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Frage zum Tod
#31
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#32
(29-03-2009, 09:09)jam schrieb: alle Religionen werden eines Tages einsehen müßten das sie alle insgesamt Falsch waren
Nein, Jam, lass' doch bitte solche Rundumschläge. Denn
1. "alle Religionen" schließt die Deine ein;
2. Was als wahr und falsch gelten soll, wird gerade von den Religionslehren definiert.
Es gibt keine darüber hinaus gehende Quelle der Wahrheit (oder Falschheit).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#35
Hallo zusammen,

@jam
Ich arbeite gerade an einem Skript, die über den Sinn des Lebens handelt.
Ich habe festgestellt, dass ich die Geschichte zurückspulen muss, sogar noch weiter vor als Adam und Eva. Meine Religion, der Islam, berichtet auch darüber. Die Urquelle dieses Wissens ist Allah. Das setzt voraus, dass man an Allah (Eloh, Elloah, Yehova, Rab, Gott,) glaubt

Wenn wir im Deutschen den Begriff "Glauben" verwenden, dann kann "ich glaube" im Sinne von "ich weiß es nicht, aber ich vermute" verstanden werden. Der "Glaube" im Islam dagegen, wird mit dem Wort "Iman" wiedergegeben, das von der Wortwurzel "amuna" (treu, zuverlässig sein) und "amina" (in Sicherheit sein, sich sicher, friedlich fühlen, anvertrauen) abgeleitet wird. Das Wort "emana" bedeutet Gewissheit haben. Glaube im Islam ist demnach kein Akt der Vermutung, sondern ein bewusster Glaube. Ein Glaube ohne Überzeugung gibt es im Islam nicht.

Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, dann kann man auch meine Ausarbeitung über den Sinn des Daseins besser verstehen und davon profitieren.

Allah teilt sein Wissen mit wem er will, den er ist, wie wir wissen, Allmächtig und Allwissend. Allah bedarf keiner Rechtfertigung und Rechenschaft uns gegenüber, wir sind seine Geschöpfe und nicht umgekehrt.
So schickte er seit Adam uns stetig Propheten, Ermahner und Auserwählte. Manche Menschen nehmen die Botschaft an manche nicht. Daher auch soviele Verzweigungen in der Religion. Die Entsendung von Proheten wurde mit dem Proheten Mohammed eingestellt. Aber die Existenz von Ermahnern und Auserwählten wird bis zum Untergang der Welt fortgeführt. Nach unserem Glauben wird, "wenn jüngste Tag bevorsteht", Mehdi a.s. zusammen mit Isa a.s. (Esha, Eshua, Yeschua) die Menschheit vom Irrglauben, Verfehlungen befreien. Dann wird die Spreu vom Weizen getrennt.
Es wird auch nicht tragisch sein, laut unserer Glaubensüberzeugung, wenn man bis dahin einen falschen Glauben gefolgt ist. Denn Allah ist Allverzeihend und vergibt, wem er will.

Daher bitte ich hier im Forum jeden, speziell meine Glaubensbrüder und -Schwester nie einen Andersgläubigen oder Nichtgläubigen, zu verurteilen. Dieses Recht steht niemandem zu. Bis zum letzten Atemzug ist jedem Zeit gewährt, sich den wahren Glauben anzunehmen. Da niemand weiß, welche Überzeugung von uns im letzten Atemzug sein wird, sollte man vorsichtig sein.
Ich könnte beispielsweise mein lebenlang ein frommer Mensch sein, und im letzten Augenblick meines írdischen Daseins alles verspielen, z.B im Todeskampf die Existenz Allahs leugnen (möge Allah mich und alle anderen davon bewahren). Ein anderer kann sein ganzes Leben als überzeugter Ateist verbracht haben und durch eine ihm bislang unbekannte Tatsache/Erkenntnis kurz vor seinem Ableben Reue zeigen die Glaubensbekenntnis aussprechen. So wäre er gerettet.

