23-12-2010, 11:32
Morgen Kinder wird's was geben....
Für unsere Grosseltern, selbst für unsere Eltern war dies noch ein Versprechen. Das Versprechen dass man das Fest der Geburt des Mannes feiert, der der Überlieferung nach sein Leben dafür opferte, dem Menschen Hoffnung zu spenden. Ein Mensch der als Beispiel eines "vollkommenen Menschen" in die Geschichte einging, ein Mensch der einen Weg zeigte, mit dem andere Menschen die Suche zu Gott beginnen konnten.
Ob dieser Mensch tatsächlich am 24.Dezember vor 2010 Jahren geboren wurde - kann bezweifelt werden. Vermutlich ist er dem greogorianischen Kalender nach im August oder September geboren - darauf kommt es aber auch nicht an. Wichtig ist, dass er geboren wurde.
Der Überlieferung nach geschah seine Geburt in einem Stall, zwischen Ochs und Esel - seine Eltern fanden keine Aufnahme in einer der Herbergen auf ihrer Wanderschaft. Betrachten wir uns im hier und heute wieviel wir für eine Hotel- oder Pensionsübernachtung aufwenden müssen, betrachten wir uns wieviele Menschen auf dieser reichen Welt weder das Recht haben ein eigenes Dach über dem Kopf zu besitzen, noch Aufnahme in reguläre Wohnverhältnisse finden, so scheint sich seit der Zeit der Altvoderen vor 2010 Jahren nicht allzuviel geändert zu haben. Würden seine Eltern heute nochmals um Aufnahme bitten - man würde sie ungeachtet der fortgeschrittenen Schwangerschaft der Mutter, ungeachtet der Strapazen der Wanderung sofort in ein Flugzeug setzen und nach Israel abschieben. Heute würde der Mann wohl mit dem Status des heimatlosen Fremdlings in einem staatenlosen Terminalbereich eines Flughafens geboren werden....
Milliarden Menschen dieser Welt feiern in diesen Tagen die Geburt dieses Mannes, dieses Entrechteten, Geknechteten, dieses Geschlagenen, Gedemütigten. Einer, der gerechtes und soziales Miteinander lehrte - und in dessen Namen soviel Unrecht, soviel Ungerechtigkeit, soviel Erbarmungslosigkeit geübt wurde. Einer der sich vom Schwert, vom Kampf abwandte - und dessen Beispiel es trotzdem nicht vermochte, die Menschheit vom Schwert und Krieg abzuwenden. Einer, der das Gesetz des Mose erfüllte - und seine Anhänger gossen daraus ein starres Korsett aus Riten und Dogmen.
Und trotzdem, auch 2010 Jahre nach seiner Geburt - geben die Worte des Mannes noch Zuversicht, Hoffnung, Rechtleitung. Diese Worte weisen darauf hin, das es mehr gibt als das was der Mensch mit seinen Sinnen wahrnimmt, dass das Menschsein mehr ist als essen, trinken, für Fortpflanzung sorgen und schliesslich erschöpft, ausgebrannt und gealtert zu sterben.
Seit dem Tag dieser Geburt sind Weltreiche vergangen, Imperien in den Staub der Geschichte zurück geschleudert worden. Grenzen haben sich verschoben, der erdgebundene Mensch lernte mit Hilfsmitteln zu fliegen, die Fische auf dem Grund der Ozeane zu besuchen, setzte seine Füsse sogar auf den Mond. Und trotz dieses gewaltigen Fortschrittes, trotz der Erweiterung von Geist und Leben, trotz der Vielfältigkeit neuer Philosophien, Religionen, Ideologien - wir kennen sie noch, die überlieferten Worte des Mannes der da vor 2010 Jahren das Licht der Welt erblickte.
Vielleicht sollte man in diesen Tagen, zwischen Vannillekipferln und Zimtsternen, zwischen Gans mit Rotkohl und Karpfen blau, zwischen Rinderbraten mit Kroketten und Käsefondue ein wenig über die Weisheit nachdenken, die dieser Mann lehrte.
Ich wünsche allen Nutzern und Besuchern des Forums Frohe Weihnachten!
