Tschüß

[Ekkard]

Es sind verurteilende Stichworte wie z. B. "dümmlich" oder "hohl", die die Eskalation bewirken. Das hat mit "klarer Aussprache" nichts zu tun. Derartige Verdikte sollen verletzen und das tun sie auch prompt.

Hinzu kommt, dass die Wenigsten jene Größe besitzen (oder sich darum bemühen), die bewusste Abwertung einer Aussage zu ignorieren und zu überlegen, was in der Sache genau gesagt wurde - also der Kritik zu folgen. Und dieses "genaue Lesen" mit im Hinterkopf gespeichertem: "Du hat Mist erzählt!" fällt sehr sehr schwer - da kocht Wut! Und die ist ein miserabler Ratgeber!

[Fritz7]

"hohl", die die Eskalation bewirken. Das hat mit "klarer Aussprache" nichts zu tun. Derartige Verdikte sollen verletzen und das tun sie auch prompt.

Das dürfte klar kulturationsabhängig sein.
Es ist für mich NonSense, die emotionale Ablehnung als eskalierend zu verurteilen, die verletzende zugrundeliegende zumindest einseitige Aussage aber nicht.

- da kocht Wut!

zumindest eine Chance, durch die abweisenden Lederhaut-Panzer zu kommen, die grauen Zellen zur Beweglichkeit anzustiften. Wenns dann erst noch etwas "verschnupft" zurückkommt, kann ich damit gut leben. Ein Anfang ... von Um-Denken? Muss ja nicht immer klappen - wie gesagt sozialisationsabhängig. Wer Gegenwind nicht abkann, sollte hinterm Ofen bleiben.
Mein Grundrecht an öffentlicher Emotionalitätsäußerung will ich mir nicht nehmen lassen, auch nicht von verdrehten Forenphilosophien ... Wenns denn strafbar wird im Getümmel, dann ist das etwas anderes. Wirds aber viel, viel später als hier manche meinen als "gefühltes Recht".

Fritz

[Ekkard]

Es ist für mich NonSense, die emotionale Ablehnung als eskalierend zu verurteilen, die verletzende zugrundeliegende zumindest einseitige Aussage aber nicht.

Es ist ja nicht falsch, einer einseitigen, verzerrenden Darstellung etwas Besseres, Erweiterndes oder Widersprechendes entgegen zu halten. Man kann auch wertend sagen: "Mich ärgert diese Darstellung".

Aber die scheinbare Objektivierung: "Dies oder das ist dümmlich" (nur eins von vielen Beispielen), führt doch erfahrungsgemäß zu vielen Runden von gegenseitigen Rechtfertigungsversuchen, die allesamt reif sind für den Mülleimer. Da braucht's keine Forenphilosophie sondern nur einen Blick in die betreffenden Gesprächsrunden.

[Fritz7]

Aber die scheinbare Objektivierung: "Dies oder das ist dümmlich"

Jeder halbwegs intelligenz-begabte Leser erkennt unmittelbar, dass es NICHT objektiv und KEINE Tatsachendarstellung ist sondern emotionale Wertung. Damit kann ich umgehen ...
Aber dies sozialhelferische/seelsorgerische distanzierte Drumherumfaseln wie "Das ärgert mich" könnte mich von nun auf jetzt zur Weißglut bringen, mindestens aber zu einem Test, ob man deren Schreiber nicht auch mal zu unmittelbaren Gefühlsausbrüchen reizen könnte ... Ansonsten sind sie für mich diskussionsuninteressant, weil sie offensichtlich Versteckenspielen ... Es so gut gelernt haben, dass sie ohne Fassade gar nichts mehr können ... Echt arm dran, würde ich meinen ...

[Ekkard]

Indem du deinen Ärger objektivierst, also in ein scheinbar allgemein gültiges Urteil verpackst, tust du nichts anderes als "Versteckspielen".
Ich betrachte es als Aufgabe der Moderation, auch empfindliche Leute im Forum zu halten.
Man muss halt wissen, ob das eigene Ego wichtiger ist, als die empfindlichen Menschen um einen herum!

[Fritz7]

Indem du deinen Ärger objektivierst,

Aaach ... Ärger ist IMMER subkektiv, sonst wärs keiner mehr ... "Objektive Emotionen" sind für mich grober Unfug mit Sprache ...
Sensibelchen wirst auch Du nicht im Forum halten, mit aller Aufmerksamkeit für sie nicht ... Das hat imho nur ganz wenig mit dem evt. zu rauhem Ego anderer zu tun.

[Petrus]

Wie wär's denn, wenn man in Foren einfach so miteinander umgeht, wie man das im realen Leben auch macht, Fritz? Klar, das ist in den allerwenigsten Foren der Fall, aber müssen wir unbedingt andere Foren im Schlechten als Vorbild nehmen?

Schönen Gruss

Petrus

[Fritz7]

Wie wär's denn, wenn man in Foren einfach so miteinander umgeht, wie man das im realen Leben auch macht,

tscha, wenn man online so sicher Personen und Wirkungen einschätzen könnte wie lokal ... Aber auch lokal sortieren sich die Leute, die Sensibelchen für sich und die etwas direkteren auch ... weils viel Ärger vermeidet und sonst nicht lange gut ginge ...
Warum müssen die, die auch im realen Leben jede Auseinandersetzung flüchten, plötzlich meinen, die Web-Foren wären just für sie gemacht? Eine groteske Fehleinschätzung ...

[Petrus]

Warum müssen die, die auch im reaen Leben jede Auseinandersetzung flüchten, plötzlich meinen, die Web-Foren wären just für sie gemacht? Eine groteske Fehleinschätzung ...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oft (nicht immer) gerade die, die im realen Leben kuschen und ängstlich sind, in Foren "die Sau rauslassen". "Mut", der sich nur hinter der Fassade einer Forenanonymität zeigt, ist für mich unangenehm.

Schönen Gruss

Petrus

[Phaeton]

na ja, was soll ich jetzt sagen.

Ich habe in Foren, ja war nur eigentlich eins, erlebt, was Wilkür von Moderatoratoren anrichten können und ihre ganzen Helferlein. Deswegen möchte ich nie mehr ein anderer Nutzer als User sein.

Dieses Thema betrifft mich sehr .