Das soll bis hier hin reichen. Lange Texte lassen sich nicht gut lesen.
Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinst, als das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander. Und wer die Zeichen Allahs verleugnet - siehe, Allah ist schnell im Rechnen. 3:19
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#37
(29-03-2009, 15:09)Speedy1144 schrieb: Ich könnte beispielsweise mein lebenlang ein frommer Mensch sein, und im letzten Augenblick meines írdischen Daseins alles verspielen, z.B im Todeskampf die Existenz Allahs leugnen (möge Allah mich und alle anderen davon bewahren). Ein anderer kann sein ganzes Leben als überzeugter Ateist verbracht haben und durch eine ihm bislang unbekannte Tatsache/Erkenntnis kurz vor seinem Ableben Reue zeigen die Glaubensbekenntnis aussprechen. So wäre er gerettet.

Das soll bis hier hin reichen. Lange Texte lassen sich nicht gut lesen.

na ganz so einfach ist es doch aber auch nicht, habe ich mir jedenfalls sagen lassen. immerhin wird ja am Tag der Abrechnung genau abgewogen was es an sünden und guten Taten gab. Das was die Engel (auf der linken und rechten Schulter) aufgeschrieben haben. Es kann doch auch gut sein, das man erst für seine Sünden in die Hölle kommt und dann nach obens ist Paradies geholt wird. Oder ist das so nicht richtig. Ich spreche nur von Dingen die ich gehört habe. Schließlich bin ich noch ganz am Anfang und stets am lernen. Falls ich mich irre bitte korrigiert mich.
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#39
(29-03-2009, 06:19)Speedy1144 schrieb: Also noch einmal, ich schreibe auch ganz langsam.

Der Todeszeitpunkt eines Menschen steht fest, seine Atemzüge oder Wimpernschläge oder Herzschläge sind festgelegt und nur Allah ist dies bekannt, uns nicht.
einfaches Beispiel: Franz hat 37 Jahre 5 Monate 2 Tage 2 Std 33 min. 42sek zu leben. Dies ist in der Levh-i Mavhus existent (eine Stelle, wo alles Vergangene und Künftige geschrieben steht) Franz wird keine Sekunde länger leben, er wird auch keine Sekunde früher abtreten.
Soweit alles klar?
Der Todeszeitpunkt und -umstand ist Allah bekannt. Er kennt auch die Zukunft, wo alles enden wird

ist er allah nur bekannt, ohne daß dieser was dazu könnte? (wenn ja: wer kann was dazu? kann denn der mörder etwas dazu, wenn es ja ohnehin schon feststeht, daß er morden wird?)

oder hat allah dies so festgelegt, also sozusagen das drehbuch geschrieben?

dein satz

Der Todeszeitpunkt ist genau der Moment, an dem der Getötete stirbt. Der Mörder ist in diesem Fall ein Mittel/Grund für den Tod.
Jedoch wird der Mörder, weil er seine beeinflussbare Handlung für eine schlechte Tat einsetzt, bestraft


hat mich letzters annehmen lassen - daher die marionettenmetapher

(29-03-2009, 06:19)Speedy1144 schrieb: Ich habe nie davon gesprochen, dass Allah alles vorherbestimmt hat, dies hast mir geschickt unterstellt. Ich habe lediglich gesagt, dass Allah den Todeszeitpunkt jedes einzelnen Menschen festgesetzt und bestimmt hat

wie macht er denn das: zeitpunkt und umstand des todes festsetzen und bestimmen, ohne ihn vorherzubestimmen?

ich sehe nicht, wie das gehen soll - erklär es mir bitte

(29-03-2009, 06:19)Speedy1144 schrieb: Und das ist nicht von mir, dies steht im Koran

deswegen allein ergibt es ja nun auch noch keinen sinn

(29-03-2009, 06:19)Speedy1144 schrieb: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

ihr muslime wärt mehr im vorteil, scheint mir, wenn ihr nicht nur lesen und das gelesene stumpf anerkennen, sondern auch noch eine ebene der reflexion dazwischen schalten würdet