Thomas
Für unsere Grosseltern, selbst für unsere Eltern war dies noch ein Versprechen. Das Versprechen dass man das Fest der Geburt des Mannes feiert, der der Überlieferung nach sein Leben dafür opferte, dem Menschen Hoffnung zu spenden. Ein Mensch der als Beispiel eines "vollkommenen Menschen" in die Geschichte einging, ein Mensch der einen Weg zeigte, mit dem andere Menschen die Suche zu Gott beginnen konnten.
Ob dieser Mensch tatsächlich am 24.Dezember vor 2010 Jahren geboren wurde - kann bezweifelt werden. Vermutlich ist er dem greogorianischen Kalender nach im August oder September geboren - darauf kommt es aber auch nicht an. Wichtig ist, dass er geboren wurde.
Der Überlieferung nach geschah seine Geburt in einem Stall, zwischen Ochs und Esel - seine Eltern fanden keine Aufnahme in einer der Herbergen auf ihrer Wanderschaft. Betrachten wir uns im hier und heute wieviel wir für eine Hotel- oder Pensionsübernachtung aufwenden müssen, betrachten wir uns wieviele Menschen auf dieser reichen Welt weder das Recht haben ein eigenes Dach über dem Kopf zu besitzen, noch Aufnahme in reguläre Wohnverhältnisse finden, so scheint sich seit der Zeit der Altvoderen vor 2010 Jahren nicht allzuviel geändert zu haben. Würden seine Eltern heute nochmals um Aufnahme bitten - man würde sie ungeachtet der fortgeschrittenen Schwangerschaft der Mutter, ungeachtet der Strapazen der Wanderung sofort in ein Flugzeug setzen und nach Israel abschieben. Heute würde der Mann wohl mit dem Status des heimatlosen Fremdlings in einem staatenlosen Terminalbereich eines Flughafens geboren werden....
Milliarden Menschen dieser Welt feiern in diesen Tagen die Geburt dieses Mannes, dieses Entrechteten, Geknechteten, dieses Geschlagenen, Gedemütigten. Einer, der gerechtes und soziales Miteinander lehrte - und in dessen Namen soviel Unrecht, soviel Ungerechtigkeit, soviel Erbarmungslosigkeit geübt wurde. Einer der sich vom Schwert, vom Kampf abwandte - und dessen Beispiel es trotzdem nicht vermochte, die Menschheit vom Schwert und Krieg abzuwenden. Einer, der das Gesetz des Mose erfüllte - und seine Anhänger gossen daraus ein starres Korsett aus Riten und Dogmen.
Und trotzdem, auch 2010 Jahre nach seiner Geburt - geben die Worte des Mannes noch Zuversicht, Hoffnung, Rechtleitung. Diese Worte weisen darauf hin, das es mehr gibt als das was der Mensch mit seinen Sinnen wahrnimmt, dass das Menschsein mehr ist als essen, trinken, für Fortpflanzung sorgen und schliesslich erschöpft, ausgebrannt und gealtert zu sterben.
Seit dem Tag dieser Geburt sind Weltreiche vergangen, Imperien in den Staub der Geschichte zurück geschleudert worden. Grenzen haben sich verschoben, der erdgebundene Mensch lernte mit Hilfsmitteln zu fliegen, die Fische auf dem Grund der Ozeane zu besuchen, setzte seine Füsse sogar auf den Mond. Und trotz dieses gewaltigen Fortschrittes, trotz der Erweiterung von Geist und Leben, trotz der Vielfältigkeit neuer Philosophien, Religionen, Ideologien - wir kennen sie noch, die überlieferten Worte des Mannes der da vor 2010 Jahren das Licht der Welt erblickte.
Vielleicht sollte man in diesen Tagen, zwischen Vannillekipferln und Zimtsternen, zwischen Gans mit Rotkohl und Karpfen blau, zwischen Rinderbraten mit Kroketten und Käsefondue ein wenig über die Weisheit nachdenken, die dieser Mann lehrte.
Ich wünsche allen Nutzern und Besuchern des Forums Frohe Weihnachten!
Thomas