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Wieder ein Fall von Kindesmissbrauch bei den Mormonen
#66
Gut, das du Boggs erwähntest. Es gibt anzeichen dafür, dass Joseph Smith Orrin Porter Rockwell, der Leibwächter von Smith war, den Auftrag gab, Boggs zu killen. Warum? Weil Smith über Boggs eine "Offenbarung" über dessen Tod abgab, und er endlich wollte, dass wenigstens einer seiner Prophezeiungen sich erfüllte.
So sagte Smith über Boggs:

„Erde und Hölle können allesamt nicht leugnen, dass ein gemeinerer Schurke, ein größerer Verräter und ein Schlächter im großen Stil oder Mörder der Menschheit nicht ohne Verhandlung, ungestraft und ungehängt ausging – da Erhängen die beliebte Methode der Hinrichtung unter den Heiden in allen Ländern ist, die sich christlich bekennen, anstelle von BLUT für BLUT gemäß dem Gesetz des Himmels.“ (History of the Church, Bd. 1, S. 435)

Der mormonische Autor Harold Schindler schrieb über Orrin Porter Rockwell und den Anschlag auf Boggs:


Zitat:„Deshalb im Februar 1842, als Orrin Porter Rockwell seine Familie sammelte, um Independence zu besuchen, so dass Luana, die im achten Monat mit ihrem vierten Kind schwanger war, bei ihren Eltern sein konnte, war Bennett, so sagt er, angesichts der Erklärung Josephs nicht überrascht, dass Rockwell dort hingegangen war, um die ‚Prophezeiung zu erfüllen’. Einmal machte sich Rockwell in Independence auf, um Arbeit zu finden… Da die Siedler in Jackson County immer noch einen Hass gegen die Mormonen hegten, benutzte Rockwell einen falschen Namen, während er in der Gegend war; er nannte sich Brown.“ (Orrin Porter Rockwell, S. 73)

Rockwell war also am Tatort, und, mehrere Zeugen sahen ihn damals flüchten. Er entog sich einer Verhaftung durch Flucht. Sein Leben ist sehr interessant.

Bezüglich des Hauns Mill Massakers, lieber Berliner, hat du die VORGESCHICHTE vergessen zu erwähnen. Hier ist sie, extra für dich:

10 Tage vor dem Angriff auf Hauns Mill:


Zitat:trafen sich die Mormonensoldaten heimlich und organisierten sich zu Kompanien von zehn, fünfzig und einhundert in Vorbereitung auf den Krieg… Am Morgen des 20. Oktober sammelte Joseph ungefähr dreihundert seiner Männer auf einem Gebirgskamm in der Nähe von Diahman und schloss mit ihnen ein Bündnis, niemals Frieden auf Kosten von Wahrheit und Gerechtigkeit zu akzeptieren… Der Prophet trat hervor, zog seinen Säbel und, während er ihn hoch über seinem Kopf hielt, verkündete er: „Ich habe meinen Säbel aus seiner Scheide gezogen und ich schwöre beim lebendigen Gott, dass er nicht eher wieder zurückgesteckt wird, bis ich kommen und gehen kann und von anderen so behandelt werde, wie sie von mir behandelt werden wollen.“ The 1838 Mormon War in Missouri, S. 125-126)

Kirchenhistoriker Dr. Michael Quinn über die Schlacht am Croocked River, welche zum Massaaker von Hauns Mill führte:


Zitat:In den Scharmützeln, die beide Seiten „Schlachten“ nannten, wandten die Mormonen ohne zu zögern tödliche Gewalt an. Benjamin F. Johnson schrieb, dass der Danitenführer (und zukünftige Apostel) Lyman Wight seinen Männern sagte, dass sie in Bezug auf ihre Missouri-Feinde beten sollten: „Dass Gott sie verdammen und uns Macht geben sollte, sie zu töten.“ Der höchstrangige Mormone, der mit Mord beauftragt war und diesem Befehl gehorchte, war Apostel Parley P. Pratt, der angeblich sorgfältig wie ein Heckenschütze zielte und einen Missourianer tötete und dann den Milizsoldaten Samuel Tarwater ernsthaft verwundete. Dies geschah, nachdem sich Apostel Patten eine tödliche Bauchwunde einfing. In ihrer Wut angesichts ihres gefallenen Führers verstümmelten einige Daniten den bewusstlosen Tarwater „mit ihren Säbeln“, indem sie ihm den Säbel der Länge nach in den Mund stießen, sein Kinn aufschnitten und seinen Unterkiefer brachen; sie schnitten ihm seine Wangen ab… und überließen ihn dem Tod.“ Er überlebte und erhob Anklagen gegen Pratt wegen versuchten Mordes…
Eine allgemein unbekannte Dimension des Ausrottungsbefehls und des Haun’s-Mill-Massakers ist aber, dass sie die Folge von Mormonenaktionen in der Schlacht am Crooked River waren. Die Mormonen hatten wissentlich oder unwissentlich staatliche Truppen attackiert und dies hatte eine lawinenartige Wirkung. Ortsansässige fürchteten die Vernichtung: „Wir wissen nicht die Stunde oder Minute, wann wir in Asche gelegt werden“, schrieb ein örtlicher Geistlicher und Grafschaftssekretär am Tag nach der Schlacht. „Um Gottes willen gebt uns so schnell wie möglich Hilfe.“ Entsprechend schwächte die Attacke auf die Staatstruppen die Position der Mormonenfreunde in der Miliz und in der Regierung Missouris. Schließlich, als er die Nachricht von Verletzten und Toten in den Staatstruppen erhielt, fasste er sofort seinen Ausrottungsbefehl am 27. Oktober 1838 ab, weil die Mormonen „Krieg über das Volk dieses Staates gebracht hatten“. Schlimmer noch - das Töten eines Missourianers und die Verstümmelung eines anderen, während er wehrlos war, am Crooked River führte zur „Rache eines tollwütigen Hundes“ von Seiten der Missourianer im Gemetzel bei Haun’s Mill. (The Mormon Hierarchy: Origins of Power, S. 99-100)

Dazu Richard Bushman, ebenfalls ein Mormone:


Zitat:Das Scharmützel am Crooked River führte zur Anklage gegen Joseph Smith und die Mormonenführer wegen Verrats. Einer Bande Widerstand zu leisten wäre zu rechtfertigen, aber eine Kompanie der Miliz anzugreifen war Widerstand gegen den Staat.
 
Quelle: Joseph Smith: Rough Stone Rolling, Seite 394
Das wird von deiner Kirche gerne "vergessen zu erwähnen, um in die Opferposition zu kommen.

Dein Zitat finde ich lächerlich:


Zitat:Also: Joseph Smith spricht einen Tadel aus. Er macht sich Feinde und die Feinde rotten die Mormonen aus.

Wie meine Beispiele zeigen, ist das eine Lüge!
So, und jetzt komme bitte zum eigentlichen Thema dieses Threads zurück.
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RE: Wieder ein Fall von Kindesmissbrauch bei den Mormonen - von Jutta - 19-06-2015, 12:47

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