(29-03-2009, 06:19)Speedy1144 schrieb: Die Menschen haben eine gewisse Handlungsfreiheit und Entscheidungsfreiheit. Ich kann töten oder davon ablassen

ich kann vom töten ablassen, auch wenn mein töten bereits von allah als grund des todes von jemand anderem destgesetzt und bestimmt worden ist?

du sagtest ja schließlich:

Der Todeszeitpunkt ist genau der Moment, an dem der Getötete stirbt. Der Mörder ist in diesem Fall ein Mittel/Grund für den Tod

und allah hat dies bestimmt und festgesetzt - oder nicht?

(29-03-2009, 06:19)Speedy1144 schrieb: Was man nicht machen darf ist Empathie, in die Rolle von Allah schlüpfen und die Perspektive verdrehen, das ist nicht zulässig. Denn Allah braucht uns nicht, aber wir Ihn. Es ist für mich irrelevant, ob Allah weiß, wie oft ich in Zukunft töten werde und welche Strafen mich erwarten. Für mich ist es eher wichtig, mich an die Ordnung von Allah zu richten und für diesseits ein erfülltes Leben führen kann und für jenseits insallah ins Paradies komme

empathie ist von deinem allah also nicht zu erwarten. bloß knallharter utilitarismus: er braucht uns nicht, braucht daher wohl auch keine rücksichten zu nehmen. wenn er z.b. uns, die er ja nicht braucht, zum mörder bestimmt und dann auch noch dafür bestraft, so kann ihm das doch egal sein. hauptsache, er kann das grad brauchen

wenn du dich in der rolle des göttlichen gebrauchsgegenstands (du brauchst allah, weil er dich sonst einfach wegschmeißen könnte - aber allah braucht dich nicht, also kann er dich einfach wegschmeißen) wohlfühlst, so ist das deine sache. mich befremdet solch sklavische unterwürfigkeit



aber zurück zum thema: vorbestimmung beißt sich nun mal mit dem freien willen, der ja erst die voraussetzung für schuldfähigkeit ist
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#40
@Petronius
ist er allah nur bekannt, ohne daß dieser was dazu könnte? (wenn ja: wer kann was dazu? kann denn der mörder etwas dazu, wenn es ja ohnehin schon feststeht, daß er morden wird?)
wie macht er denn das: zeitpunkt und umstand des todes festsetzen und bestimmen, ohne ihn vorherzubestimmen?

ich sehe nicht, wie das gehen soll - erklär es mir bitte


Ja, der Todeszeitpunkt ist Allah bekannt, sagte ich bereits, dass steht so im Koran. Ich weiß nicht, ob ich es dir nicht erklären kann, weil ich nicht verstehe, was du verstanden hast. Oder ich bin zu unvermögen, dir die Sache zu erklären.

Nehmen wir mal eine Zeitschiene zur Hilfe: Hier betrachten wir nur das Schicksal von A! (Drehbuchsache)
Sachverhalt 1: A will B umbringen. A lauert auf B auf. B kommt um 19:15 Uhr am Tatort vorbei. Es ist 19:00 Uhr. A ist zu diesem Zeitpunkt noch kein Mörder, da B noch nicht da ist. Zu diesem Zeitpunkt weiß keine Menschenseele, wie diese Geschichte enden wird. Nur Allah kennt das Ende, dass bedeutet aber nicht, dass Allah das Szenario für A vorbestimmt hat und ein Drehbuch verfasst hat. A hat sich das Szenario selbst auferlegt, nämlich den Vorsatz gefasst hat,B zu töten. Wie die Geschichte enden wird, wüßte Allah schon. 19:01 Uhr, A wird auch nicht von Allah beeinflußt, weil dieser noch frei entscheiden kann, sich zu der Tat hinreissen zu lassen. Läßt A von seinem Plan ab und tötet B nicht, ist er kein Mörder. (Strafrechtlich könnte ihm vielleicht ein Strick gebastelt werden, aber das ist hier nicht das Thema)

