19-08-2010, 21:59
(04-06-2010, 23:14)alwin schrieb: Auch wenn ich hier den Ruf erhalte, mal wieder nur zu motzen. Es macht (mir)nichts (aus)! Dennoch möchte ich darauf ansprechen, vielleicht mal mehr deutsch verständliche Begriffe zu nutzen. Genutzte Fachworte mögen sicherlich den Anschein einer vorhandenen Kompetenz unterstützen, sie schrecken aber Menschen ab, denen praktischere Begriffe geläufiger sind.
Ich spreche gerade aus der Erfahrung von zwei Einladungen, die bestimmte Diskussionen hier als Gast besichtigt haben. Und sie fragten mich, warum man auf Fremdworte zurückgreifen muß, obwohl die deutsche Sprache hier einwandfreie Alternativen aufweist.
Vielleicht mal zum Nachdenken! Vielleicht gibt es dann auch weniger Kreisverkehr!
Viele Grüße zum Erhalt des Diskussionsklimas
Alwin
Das ist der kulturelle Verfall einer Sprache: wenn, wie im Zuge einer idiotischen Rechtschreibreform, Lehnwörter nicht mehr so geschrieben werden, daß sie ihre Authentizität einerseits und ihre Herkunftscharakteristik andererseits behalten. Die deutsche Sprache ist förmlich durchsetzt mit Latinismen und Lehnwörtern z.B. aus dem Französischen. Neuerdings kommen diverse Anglizismen hinzu, die dann aber auch in der englischen Schreibweise erhalten bleiben, abgesehen von einigen Idiotien (SMSen, Handy, chillen usw.). Und wie heißt es jetzt? Restorang statt Restaurant? Komisch, sonst sind alle immer gegen das Deutsche und sein Kulturgut, und dann besinnen sie sich plötzlich auf die gute, solide deutsche Schreib- und Ausdrucksweise, wie zu Führers Zeiten. C'est malade.