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Wieder ein Fall von Kindesmissbrauch bei den Mormonen
#72
(19-06-2015, 15:21)Berliner schrieb:
Zitat:Wie meine Beispiele zeigen, ist das eine Lüge!
So, und jetzt komme bitte zum eigentlichen Thema dieses Threads zurück.

Wo steht denn da, dass Joseph Smith den Befehl gab, Boggs zu killen. Orrin Porter Rockwell  verehrte Smith und fühlte sich als sein Leibwächter. Wenn er also loszog, um irgendetwas anzustellen, dann war das seine Entscheidung und nicht im Auftrag von Joseph Smith. Und wenn du schon Smith zitierst, dann denke mal darüber nach, wie Menschen reagieren, die von Kindesmißbrauch oder ähnlichen Verbrechen hören.

Mit dieser Begründung kommst Du durch kein Gerichtsverfahren.

Und was ist die Vorgeschichte der Vorgeschichte? Die Mormonen hatten allen Grund zur Selbstverteidigung oder, anders ausgedrückt, sich auf einen Krieg vorzubereiten. Nämlich wegen der Verfolgungen in Missouri, für die sich Missouri lange Zeit später entschuldigte. Diese Entschuldigung kannst Du als Beweis dafür ansehen, dass Missouri seine historische Schuld eingestanden hat.

Und was Krieg betrifft. Im Krieg werden Menschen erschossen und zerrissen. Das ist so. Kein Mensch muss sich von anderen niedermachen lassen. Auch Mormonen nicht. Und so dienen auch heute noch Mormonen in den verschiedensten Armeen. Mormonen lieben die Frieden. Nicht alle sind Pazifisten, weil sie wissen, dass der weltliche Friede ohne eine starke Armee nicht aufrecht zu erhalten ist. So kamen auch zahlreiche Mormonen als Soldaten nach Europa und halfen mit, den Nationalsozialismus zu besiegen. Gail Halvorsen, der in der Berlin-Blockade Geschichte schrieb und Kommandant des Flughafen Tempelhof wurde, war Soldat im Pazifik-Krieg gegen die Japaner. Ich habe mal eine Rede über Freiheit von ihm gehört. Der meinte das ernst und wäre im Fall des Falles mit seiner Staffel gestartet.

Nach dem Muster, wie ich es mit dem Tadel anführte reagieren Menschen auch heute noch. Sie fühlen sich ungerecht behandelt (wie Ex-Mormonen) und scharen Menschen um sich um Rache zu üben, Regierungen zu stürzen oder zum Krieg zu blasen. Die Folge ist, dass die andere Seite aufrüstet, um sich zu verteidigen.

Und was den Kindesmißbrauch betrifft: Denke an den zehnjährigen Jungen, dem man den halben Kopf wegschoß. Das war mehr als Mißbrauch. Das war Mord.

Und wieder einmal ein klassischer Fall von Dissonanz-Management. Das erinnert mich an diesen alten Witz:

Die Kadetten von West Point marschieren bei einer Parade mit. Nur Tom geht außer Takt. Toms Mutter zu einer Nachbarin: Es ist eine Schande! Alle gehen außer dem takt, nur mein Sohn Tom nicht!"

Verstehst du, was ich damit sagen will? Du hast, was deinen Glauben betrifft, eine eingeschränkte Wahrnehmung. Du kannst nicht objektiv sein. Für dich gibt es nur zwei Seiten, überspitzt gesagt: Hier die guten Mormonen, dort die bösen Kritiker. Das ist naiv, das ist sachlich nicht richtig, und vor allem, so kann keine vernünftige Diskussion stattfinden. Darf ich dich etwas fragen? Warum bist du hier? Um den Missionsauftrag deiner Kirche zu erfüllen? Wir hier sind alle viel zu klug, um auf solche dummen Dinge reinzufallen.
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RE: Wieder ein Fall von Kindesmissbrauch bei den Mormonen - von Jutta - 19-06-2015, 21:45

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