Sachverhalt 2: Hier betrachten wir das Schicksal von B (Todeszeitpunkt)
A will B umbringen. A lauert auf B auf. B kommt um 19:15 Uhr am Tatort vorbei. Es ist 19:00 Uhr.
A ist zu diesem Zeitpunkt noch kein Mörder, da B noch nicht da ist. Nehmen wir an, Allah hat den Todeszeitpunkt für B für 19:15 Uhr festgelegt.

Da Allah den Todeszeitpunkt für B festgelegt hat, kann kommen was will, B wird um 19:15 Uhr sterben. 19:14 Uhr, ob nun der Todesgrund für B die Mordhandlung des A sein wird, oder ein Unglücksfall (Autounfall) ihn ereilt, oder Herzversagen die Ursache sein wird, wären nebensächlich für B. Was für B in diesem Fall tragisch ist, ist sein Tod. Und ist es den verwerflich, dass Allah es so gewollt hat? Für mich nicht, den der Tod gehört nun mal zum Leben.

Zu diesem Sachverhalt2 kenne ich eine Geschichte:

Eines Morgens kam ein aufgebrachter Mann ins Palast von Salomon. Er bat die Wächter um Einlass, da er Salomon ein lebenswichtiges Anliegen vortragen möchte. Ihm wird Einlass gewährt und wird von Salomon empfangen. Salomon fragte den blassen, zittrigen Mann: “ Warum bist du so verängstigt, was führt dich zu mir?”
Der aufgelöste Mann antwortet: ” Heutemorgen begegnete ich dem Erzengel Azrail (Todesengel), er hatte einen unheimlichen Gesichtsausdruck und ging fort. Ich erkannte, dass er gekommen ist um meine Seele zu nehmen.”
“Nun, was kann ich für dich tun?”
Der Mann fehlte Salomon an: ” Oh du Beschützer des Lebens, der den ratlosen Zuflucht gewährende Salomon, dir hat man die Kraft und Macht verliehen, alles steht unter deinem Befehl. Befehl dem Wind, er soll mich forttragen nach Indien. Vielleicht wird Azrail mich dort nicht finden können. So könnte ich mein Leben retten. Hilf mir bitte!”

Salomon empfand Mitleid und befahl dem Wind den Auftrag, den Mann fortzutragen. Der Wind trug den Mann auf eine Insel in Indien.
Gegen Mittag versammelten sich eine Gäste im Saal des Palast für eine Audienz mit Salomon. Salomon sah unter den Gästen den Erzengel Azrail und rief ihn zu sich. “ Heutemorgen hättest du einen Mann angestarrt und ihn erschreckt, was wolltest du von ihm, wieso hast du ihn verängstigt?
Azrail:” Oh, mächtiger Herrscher der Welt. Ich habe ihn nicht böse und schmählich angeschaut. Er hat es falsch gedeutet, und bekam Panik. Ich war nur erstaunt und verdutzt, ihn hier anzutreffen, wo Allah mir befahl:“ Geh, und nehme diesem Mann in Indien die Seele! Ich dachte mir lediglich, auch wenn dieser Mann hundert Flügel hätte, würde er niemals zum Abend bis nach Indien schaffen, ich wunderte mich und gefragte, wie das gehen soll. Daher starrte ich auf den Mann.“

ihr muslime wärt mehr im vorteil, scheint mir, wenn ihr nicht nur lesen und das gelesene stumpf anerkennen, sondern auch noch eine ebene der reflexion dazwischen schalten würdet

