22-12-2020, 11:16
(21-12-2020, 23:34)Ekkard schrieb:(21-12-2020, 02:41)Davut schrieb: An der grossen Aufgabe der Überwindung des Schismas werden wohl alle scheitern, hueben wie drueben. Aber dieses Problem haben die Muslime mit ihren Sunniten und Schiiten auch.Wir haben es bei den "Schismen" mit einer verfehlten Idealisierung des Menschen zu tun! Die Psychologen sagen uns, dass wir uns am liebsten in Gruppen von unter 20 Personen aufhalten. Dehnen sich Partialgesellschaften schon rein geographisch und natürlich auch zahlenmäßig immens (über unseren Mittelerde-Horizont) aus, zerfallen sie. Partikularinteressen sprengen globale Interessen.
@Ekkard: Deine Antwort verwirrt mich. Ich hatte bei "Schnismen" an die großen Kirchentrennungen - abendländisches Schisma undf Reformation -
gedacht. An deren Überwindung beobachtet man bisher weder päpstliches Interesse noch Bemühen. Mag sein, dass Franziskus hier mehr Neigung zeigt als sein(e) Vorgänger. Durchsetzen konnte er es nicht. Es blieb bei einigen belanglosen Gesten.
Auch wenn inzwischen diese Trennungen weltweit als "normal" empfunden werden: Es ist ein Unding für außenstehende Beobachter, dass der gleiche Glaube an Jesus den angeblich Auferstandenen weltweit mehrere selbständige Religionsgemeinschaften mit unterschiedlichem Auftreten, Riten, Kult, Verkleidungen und was weiß ich nicht alles, verträgt.
Wie jetzt beim aktuellen Abendmahlsstreit zwischen Evangelen und Katholen hat man den Eindruck, dass besonders die katholische Kirche ein "gemeinsames Mahl des Herrn" mehr fürchtet als der Teufel das Weihwasser. Und das will eine überzeugende christliche Kirche sein? Und was würde erst Jesus, der Protagonist auf diesem Kriegsschauplatz, sagen?
MfG