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Mode im Islam
#31
(30-07-2010, 11:47)petronius schrieb:
(30-07-2010, 11:39)indymaya schrieb: Selbst wenn viele es gerne und freiwillig in Kauf nehmen, daß ihre Frisur zerstört, ihre Haare platt sind und früher ausfallen weil ihnen die Luft fehlt, geht es doch hier um Mädchen oder Frauen die es eben nicht wollen und die in ihren "Familien" deshalb bestraft oder ausgegrenzt werden

nein, gehts hier nicht


Dir sowieso nicht.
Mode ist Trend, Idee, Wohlfühlen, Kreativität und gestalterische Freiheit
und nicht diktierte Vermummung.
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#32
Bitte beim Thema bleiben. Das ständige Hinundher-Rechtfertigen ist kontraproduktiv und führt über Kurz oder Lang zur Schließung der Kampfarena - ohne Ansehen der Person, die als Letzte gepostet hat.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#33
(30-07-2010, 17:21)Ekkard schrieb: Bitte beim Thema bleiben. Das ständige Hinundher-Rechtfertigen ist kontraproduktiv und führt über Kurz oder Lang zur Schließung der Kampfarena - ohne Ansehen der Person, die als Letzte gepostet hat.

ich hoffe aber doch sehr, daß deine rüge sehr wohl aufgrund des "Ansehens der Person, die als Letzte gepostet hat" erfolgt ist und hier keine gleichsetzung von provokateur und provoziertem gemeint ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#34
indy schrieb:indymaya schrieb: Selbst wenn viele es gerne und freiwillig in Kauf nehmen, daß ihre Frisur zerstört, ihre Haare platt sind und früher ausfallen weil ihnen die Luft fehlt, geht es doch hier um Mädchen oder Frauen die es eben nicht wollen und die in ihren "Familien" deshalb bestraft oder ausgegrenzt werden
Bei dem Schutz, soe wie ich ihn beobachten konnte, ist diese Gefahr sicherlich nicht der Fall. Da gebe ich den Argumenten Petro's völlig Recht. Aber darum ging es in dem Thread auch gar nicht.

Lassen wir doch mal die möglicherweisen zerstörte Frisuren weg! Ich denke mal, die Frauen, die diese oder ähnliche Kopf/Haarbedeckungen haben, wissen sehr wohl, wie sie dabei ihre Frisur schützen.

Wie schon beschrieben, mich interessiert innerhalb der Mode (Thema!!) die Hintergründe, bspw. ob es da eine bestimmte Technik gibt!

Es war und ist nicht meine Absicht, hier eine Grundsatzdiskussion zu entfachen! Bitte nur an das Threadthema denken und daran halten. Alles andere ist in diesem Thread mehr oder weniger von meiner Seite unerwünscht!

Danke und Gruß!
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#35
Posting von Indymaya offtoppic und daher gelöscht,..d.n.
Aut viam inveniam aut faciam
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#36
Möglicherwiese liege ich falsch. Gegen Korrekturen habe ich nichts einzuwenden. Meine Beobachtungen sind,
ältere Frauen laufen in Grau herum. Hose oder langes Kleid und dazu einen offensichtlich klassiche Mantel, unabhängig davon, welche Temperaturen herrschen.

Jüngere Frauen dagegen verstehen es, aus der vorgegebenen Bekleidungsvorschrift(en) (die ja im Grunde genommen für orientalische Klimaereignisse gelten und damit trotz aller Beteurungen nicht als allgemeingültig anzusehen sind aber gehalten werden) eine neue Mode zu entwicklen, die im gegensatz zur ursprünglichen einstellung mittlerweile zum Blickfang werden.

Teilweise werden dann die Ärmel etwas hochgekrempelt - zuweilen etwas verschämt - weil der Körper nun mal seinen Tribut fordert.

In Geschäften mit starkem Kundengedränge wird dann auch der Umwelt zugemutet, daß der Schweißgeruch zu ertragen ist. Toleranz ist gleich null, da ja der Bekleidungszwang einzuhalten ist, verkauft - äh sorry, vertreten als Allah's Wille, obwohl Gelehrte dieses nachträglich bestimmt haben. Über deren Modtivationen schweige ich mich hier aus, da ja ohnehin Spekulation.

Allerdings erlaube ich mir hier die Frage, inwieweit aus muslimischer Sicht diese Zumutungen für die nichtmuslimische Welt von Frauen und Männer eine Strapazierung der Toleranz derselbigen darstellen! - Wir sind hier weder im Orient noch in der Sahara. Auch dort wird zum Schutz vor den dortigen klimatisch bedingten Verhältnissen helle Kleidung bevorzugt, was auch nachvollziehbar ist. Das Klima hier im mitteleuropäischem Rum ist nun mal anders. Dennoch werden Frauen dazu erzogen, schwarze Kleidung zu tragen (von den beschriebenen Modeexperianten abgesehen). Die Ehepartner - oder die männllchen Begleiter dazu - laufen aber naturgemäß kurzärmelig und in kurzen Hosen dazu herum. Ist das die muslimische Gleichberechtigung?

Gruß
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#37
War das Thema nun "Mode-an-sich" oder doch eine (versteckte) Art von Kulturkritik, die auf die
Kleidungsgewohnheiten muslimischer Frauen abzielt?
Warum eine Zumutung, wenn Menschen schwitzen? War die Frage nicht dahingehend gerichtet, ob hinter den Moden, Stilen usw..., wie sich Frauen kleiden, Besonders steckt (wie ein Tuch gebunden wird... )?
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#38
@Ebru
Im Grunde genommen geht es natürlich um die reine Modeerscheinungen. Das ändert aber nichts daran, daß Modeerscheinungen (und das ist natürlich kein ausschließlich muslimisches Problem) Hygieneprobleme aufkommen lassen.