Das ist deine Meinung, die ich akzeptiere. Ich versuche mich nicht an philosophischen Hypotheken zu verkanten und den Ziel aus den Augen zu verlieren, es gibt viele andere Inhalte, die mich weiterbringen.

empathie ist von deinem allah also nicht zu erwarten. bloß knallharter utilitarismus: er braucht uns nicht, braucht daher wohl auch keine rücksichten zu nehmen. wenn er z.b. uns, die er ja nicht braucht, zum mörder bestimmt und dann auch noch dafür bestraft, so kann ihm das doch egal sein. hauptsache, er kann das grad brauchen

wenn du dich in der rolle des göttlichen gebrauchsgegenstands (du brauchst allah, weil er dich sonst einfach wegschmeißen könnte - aber allah braucht dich nicht, also kann er dich einfach wegschmeißen) wohlfühlst, so ist das deine sache. mich befremdet solch sklavische unterwürfigkeit

aber zurück zum thema: vorbestimmung beißt sich nun mal mit dem freien willen, der ja erst die voraussetzung für schuldfähigkeit ist

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Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinst, als das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander. Und wer die Zeichen Allahs verleugnet - siehe, Allah ist schnell im Rechnen. 3:19
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#41
(29-03-2009, 19:27)yasani06 schrieb: na ganz so einfach ist es doch aber auch nicht, habe ich mir jedenfalls sagen lassen. immerhin wird ja am Tag der Abrechnung genau abgewogen was es an sünden und guten Taten gab. Das was die Engel (auf der linken und rechten Schulter) aufgeschrieben haben. Es kann doch auch gut sein, das man erst für seine Sünden in die Hölle kommt und dann nach obens ist Paradies geholt wird. Oder ist das so nicht richtig. Ich spreche nur von Dingen die ich gehört habe. Schließlich bin ich noch ganz am Anfang und stets am lernen. Falls ich mich irre bitte korrigiert mich.

Ich habe mir sagen lassen, einige Menschen kommen ohne Abrechnung in die Hölle, einige mit Abrechnung in die Hölle und nach Buße der Sünden in den Paradies, und einige kommen ohne Abrechnung in den Paradies.
Wer zu welcher Kategorie zählt, kann ich dir nicht beantworten, dass ist allein Allahs Aufgabe, Allah weiß es am besten.
Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinst, als das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander. Und wer die Zeichen Allahs verleugnet - siehe, Allah ist schnell im Rechnen. 3:19
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#42
(29-03-2009, 19:56)jam schrieb: yasani ,das ist zu uns ein Gewaltiger unterschied,erstens niemals reichen Menschenwerk aus um auf einer guten Seite zu steht die Schuld ist größer als die guten Taten ,wie oft macht man fehler,und bei uns verliert man nicht in letzter Sekunde im Todeskampf den Segen,jeder der zu Jeshua gehört wird vollkommen geliebt und Vokkmommen gemacht,dies kann der Islam nicht bieten da muß man immer Angst haben bis im Tod,unser glaube ist grade das man keine Angst mehr vorm sterben und verdammnis haben muß,und die schwere der Schuld ist vom Rücken genommen.Und unser Gott kennt keine Rache mehr.
mfg jam
Hallo Jam,
Wir alle machen Fehler. Wir leben nicht nur in Angst. Dem Gläubigen wird geraten zwischen Angst und Hoffnung zu Leben, wobei die Hoffnung schwerer wiegen soll. Das ist der Maß. In letzter Sekunde den Segen verlieren bezog sich auf die Leugnung der Existenz von Allah, was Gottesverleugnung folglich die Bestrafung in der Hölle bedeutet.

Ich wüsste gerne, wie es bei euch aussieht, wenn man Jeshua verleugnen würde, würde man den Segen bekommen? Sicherlich nicht.
In letzter Sekunde eine kleine Sünde zu begehen, bedeutet im Islam nicht, als Ungläubiger zu sterben.

