22-12-2020, 21:44
(21-12-2020, 23:34)Ekkard schrieb: Wir haben es bei den "Schismen" mit einer verfehlten Idealisierung des Menschen zu tun! Die Psychologen sagen uns, dass wir uns am liebsten in Gruppen von unter 20 Personen aufhalten. Dehnen sich Partialgesellschaften schon rein geographisch und natürlich auch zahlenmäßig immens (über unseren Mittelerde-Horizont) aus, zerfallen sie. Partikularinteressen sprengen globale Interessen.
(22-12-2020, 11:16)Davut schrieb: Auch wenn inzwischen diese Trennungen weltweit als "normal" empfunden werden: Es ist ein Unding für außenstehende Beobachter, dass der gleiche Glaube an Jesus den angeblich Auferstandenen weltweit mehrere selbständige Religionsgemeinschaften mit unterschiedlichem Auftreten, Riten, Kult, Verkleidungen und was weiß ich nicht alles, verträgt.Hallo 'Davut',
was ist an der an sich bekannten Psychologie des Menschen unverständlich oder verwirrend?
Wir Menschen sind geistig-seelisch nicht dazu geschaffen, große mehr oder wenige anonyme Gesellschaftsformen zu tragen, zu ertragen und zu fördern. Wir sind "Klüngelwesen", die ihre Interessen "im kleinen Kreis" durchzusetzen versuchen. Bestes Beispiel: diese Forendiskussionen. D. h. es wird immer wieder mehr oder weniger umfangreiche Zerfallserscheinungen in den Kirchen geben, einfach weil sie "Groß-Gesellschaften (geworden) sind.
Im übrigen sind unsere Kirchen Institutionen, die als "allzu menschlich" zu erkennen sind. Warum soll man überhaupt Institionen stützen, die sich als zu groß und zu unflexibel erweisen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard