schalter). Der (heutige) Mensch hätte sich abgeschafft.
Im gewissen Sinne ja, aber ich glaube, die Stossrichtung ist genau das Gegenteil. Hierbei geht es um die Befuerchtung, dass die naechste Stufe der Evolution auf kuenstlicher AI beruht und uns (und alle biologischen Wesen) dadurch komplett ueberfluessig macht, was durchaus auch auf die unangenehme Tour passieren koennte (siehe Technologische Singularitaet). Insofern ist das mit den Nanobots noch die etwas sanftere Idee. Fortschritte im Bereich kuenstlichen Bewusstseins verlangen ja beide Vorstellungen.
Gemeint ist, dass alles eigenständige Bewusstsein das wir meinen selbst zu sein, in Wirklichkeit nur zwischen uns und (Unseren Gehirnen) stattfindet und eine Art Umkehrung der ausßerkörperlichen Wahrnehmungserfahrung ist. Wir sehen die Welt mit den Erfahrungsaugen der anderen und die andern mit den unseren. Nur das wir das nicht in Realzeit tun. Und dieses nur schwer vorstellbare "Dazwischen" erzeugt diese Illusion eines losgelösten, völlig eigenständigen, unabhängig von allem, nur in unseren Gehirnen stattfindenden Eigenbewusstseins.
Dieses Modell des menschlichen Bewusstsein ist noch nicht ganz offiziell "so" im Umlauf.. wofür die Gründe in etwa die selben sind, die auch Darwin nicht ganz behagten.. "ICH, der ich nicht bin, wer ich zu sein glaube"....Welch lästerliche Kränkung der Götter und ihrer Schöpfer.
Und jetzt, nur mal angenommen, das es sich mit dem menschlichen Bewusstsein tatsächlich so verhält, wie mit dem heliozentrischen Weltbild und also sich immer das Auge sich das Licht macht, welches in unsere "Birne" leuchte...
dann brauchen wir uns vor künstlicher Intelligenz gar nicht zu fürchten.. Sie wird immer unser WErkzeug bleiben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........