Der Islam kann eine ganze Reihe bieten, nur sollte man sich nicht immer in Sicherheit wiegen. Dazu folgende Geschichte:

Bevor Allah die Menschen schuf kam der Zeitpunkt, wo die zerstreute Dschinngemeinschaft sich auf der Erde vermehrten und sie überfüllten. Sie waren ratlos, wie sie denn Allah dienen sollten. Azazil bat Allah um Erlaubnis, sie rechtzuleiten. Ihm wurde die Erlaubnis erteilt. Zusammen mit einer Gruppe von Engeln kamen sie auf die Erde und verkündeten ihnen den wahren Glauben. Nur ein kleiner Teil schloss sich an. Anschließend wurde ein treuer Botschafter, Cehlut bin Belanet, den Mächtigen der Dschinnvölker geschickt, der sie auf den rechten Weg einladen sollte. Er wurde umgebracht. Als der Botschafter nicht zurückkam, Azazil wusste nichts von der Ermordung, schickte er einen weiteren Boten, als dieser ebenfalls nicht wiederkam, wurde der nächste geschickt. Alle wurden Boten wurden getötet. Der letzte Bote, Yusuf bin Yasif, konnte sich mit einer List von ihnen befreien und berichtete die herrschende Situation dem Azazil. Nach erteilter Erlaubnis von Allah ging Azazil mit den Engeln auf die Abtrünnigen zu. Viele von ihnen wurden umgebracht. Allah gab ihm die Kontrolle über die Erde, bis die Erde vom Unglauben gesäubert war. Somit besaß Azazil Macht über die Erde, und über das Himmelreich.

Diese Macht löste bei ihm ein Gefühl des Stolzes aus, sein Ego sagte: „ Wenn Allah diese Aufgaben einem anderen geben würde, würde ich mit meinen Gebeten zu Allah nachlassen, da niemand außer mir so viel betet und niemand außer mir so viel Wissen besitzt. Es kann niemanden geben, der mir ebenbürtig ist und über mir steht."

Auf diese Haltung hin kamen einige besorgte Engel zu Azazil. Er sah ihre sorgenvolle und ängstigen Gesichter und fragte, warum sie verängstigt seien. Daraufhin berichteten sie ihm, was sie im Levh-i mahfuz gelesen haben. Dort stünde, ein Allah Nahestehender wird bald dem Zorn Allahs begegnen und zu den Ungläubigen zählen, er wird geächtet und verbannt. Sie baten ihn, Allah anzurufen und zu beten, dass nicht sie von diesem Unheil gemeint sind. Azazil entgegnete:“Damit seid nicht ihr und nicht wir gemeint. Ich kenne diese Stelle seit längerem, ich behielt jedoch es für mich.“ Sie drängten Azazil dennoch für sie zu beten, dass sie nicht von diesem Unheil betroffen sind. Azazil hob die Hände und betete: „ Mein Herr, gebe Ihnen (den Engeln) die Gewissheit, dass sie nicht von diesem Unheil betroffen sind.“
Sein Stolz hinderte ihn sich in das Gebet mit einzuschließen, er verspürte dabei nicht die kleinste Furcht, dass möglicherweise er damit gemeint war und dieses Unheil ihn treffen könnte. Dieses Unheil ereilte ihn, und für alle Ewigkeiten wurde er geächtet. Azazils weiterer Name war von nun an Iblis (Scheytan/Satan).


