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[geteilt] "Ich aber sage Euch..." Jesus und sein (Miss)Verhältnis zu NT- Bibeltexten
#16
(24-07-2023, 11:22)SalvisIuribusInshallah schrieb: Wenn über Jesus und die Lehre sonst was schwadroniert wird, dann ist das schon nach weltlicher Definition anti-christlich. Man sollte meinen, wenigstens das wäre objektiv nachvollziehbar.

Nur dazu: Die meisten meiner Beitraege in dem Thread ueber Widersprueche im NT und im dort verbreiteten Jesusbild kommen natuerlich aus der christlichen Interpretation, also aus theologischen Fakultaeten. Als solche sind sie nicht "antichristlich". Du koenntest hoechstens die Aussage, dass die Prophezeiung Jesu in den Evangelien offensichtlich gescheitert ist, als "antichristlich" sehen, denn die Theologen an den Ausbildungsstaetten fuer angehende Priester gehen im Normalfall nicht so weit; sie lassen die Feststellung, dass Jesus das Reich Gottes mit den vom Himmel herunterkommenden Heerscharen einigen seiner Zuhoerer noch zu ihren Lebzeiten versprochen hatte, einfach so stehen, auch wenn sie das erwaehnen. Das darf dann jeder selbst interpretieren. Wie dann versucht wurde, dieses Problem zu reparieren, sieht man dann im ersten Thessalonicherbrief als fruehestes Beispiel.

Also nein, solche Aeusserungen sind nicht "schon nach weltlicher Definition antichristlich". Es war ja nicht Ziel der historisch-kritischen Methode das Christentum abzuschaffen, sondern es zu reformieren. Dass sich so mancher Christ nicht "reformieren lassen" will, ist offensichtlich. Aber so ist das halt mit dem Christentum; es gibt nicht umsonst hunderte verschiedene Konfessionen.

Wie auch immer, noch mal eine letzte Erinnerung daran, dass es in diesem spezifischen Thread hier um formale Fragen geht. Was Zweck dieses Forums ist und was wohin gehoert sollte jetzt hoffentlich etwas klarer sein. Wenn dem so ist, koennen wir hier zu machen.
#17
(24-07-2023, 12:38)Ulan schrieb:
(24-07-2023, 11:22)SalvisIuribusInshallah schrieb: Wenn über Jesus und die Lehre sonst was schwadroniert wird, dann ist das schon nach weltlicher Definition anti-christlich. Man sollte meinen, wenigstens das wäre objektiv nachvollziehbar.

Nur dazu: Die meisten meiner Beitraege in dem Thread ueber Widersprueche im NT und im dort verbreiteten Jesusbild kommen natuerlich aus der christlichen Interpretation, also aus theologischen Fakultaeten. Als solche sind sie nicht "antichristlich". Du koenntest hoechstens die Aussage, dass die Prophezeiung Jesu in den Evangelien offensichtlich gescheitert ist, als "antichristlich" sehen, denn die Theologen an den Ausbildungsstaetten fuer angehende Priester gehen im Normalfall nicht so weit; sie lassen die Feststellung, dass Jesus das Reich Gottes mit den vom Himmel herunterkommenden Heerscharen einigen seiner Zuhoerer noch zu ihren Lebzeiten versprochen hatte, einfach so stehen, auch wenn sie das erwaehnen. Das darf dann jeder selbst interpretieren. Wie dann versucht wurde, dieses Problem zu reparieren, sieht man dann im ersten Thessalonicherbrief als fruehestes Beispiel.

Also nein, solche Aeusserungen sind nicht "schon nach weltlicher Definition antichristlich". Es war ja nicht Ziel der historisch-kritischen Methode das Christentum abzuschaffen, sondern es zu reformieren. Dass sich so mancher Christ nicht "reformieren lassen" will, ist offensichtlich. Aber so ist das halt mit dem Christentum; es gibt nicht umsonst hunderte verschiedene Konfessionen.

Wie auch immer, noch mal eine letzte Erinnerung daran, dass es in diesem spezifischen Thread hier um formale Fragen geht. Was Zweck dieses Forums ist und was wohin gehoert sollte jetzt hoffentlich etwas klarer sein. Wenn dem so ist, koennen wir hier zu machen.

Wie gesagt, christus bringt eine Lehre. Wer christus verwirft, denkt im Geist des Antichristen.

Ich frage mich einmal mehr, wie man das offensichtliche durch viel Geschwurbel zu relativieren versuct.

Drehen wir doch die Frage mal um: Was wäre denn deiner Meinung dann Antichristlich?
#18
Die Lehre, von der Du sprichst, ist eine christliche Interpretation, die in mehreren Jahrhunderten nach Christus langsam gewachsen ist. Vieles davon hat mit der Botschaft Christi rein gar nichts zu tun. Wir haben von Christus nur das, was in den Evangelien steht, sonst nichts. Insofern ist die Interpretation dessen, was in den Evangelien steht, vollkommen legitim und hat mit "Antichrist" nichts zu tun - uebrigens auch so ein Wort, das erst lange nach Christus in seiner heutigen Bedeutung aufgekommen ist.

Der "Antichrist" der Offenbarung ist wohl Nero, der zu der Zeit, als die Offenbarung geschrieben wurde, eine alternative Christusfigur war, von der viele Einwohner des Roemischen Reiches erwarteten, dass er wieder auferstehen und das Roemische Reich zu neuer Bluete fuehren wuerde. Konkurrenz halt.

Ansonsten habe ich Deine Frage bereits in meiner letzten Antwort beantwortet.

Wie ich aber sehe hast Du zu dem Thema dieses Threads keine Fragen mehr, weshalb wir hier jetzt zumachen.


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