(24-11-2017, 19:43)Ekkard schrieb: Auch das beantwortet keinerlei Fragen. Unklare Sprachbilder = unklare GedankenDas Kinogleichnis ist das beste was ich dazu kenne.
(24-11-2017, 18:38)Geobacter schrieb: Und den Widerspruch den du in diesem Satz drinnen hast, erkennst du auch nicht.Die Leinwand wird nicht begrenzt, wenn der Film darauf abläuft. Es sind einfach nur zwei verschiedene Ebenen. Das Unendliche kann theoretisch nicht Teil dieser Welt sein, da es in dieser Welt nichts Unendliches gibt. Das Gleiche umgekehrt. Aber, aufgrund der Unendlichkeit, muss alles aus dieser relativen Welt irgendwie im Absoluten "enthalten" sein. Man könnte von einer "Überlagerung" des Absoluten durch das Relative sprechen ("das Reich Gottes ist unter euch da").
Ein Gott der sich abgrenzt, ist ja wohl ohnehin nicht mehr unendlich.. Oder? Entweder ist er unendlich und somit auch Teil dieser Welt, oder, seine Unendlichkeit endet am Rand unserer Welt.
Andererseits, wenn ich mir Kapazitäten wie Christus oder Buddha anschaue, dann kann ich wiederum nicht ausschließen, dass sich die Leinwand dennoch im Film manifestieren kann. Dann habt ihr eure göttliche Allmacht wieder...
Aber gut, praktisch ist es nicht so wichtig was Gott kann oder nicht kann, wichtig ist wie ich an Ihn rankomme, bzw. von dieser relativen Welt wegkomme. Und dabei ist die Unterscheidung der beiden Ebenen wichtig. (Das alles kann ich leicht mit sehr guten Zitaten untermauern, aber wozu die Mühe, die interreligiösen Übereinstimmungen machen hier niemanden stutzig, sind doch alles die gleichen Phantasiegebilde primitiven Ursprungs...)
(24-11-2017, 19:43)Ekkard schrieb: Das Kennzeichen von Wahrheit ist ihre Prüfbarkeit.Wenn du Gott überprüfen willst, tu es, was hält dich davon ab? Im Grunde muss doch nur die Identifikation mit dem Relativen unterbrochen werden, die Rolle läuft aus, der Film hört auf, die Leinwand bleibt übrig. Das wars - Erleuchtung! Theoretisch das Einfachste auf der ... ja gut, oder auch nicht
(24-11-2017, 19:43)Ekkard schrieb: Das ist eine typisch religiöse Behauptung; denn es bleibt unklar, was diese "göttliche Realität" sein soll.Dieses Gott, diese Wahrheit, ist ihrer Natur nach eine Seinstatsache. Wie soll ichs noch beschreiben?
(24-11-2017, 19:43)Ekkard schrieb: Sie ist ja, deinen Ausführungen folgend, jenseits der irdischen Existenz und daher - wohl gemerkt - wirkungslos in der Welt.Das klingt so, als ob etwas nur gut ist, wenn es für diese Welt etwas bringt. Muss aber gar nicht.
Von der relativen Ebene aus betrachtet ist diese Welt nicht Unwahrheit oder Illusion (weil man sie ja erfahren kann), sondern einfach nur Unwissenheit über die absolute Wirklichkeit.
Von der absoluten Ebene aus betrachtet ist diese Welt Unwahrheit, ein wüster Traum, eine universelle Illusion. Weder Christus noch Buddha waren Weltverbesserer. Es ging ihnen nur darum, dass die Menschen davon aufwachen.
(24-11-2017, 19:43)Ekkard schrieb:War auch so nicht gemeint. (Drüben wurde ja schon gesagt, dass Liebe kein Gefühl ist.) Es beginnt vielleicht mit einem Gefühl, aber am Ende steht eine liebende Hingabe, die letztlich zur Verschmelzung mit Gott führt. An einem gewissen Punkt muss dabei die dualistische Anbetung aufgegeben werden.(24-11-2017, 14:59)eddyman schrieb: Christus wäre zB eine Form Gottes. ...Das Letztere folgt doch nicht dem Ersteren! Man kann doch aus der Gefühlswelt heraus nicht auf Reaktionen Gottes schließen?! Was ist das denn für eine Logik?
Die Mehrheit der Menschen ist wohl emotional veranlagt, sie brauchen diese sichtbare Beziehung zu einem persönlichen Gott, weswegen Er sich ja auch zB in Christus manifestiert hat.
(24-11-2017, 22:48)Ulan schrieb: Hier haben wir die Quadratur des Kreises, wie sie Glaeubige immer wieder vollbringen. Entweder etwas ist abgegrenzt und kann nicht ueberprueft werden, oder man kann Gott erfahren. Entweder... oder.Habe auch nicht gesagt, dass Gott nur auf der relativen Ebene, also durch Körper, Gedanken und Gefühle erfahren wird.