Sich in Sicherheit aufwiegen ist eine Tugend von Satan oder wie wir ihn bezeichnen Scheytan. Daher sollte man immer auf der Hut sein. Hochmut, Eitelkeit, Stolz, Zorn, Hass, Wut, Rachzucht sind Eigenschaften, die den Azazil (nach der Verbannung Iblis), einem Dschinn, der durch seine Gebete, Treue und Dienste (einst predigte er im Eden von einem Thron aus einer Unzahl von Engeln) die Macht über die Erde, den Himmelreich und den Eden verliehen bekam. Diese Eigenschaften wurden ihm zum Verhängnis, er wurde vom Paradies vertrieben, für alle Ewigkeiten geächtet und verbannt. Ein Pakt zwischen Iblis und Allah gewährt ihm, den Beweis zu erbringen, die Menschen vom rechten Weg abzubringen. Seine Aufgabe ist es, die Menschen an die Welt zu binden, und sich von Allah zu entfernen.
Wie weit sich die Menschen von Allah entfernt haben, brauch ich ,aus meiner Blickwinkel, nicht darzustellen.

Ich kann Juden, Christen und Andersgläubige verstehen und respektiere ihr Glauben. Nur, hypothetisch betrachtet, sollte mein Glauben der Wahrheit entsprechen, und der Vers in meiner Signatur die Wahrheit verkünden, was könnte man tun, um die Menschen auf den rechten Weg zu leiten.
Ich kann verstehen, dass der Begriff Allah bei manchen eine Allergie auslöst oder eine Abneigung entwickelt. Schuld daran sind u.a. auch Muslime, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, den Islam ins schlechte Licht zu rücken.

Allah ist nur die arabische Bezeichung für Gott, im türkischen ist die Bezeichnung für Gotttanri. Wieso dann die Diskussionen und Beiträge, dein Allah, euer Gott. Es ist der ein und der selbe von dem wir sprechen!

Ich frage mich ständig, warum wir Menschen nicht der Lage sind, obwohl zwischen dem Judentum, Christentum und dem Islam so viele Parallelen vorhanden sind, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Das macht mich traurig. Mein Feindbild ist nicht der Andersgläubige, mein Feind ist Iblis/ der Satan. Mein Feind ist auch nicht der Sündiger, sondern die Sünde.

Dem Iblis ist der heutige Zustand (verdanken möchte ich nicht sagen, ihm kann man keinen Dank aussprechen) anzuzetteln. Er flößt dem Menschen Sachen in den Kopf, damit dieser bloß nicht auf die Idee kommt Allah zu Dienen, seine Ordnung, die durch die Propheten Adem/Adam, Idris/Henoch, Nuh/Noah, Ibrahim/Abraham, Luṭ/Lot, Ismail/Ismail, Isak/Isaak, Yakup/Yakob, Yusuf/Yosef, Musa/Moses, Davud/David, Süleyman/Salomo, Zekeriyye/Zacharias, Yahya/Johannes, Isa/Yesus und schließlich Muhammed verkündet wurden, einzuhalten.

Was ich aber spühre ist, dass der Wille da ist, aber die Bereitschaft die Wahrheit anzunehmen, fehlt. Der Grund dafür könnte zum einen ein falsches Bild/Wissen über den Islam, Vorurteile, Muslime (die Islam unvollständig/falsch/ungeeignet repräsentieren) sein. Was wäre, wenn ich mich irren würde, was hätte ich zu verlieren? Ich schade niemandem, wenn ich fünfmal am Tag bete, im Ramadan faste, einmal im Leben nach Mekka pilgere und Almosen gebe. Dann war es vergebene Liebesmühe. Aber was ist, wenn ich diese Dienste nicht nachweisen kann und mit leeren Händen vor Allah stehe, und nicht zu vergessen, nach dem Tod wartet die Ewigkeit.

Letztendlich muss jeder selber wissen, an was er glaubt und nicht. Das Leben ist zu kurz, um zu Spekulieren, was wahr ist und was falsch. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

@alle
Eine bitte habe ich noch, ich bitte um Vergebung, wenn ich jemanden gekränkt, verletzt oder auf sonst noch eine unangenehme Weise behandelt habe. Möge Allah uns auf den rechten Weg führen, und uns vom Unheil, dem Bösen, vom Unglück, bewahren. In diesem Sinne.

