05-05-2018, 22:54
(05-05-2018, 20:00)Gundi schrieb:Das sehe ich genauso. Es handelt sich meist um die ideologische Komponente von Religion. Es gibt durchaus auch die andere Seite, die sich tolerant verhält. Nur die fällt nicht auf, weil sie sich nicht aggressiv verhält.(05-05-2018, 15:48)Richard_K schrieb: Sind nicht die Religionen die "Irrlehren", die ein faires und friedliches Miteinander in der Gesellschaft stören?
Es ist wohl eher fehlende Toleranz. Aber ja, diese ist häufig bei Religionen weniger stark ausgeprägt, glaubt man sich doch im Besitz der alleinigen Wahrheit.
(05-05-2018, 20:00)Gundi schrieb: Mich persönlich stört an Religion daher hauptsächlich diese unglaubliche Arroganz über ein angeblich höheres Wissen zu verfügen.Auch das ist eine Außenwirkung. Wenn man bei Kirchens mitarbeitet, ist von solch einem Wissen nichts zu spüren. Da ist Glaube einfach eine Haltung (und manchmal auch nicht).
(05-05-2018, 20:00)Gundi schrieb: Ist man sich seiner Unzulänglichkeit im Bezug auf seine eigene Weltanschauung bewusst (was man aufgrund eines unvermeidlichen Mangels an Informationen sein muss) neigt man vermutlich weniger dazu, die eigene Anschaung mit allen Mitteln verteidigen/verbreiten zu wollen.Hier wäre zu unterscheiden, welche Gruppierungen derart ideologisiert daher kommen. Die (an Gott) glaubende Haltung ist immer unvollständig und fehlerbehaftet. Haltung heißt ja nur: im Allgemeinen bemüht. Die Ideologie versucht, die perfekte Gesellschaft zu sein und darzustellen.
Ich persönlich halte die angebliche Verankerung der eigenen Weltanschauung im Absoluten für eine Versuchung zur Schein-Perfektion. Dass unsere Welt in jeder Beziehung relativ ist bzw. als relativ zu betrachten ist, scheint bei einigen Zeitgenossen Unwohlsein auszulösen, so dass nach dem "Guten" und der "guten Gesellschaft" gesucht wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard