(06-04-2018, 22:47)dharma schrieb: So wie dieser Brief liest, gab es bestimmte Irrlehrer, die zur Spaltung der Gemeinde führen könnten. Hier wird also darauf hingewiesen, dass sich die Gemeinde auf die ursprüngliche Gemeinsamkeit besinnen und sich nicht für die Irrlehrer öffnen soll. Man darf nicht vergessen, dass junge religiöse Bewegungen oft gefährdet waren, durch schädliche Einflüsse zu zersplittern.Das impliziert eine ziemlich egomane Einstellung, die selbst spalterisch wirkt:
"Irrlehrer" = Menschen anderer Weltanschauung haben unrecht und sind böse, nur wir sind die Guten.
"junge religiöse Bewegungen oft gefährdet" = andere Denke ist gefährlich, selbst denkt man richtig, das eigene Denken soll nicht hinterfragt werden.
Jede Religion mit dem Anspruch auf den Besitz der einzig wahren Wahrheit bewirkt eine Spaltung der menschlichen Gesellschft.
Zitat:Wenn man sich die aktuelle Politik- und Medienlandschaft ansieht, würde ich es auch begrüßen, wenn die Menschen nicht jeden Irrlehrer hereinwinken würden. Das kann sich nämlich sehr unangenehm auf den sozialen Frieden auswirken. Das ist auch der Ansatz, den ich bei diesen Briefen sinnvoll finde: dass man schaut, ob man selbst in einer Situation steckt, in der man Empfänger des Briefes sein könnte.Ich würde es begrüßen, wenn die Politik den Kirchen nicht so viel Macht und Geld geben würde.
Sind nicht die Religionen die "Irrlehren", die ein faires und friedliches Miteinander in der Gesellschaft stören?