Aleykumselam
Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinst, als das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander. Und wer die Zeichen Allahs verleugnet - siehe, Allah ist schnell im Rechnen. 3:19
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#43
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#44
(30-03-2009, 01:12)Speedy1144 schrieb: Nehmen wir mal eine Zeitschiene zur Hilfe: Hier betrachten wir nur das Schicksal von A! (Drehbuchsache)
Sachverhalt 1: A will B umbringen. A lauert auf B auf. B kommt um 19:15 Uhr am Tatort vorbei. Es ist 19:00 Uhr. A ist zu diesem Zeitpunkt noch kein Mörder, da B noch nicht da ist. Zu diesem Zeitpunkt weiß keine Menschenseele, wie diese Geschichte enden wird. Nur Allah kennt das Ende, dass bedeutet aber nicht, dass Allah das Szenario für A vorbestimmt hat und ein Drehbuch verfasst hat. A hat sich das Szenario selbst auferlegt, nämlich den Vorsatz gefasst hat,B zu töten

wann hat er das getan?

vielleicht erst gestern. heißt das dann also, bis gestern war es keineswegs bestimmt, daß b durch a sterben würde?

und hat allah denn nicht bestimmt, daß a den vorsatz fassen wird, a zu töten?

entweder der mord ist das ergebnis der entscheidung aus aus freiem willen heraus, oder allah hat es bestimmt. beides zugleich geht nicht

(30-03-2009, 01:12)Speedy1144 schrieb: Wie die Geschichte enden wird, wüßte Allah schon. 19:01 Uhr, A wird auch nicht von Allah beeinflußt, weil dieser noch frei entscheiden kann, sich zu der Tat hinreissen zu lassen. Läßt A von seinem Plan ab und tötet B nicht, ist er kein Mörder

dann geschieht aber auch nicht, was allah bestimmt hat - nämlich daß a den b umbringt

oder hat allah jetzt am ende gar nichts bestimmt? sind zeitpunkt und umstand des tods von b doch nur ergebnis von zufällen und des mörders freier entscheidung, aber eben nicht durch allah bestimmt?

(30-03-2009, 01:12)Speedy1144 schrieb: Sachverhalt 2: Hier betrachten wir das Schicksal von B (Todeszeitpunkt)
A will B umbringen. A lauert auf B auf. B kommt um 19:15 Uhr am Tatort vorbei. Es ist 19:00 Uhr.
A ist zu diesem Zeitpunkt noch kein Mörder, da B noch nicht da ist. Nehmen wir an, Allah hat den Todeszeitpunkt für B für 19:15 Uhr festgelegt.

Da Allah den Todeszeitpunkt für B festgelegt hat, kann kommen was will, B wird um 19:15 Uhr sterben. 19:14 Uhr, ob nun der Todesgrund für B die Mordhandlung des A sein wird, oder ein Unglücksfall (Autounfall) ihn ereilt, oder Herzversagen die Ursache sein wird, wären nebensächlich für B

du widersprichst dir. weiter oben hast du explizit gesagt, daß sowohl zeitpunkt als auch umstand des todes eines jeden menschen von allah bestimmt sind. entscheide dich - beides zugleich geht nicht

läuft das ganze also daraus hinaus, daß du deinen satz

Der Todeszeitpunkt und -umstand ist Allah bekannt

wieder zurücknehmen willst? damit der mörder als Mittel/Grund für den Tod (dessen umstände ja allah bestimmt hat, wie du sagtest) doch wieder allein verantwortlich ist für seine tat?

was genau bestimmt also allah - und wann?

mir fehlt da eine konsistente theorie
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#45
Zitat:entweder der mord ist das ergebnis der entscheidung aus aus freiem wilen heraus, oder allah hat es bestimmt. beides zugleich geht nicht

genau das würde mich jetzt auch brennend interessieren. bitte um antwort.Eusa_think[/i]
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