Gruß
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#39
(31-07-2010, 21:44)alwin schrieb: Ist das die muslimische Gleichberechtigung?

In der muslimischen Heimat meiner Familie, in Bosnien, kleiden sich die Frauen im allgemeinen wie sie wollen.
Es gibt (vor allem unter älteren Frauen) viele Kopftuchträgerinnen, die auch ein traditionelles Kleid tragen.
Sieht etwa so aus :
[Bild: 22nh9.jpg]

Gibts aber auch moderner :
[Bild: large]

Die Frauen machen das aus traditionellen Gründen, weil es ihnen gefällt und weil sie das gut finden. Oder sie machen es eben nicht.

Ich habe noch nie mitbekommen, daß da ein Mann einer Frau in dieser Hinsicht etwas vorgeschrieben hätte.
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#40
Lieber Melek,

Zitat:Es gibt (vor allem unter älteren Frauen) viele Kopftuchträgerinnen, die auch ein traditionelles Kleid tragen.

Ich denke sogar, dass das gar nicht sooo typisch muslimisch ist. Meine Vorfahren kommen aus Russland, Polen, Weissrussland (mein Grossvater war noch Russe, meine Oma war Halbpolin, und meine Mutter ist in D geboren) und meine Oma und Grossoma haben sich ähnlich gekleidet. Und hier im Nachbarhaus ist eine Altenwohnanlage, in der unter vielen anderen auch zwei alte russische Ehepaare leben, und die Frauen tragen IMMER Kopftücher und sind IMMER schwarzgrau gekleidet, wenn sie das Haus verlassen, und diese Ehepaare sind "fromme Christen".

Lieben Gruss

DE
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#41
Schwarzfarbene Kleidung - bei Männern und Frauen -, gilt oft als nobel, hat von Kultur zu Kultur eine andere Bedeutung.
Im Zusammenhang interessiert mich der kulturelle Hintergrund, Symbol, Gebrauch, Tradition.

Hallo melek,

die Bilder über die charakteristische Kleidung, finde ich sehr schön und interessant. Falls Du eine Datenbank über diese typisch bosnische Kleidungskultur (Stoffe, Veredelung, Stickerei, Literatur, Quellen...) kennst, würde ich mich über einen Hinweis freuen.
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#42
Da kommt es mir vor, als sei eine trachtenmäßige Kleidung sehr regionsabhängig (je nach Vorkommen der entsprechenden Volksgruppen). Da scheint unser Heilbronn mal wieder eine Ausnahme zu sein. Aus der eher liberalen muslimischen Gemeinde bekam ich von männlicher Seite auf meine Frage in der Sache zu hören, daß sie zwar keine Frau dazu verpflichten, aber es wird - wohl unterschiedlich - gewünscht, da es ja Allah's Wille sei. - Die modischen "Hinguckererscheinungen" wurden zum Teil mit einem süffisanten Lächeln quittiert...

Gruß
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#43
(02-08-2010, 09:59)alwin schrieb: Aus der eher liberalen muslimischen Gemeinde bekam ich von männlicher Seite auf meine Frage in der Sache zu hören, daß sie zwar keine Frau dazu verpflichten, aber es wird - wohl unterschiedlich - gewünscht, da es ja Allah's Wille sei

wenn du das "eher liberal" nennst, was sind dann die muslime aus meinem bekanntenkreis, denen kleidervorschriften völlig am ast vorbeigehen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#44
petronius schrieb:wenn du das "eher liberal" nennst, was sind dann die muslime aus meinem bekanntenkreis, denen kleidervorschriften völlig am ast vorbeigehen?
Wie beschrieben, ich gehe von Heilbronner Verhältnissen aus. Hier gibt es nun mal zwei unterschiedliche Gemeinden: Eine recht konservative, mit Hang zum militanten Verhalten und eben diese eher liberale. Aus ersterem kommen auch eine Menge Burkaträger und eben die andere Gemeinde, die eben durch ihre zum Teil getragene Mode schon recht positiv bei der übrigen Bevölkerung auffallen. Was nun die Leute angeht, die Du beschrieben hast, die fallen auch hier nicht auf. Eine muslimische Familie in unserer Nachbarschaft interessiert das" Kleidungsgehabe" bspw. auch nicht. Allerdings leben sie sehr "integriert" und sind auch der Ansicht, daß ein religionsabhängiges Kleidungstragen im zivilen Leben eher integrationshinderlich ist.

In unserem "Vorort" wurden selbst mal hier und da erscheinende Kopftuchträger (die muslime Falttechnik war untrüglich) mit Kopfschütteln angesehen. Seitdem sieht man bei uns davon nichts mehr. Gut unser Städtchen hat auch nur ca 10.000 Einwohner.

Gruß
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#45
nun ist es allerdings nicht so, daß die von mir beschriebene gruppe sich ängstlich assimilieren wollte oder islamischen kleidungstraditionen deshalb ablehnend gegenüber stände, weil damit ihre eigene intergration als gefährdet gesehen wird

was ich meinte, ist, daß dem thema schlicht kein großer stellenwert zugebiligt wird. wer so will, soll sich doch traditionell kleiden, und wer nicht will, der nicht. das eigene muslimsein hängt weder von der kleidung ab noch davon, daß man die kleidung anderer werten müßte. religion ist ganz einfach privatsache
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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